Biologisch gärtnern – Natur pur!

Auf die Plätze – fertig – Biogarten

Das biologische Gleichgewicht beginnt zu wirken - der biologische Kreislauf dreht seine Runden. Gesät oder gepflanzt entwickelt sich das Grün, Schnittgut wandert auf den Kompost und wird wieder zur Erde. Parallel werden Gemüse und Obst geerntet - auch hier fallen Pflanzenreste an, die kompostiert werden. Während dieses Prozesses entfalten Bodenlebewesen ihre ganze Power, die Böden gesunden, Nützlinge vermehren sich und etablieren sich zusehends.
Spätestens nach 2–3 Jahren hat sich der Biogarten eingependelt.
Was tun mit den "Alteingesessenen"
Zu beachten ist im Biogarten darüber hinaus der Standort wie die Bodenbeschaffenheit, wirkende Umwelteinflüsse, die Witterungsbedingungen und auch die Anbaudauer. Mit der Vielfalt an geeigneten Pflanzen- und teils auch Sortenwahl lässt sich bereits viel bewirken. Denn fühlt sich eine Pflanze wohl auf ihrem Platz, ist sie gesünder, stabiler und damit weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge.
Jedes Pflänzchen hat sein Plätzchen
Im Biogarten werden verschiedenste Anbaumethoden genutzt. Die Art des Anbaus wird von dem Standort, der Pflanzenwahl wie auch den eigenen Bedürfnissen bestimmt. Gemein ist allen der Wunsch, optimale Verhältnisse zu schaffen, um möglichst gesunde Pflanzen mit natürlichen Mitteln heranzuziehen.

Werden beim Anbau die Fruchtfolge und Mischkultur berücksichtigt, steht einem reich gedeckten Obst- und Gemüsetisch nichts mehr im Wege.
Weitere Infos zur Kultur im Gewächshaus erhalten Sie in unserem Ratgeber.

Der Boden – das A und O im Bioanbau

Ein Biogarten ohne Kompost ist praktisch nicht vorstellbar. Gartenabfälle werden so in den organischen Kreislauf des Gartelns eingebunden und von Bodenlebewesen umgewandelt. Ausschließlich Nährstoffe und Mineralien, die dem Boden durch beispielsweise geerntete Früchte & Co. zusätzlich entzogen wurden, werden ergänzt.
In unserem Ratgeber "Kompost" erfahren Sie mehr über das schwarze Gold.

Pflanzenschutz im Biogarten noch nötig?
Generell wird im Biogarten zur Erhaltung der Pflanzengesundheit auf die natürliche Abwehr der Pflanzen gesetzt. Prävention ist hier das Schlagwort, das mehr als treffend den biologischen Pflanzenschutz beschreibt. Der optimale Standort, eine vielfältige Fruchtfolge, Mischkultur und eine robuste Sortenwahl sind und bleiben Grundvoraussetzung für möglichst fitte Pflanzen.
Sollten sich Schädlinge und Krankheiten in den Garten oder auf den Balkon verirren, werden diese beobachtet und teils toleriert. Mechanische Maßnahmen, wie es so schön heißt, haben im Fall des Falles Vorrang. Schädlingen kann es an den Kragen gehen, indem sie abgesammelt oder mit einem kräftigeren Wasserstrahl bzw. Seifenlaugen abgespült werden. Nicht zu unterschätzen ist die Unterstützung durch Nützlinge im Garten, die sich als Fraßfeinde der ungebetenen Gäste das Lätzchen umbinden.
Biologische Pflanzenschutzmittel
Ist der Befallsdruck doch einmal zu groß, können Sie auf Pflanzenschutzmittel auf natürlicher Basis ausweichen...