Leckere Tomaten dank super Standort, Pflege & Co.
Wissenswertes zu Tomaten
Auch wenn sich viele Tomatensorten ähneln, gibt es weltweit immerhin ca. 10.000 verschiedene Prachtexemplare. Generell zählt sie zu den Nachtschattengewächsen, ist jedoch im Vergleich zu Auberginen und Kartoffeln roh genießbar. Die krautige, meist ein- oder zweijährige Pflanze hat es in sich und weiß die Gesundheit in vielen Punkten zu unterstützen.
Obwohl sie umgangssprachlich gern zu den Gemüsen gezählt wird, handelt es sich eigentlich um eine Beerenfrucht. Spätestens wenn aus den gelben Blüten reife Früchte heranwachsen, schlägt das Herz eines jeden Tomatenfans höher.
Säen oder pflanzen, das ist hier die Frage...
Sowohl beim Saatgut wie auch bei den Jungpflanzen lockt eine große Sortenvielfalt. Ob Sie auf der Fensterbank mit Samen vorziehen oder unter Glas aussäen – beides ist ab Ende Februar möglich. Alternativ können Sie ab Mai zugekaufte Jungpflanzen direkt in den Garten oder in Töpfen auf den Balkon oder die Terrasse auspflanzen. Für beide Varianten ist es ratsam, die Eisheiligen abzuwarten, da milde Temperaturen und warme Böden den frostempfindlichen Pflanzen entgegenkommen.
Tomaten aus Samen ziehen
Gut geeignet ist Anzuchterde, mit der Sie die Samen dünn bedecken. Wichtig ist eine Abdeckung, die für ein feuchtes Klima sorgt und zusätzlich zum Gießen das Substrat feucht hält. Bei einem hellen Standort und einer Temperatur von 18–25 °C recken die Tomatenpflänzchen nach ca. 10 Tagen ihre Blättchen in die Höhe.
Jetzt ist der Zeitpunkt für das Pikieren. Die kleinen Pflänzchen werden vorsichtig mit einem Pikierstab vereinzelt und in größere Töpfe umgesetzt. Wichtig sind auch hier der helle Standort und eine Temperatur von 18–20 °C. Bei höheren Temperaturen geilen die Pflanzen, da sie zu stark wachsen, ihnen aber das Licht fehlt.
Haben Sie ca. 30 cm erreicht, können Sie ab Mitte Mai ins Freiland umsiedeln.
Jungpflanzenalarm
Auch mit zugekauften Pflänzchen haben Sie Ihre Freude. Gratis on top: Eine Menge an Zeitersparnis

Wussten Sie schon? Wenn Sie Ihre Jungpflänzchen etwas tiefer in die Erde setzen, als sie im Topf standen, bilden Ihre Schützlinge neue Wurzeln. Mit diesen können sie mehr Wasser und Nährstoffe aufnehmen.
Bekannte Wuchsformen und verschiedene Sorten

Stabtomaten besitzen einen Trieb, der schnell in die Höhe klettert und deshalb einen Stab als Stütze benötigt. Sie punkten mit guten Erträgen.
Auch die Vielfalt der Sorten ist überwältigend: Das Angebot umfasst kleine, leichte Cocktail-, Kirsch- oder Cherrytomaten, die einzeln oder in Rispen geerntet werden sowie längliche Eier- und Flaschentomaten.
Auch Stab- und Rundfruchttomaten oder Fleischtomaten können sich durchaus sehen lassen und erfreuen den Gaumen. Ebenso sind immer mehr Besonderheiten in Form, Farbe und Aroma erhältlich.
Kleine Hitliste der Tomatensorten
Pflegemaßnahmen - sie helfen beim Wachsen
Steht die nächste Dünger- oder Wassergabe an, lässt sich das prima mit dem Ausgeizen verbinden. Ganz einfach den Trieb am unteren Ende zwischen zwei Finger nehmen und abknipsen. Bei Buchstomaten, Strauchtomaten und Cocktailtomaten wird nicht geknipst.
Wassernachschub gibt es am besten in den frühen Morgenstunden direkt auf die Erde. An heißen Tagen kommt die Gießkanne oder der Gartenschlauch durchaus häufiger zum Einsatz. Eine Überkopfbewässerung oder Staunässe finden Tomaten weniger witzig. Häufig wird dies mit Erkrankungen wie Kraut- und Braunfäule quittiert.
Regelmäßiges düngen ist ebenfalls wichtig, um die Starkzehrer mit den passenden und ausreichenden Nährstoffen zu versorgen. Grundsätzlich gilt: Nach dem Einsetzen der Jungpflanzen heißt es ca. alle 2 Wochen düngen. Gut geeignet sind entsprechende Tomatendünger, aber auch Gemüsedünger.
Feine Ernte und multikulti Verwendung
Tomaten sind der Inbegriff von sommerlicher Gemüselust. Ob roh aufgeschnitten mit Mozzarella, im Salat, verarbeitet als Tomatenmarmelade, als Suppe oder Pastasauce – Tomaten sind an Vielseitigkeit an Geschmack, Größe und Farbe kaum zu übertreffen. Kein Wunder, dass das Herz höherschlägt, wenn Tomaten ihre Farbe zeigen und reifen.
Je nach Tomatensorte bereichern Tomaten ab Ende Juli bis in den September hinein den Speisezettel. Der beste Zeitpunkt der Ernte ist 2–3 Tage, nachdem die Früchte ausgefärbt sind. Geerntet wird außerdem ausgehend von der Pflanze, da die Tomaten hier als erstes reifen. Greifen Sie morgens zu, schmecken die Tomaten frisch, mild und knackig. Ernten Sie nachmittags, sind die Früchte warm und hocharomatisch.
Ernteüberschüsse warten bei Zimmertemperatur, bis sie in den Mund wandern dürfen. Im Kühlschrank verlieren sie schnell an Aroma.
