Top 10: Pflanzen, die gegen Schädlinge schützen

Um Ungeziefer und lästige Insekten zu vertreiben, braucht es nicht gleich die Chemiekeule. Mit den richtigen Pflanzen gelingt es, die unerwünschten Gäste auch auf natürliche Weise fernzuhalten – und das ganz ohne Nebenwirkungen für Nützlinge.

Schädlinge im Garten: Warum können Pflanzen helfen?

Schädlinge im Garten: Warum können Pflanzen helfen?
Des einen Freud, des anderen Vertreibung! Während viele der typischen Inhaltsstoffe bei Pflanzen gesund und wichtig für den Menschen und dessen Ernährung sind, finden z. B. Schnecken und andere Fraßgesellen diese zum Davonlaufen. Gewusst wie – um sich vor Angriffen zu schützen, entwickelten Pflanzen verschiedene Schutzmechanismen. Bei Rosen mögen es die Dornen sein, bei Brennnesseln die Brennhaare und bei anderen giftige oder ungenießbare Substanzen. 

Auch ätherische Öle sorgen für Schutz und Abwehr. Viele der altbekannten Kräuter duften vor sich hin und halten damit unliebsame Schädlinge von Nutzpflanzen fern.

Wussen Sie schon? Perfekt untergebracht ist das Wissen um die Schutzmechanismen der Pflanzen in einer Mischkultur. Partner für Partner – so vertreiben zwischengepflanzte Ringelblumen, Wermut & Co. für ihre Nachbarpflanzen verschiedene Schädlinge. Alternativ können Pflanzenbrühen bzw. -jauchen diese Rolle übernehmen.

Die Top 10-Antischädlingscrew

Wussten Sie schon? Lavendel verströmt einen angenehmen, intensiven Duft, der nicht nur menschliche Nasen betört. Während er auf Bienen und Schmetterlinge anziehend wirkt, nehmen Wespen und andere Insekten Reißaus. Lavendel im Garten hält auch Blattläuse und Ameisen fern. Dank seiner ätherischen Öle ist er neben Rosenstöcken ein willkommener Begleiter. Mehr dazu in unserem Ratgeber "Lavendel".

Wussten Sie schon? Mit seinen ätherischen Ölen hält Ysop die meisten Schädlinge fern. Selbst die gefräßigen Schnecken machen einen großen Bogen um das würzige Kraut. Ein gern gesehener Nachbar in Kräuter- oder Gemüsegarten, denn er hält nicht nur Schnecken, sondern auch Kohlweißlinge und Blattläuse auf Abstand.

3. Ringelblumen

Halten Schnecken, Nematoden, Darhtwürmer und Läuse fern

4. Kapuzinerkresse

Wussten Sie schon? Dank der Kapuzinerkresse werden Ameisen, Blattläuse und Schnecken abgewehrt. Auch Wühlmäuse und Raupen sind nicht gerade begeistert von der herben Pflanze. Kapuzinerkresse lässt sich übrigens wunderbar mit Tomaten kombinieren und hält durch ihre Senföle sogar Pilze fern.

Wussten Sie schon? Eine schonende Methode, um lästige Ameisen zu vertreiben, ist es, die Ameisennester gezielt und wiederholt kräftig mit einer stark riechenden Jauche aus Wermut zu begießen. Denn Ameisen sind besonders geruchsempfindlich und meiden zudem feuchte Böden. So ziehen sie in der Regel nach einigen Tagen bereitwillig um.  

6. Knoblauch

Der kleine Alleskönner hält nicht nur Vampire fern – vor allem Schnecken können ihn nicht riechen!


Wussten Sie schon?
Setzen Sie einfach etwas Bohnenkraut zwischen gefährdete Pflanzen und schon interessieren sich die Schädlinge nicht die Bohne für Ihr Gewächs. Sowohl Wespen als auch Mücken werden durch den starken Duft auf Abstand gehalten.

Wussten Sie schon? Die Minze wirkt auf Grund ihres hohen Anteils an ätherischen Ölen für Schnecken abstoßend. Es liegt die Vermutung nahe, dass der starke Mentholduft dazu führt, dass die Schnecken keine anderen Futterquellen mehr wahrnehmen. Ihr Orientierungssinn ist gestört und sie ziehen auf der Suche nach etwas Fressbarem weiter.

9. Salbei

Das Heilkraut vertreibt Kohlweißlinge, Läuse, Schnecken wie auch Raupen dank mentholartigem Geruch

Wussten Sie schon? Tomaten stehen bei Gemüsefreunden ganz oben auf der Hitliste. Auch im Garten oder Terrassenbereich punkten sie gekonnt. So setzen sie sich selbst gegen Blattläuse erfolgreich zur Wehr. Dank ihrer ätherischen Öle und ihres intensiven Geruchs halten sie darüber hinaus nervige Mücken fern. So kann die nächste Gartenparty steigen. Alles Weitere rund um das rote Gemüse finden in unserem Tomaten-Ratgeber.

Pflanzenjauchen zur Stärkung und zum Schutz

Pflanzenjauchen zur Stärkung und zum Schutz
  • Damit Ihre Brennnessel-Jauche gelingt, sollte sie in einem Verhältnis von 1 kg frischer Brennnessel (nicht blühend) und 10 Liter Wasser angesetzt werden. Gut geeignet für Jauchen sind Holzfässer, große Steinbottiche oder auch Kunststofftonnen ohne Weichmacher.

  • Befüllt wird das Jauchegefäß zunächst mit zwei Dritteln der zerkleinerten Brennnesseln. Anschließend folgt Regenwasser oder auch abgestandenes Wasser aus der Regentonne. Alle Pflanzenteile dürfen dabei untertauchen.

  • Um ein Überlaufen oder Überschäumen zu vermeiden, sollten 10­–20 cm bis zum Rand frei bleiben. Eine Geruchsbelästigung vermeiden können Sie, indem Sie eine Handvoll Gesteinsmehl oder auch Baldrian-Blütenextrakt dazugeben. Der Gärungsprozess wird durch tägliches Umrühren gefördert. Gebrauchsfertig ist die Pflanzenjauche nach 10–20 Tagen.

  • Sie kann mit Wasser im Verhältnis 1:10 bzw. 1:20 verdünnt und an trüben Tagen ausgebracht werden. Empfindlichere Pflanzen freuen sich über schwächere Lösungen.

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