Pfirsiche, Nektarinen & Aprikosen: Standort, Pflege & Co.

Am Baum zum Ausreifen
Ob direkt frisch vom Baum, als Saft, Marmelade oder als Topping auf einem Müsli die Pfirsiche, Nektarinen wie auch Aprikosen schmecken je nach Vorliebe himmlisch. Gern ist das vitaminreiche Obst damit in aller Munde und versüßt dem Steinobstfan die gesunde Küche. Während der Pfirsich ursprünglich aus China stammt, ist die Nektarine durch Mutation des Pfirsichs entstanden. Aprikosen hingegen sind seit der Antike in Armenien bekannt. Inzwischen haben sich alle 3 ihren festen Platz auch in unseren Breiten gesichert.

1, 2 oder 3? Welcher darf es wann sein?

Sie möchten gern Ihr frisches, nährstoffreiches Obst genießen und sich einen reifen Pfirsich, eine Nektarine oder Aprikose vom Baum pflücken? Kein Problem! Zunächst einmal gilt es zu klären, welches der Steinobst"arten" es für den Eigenanbau sein darf? Die einen lieben die leicht raue Haut und das saftige Fleisch des süßen Pfirsichs, andere tendieren eher zu der Nektarine mit glatter Schale. Aprikosen hingegen schmecken aromatisch-süß und sind weniger saftig. Sie eignen sich perfekt als Kuchenbelag. Nachdem alle 3 ihr gesundes Päckchen an Vitamin A, C, E und Co. an Board haben – dürfte vor allem der Geschmack und damit die eigene Vorliebe entscheidend sein. 

Oder wünschen Sie sich vor allem einen Hingucker für einen eher kleineren Garten mit begrenzter Fläche oder Balkon bzw. Terrasse? Blüte, Frucht und Blätter – die Pflanzen bieten von "Kopf bis Fuß" einen besonderen Ziereffekt und ziehen alle Blicke auf sich. Ob nun weiße oder rosafarbene Blüten, grün- oder rotblättrige Sorten oder herrliche Früchte: Die Pflanzen decken alle Aspekte ab. 

Ist die Entscheidung gefallen, geht es um den richtigen Zeitpunkt des Pflanzens. Da es sich bei Dehner um Pflanzen in Topfkultur handelt, können die Obstbäumchen den Weg in den Garten, auf die Terrasse oder auch auf den Balkon ganzjährig finden. Wichtig ist, dass der Boden frostfrei ist und auch keine erneute Frostperiode zu erwarten ist.

Maximales Obstvergnügen dank passendem Standort

Da die leckeren Steinfrüchte aus eher warmen und durchaus trockenen Gefilden kommen, wünschen sich Pfirsiche, Nektarinen und Aprikosen einen Standort ähnlich ihrem Ursprungsgebiet. Der perfekte Platz bietet volle Sonne, ausreichend Wärme, Schutz vor Wind und Regen. Das gilt sowohl für eine Direktpflanzung in den Boden als auch eine Haltung im Kübel z. B. auf der Terrasse. 

Gut geeignet ist darüber hinaus ein Platz an der Hauswand. Dieser ist von Haus aus geschützt und erfreut die Pflanzen dank Rückstrahlung mit einer Extraportion Wärme. 

Alle 3 wurzeln gerne in humosen, nährstoffreichen und durchlässigen Böden. Keinesfalls mögen sie übermäßige Feuchtigkeit oder gar Staunässe. Je nach Bodenbeschaffenheit lohnt sich eine Verbesserung des Bodengefüges mit entweder Humus oder Kompost bei sehr mageren Böden. Sand ist ein Bodenhilfsstoff zur Verbesserung der Durchlässigkeit bei schweren, lehmigen Böden. 

Gerade wenn die Pflanzen im Pflanzgefäß kultiviert werden, sollte im unteren Drittel eine Drainageschicht aus Kies & Co. eingesetzt werden. Das verhindert "nasse Füße".


Wussten Sie schon?
 Für Terrassia und Balkonia gibt es spezielle Züchtungen wie z. B. die Zwergpfirsiche, die eher kleinwüchsig sind und langsamer wachsen. Sie passen perfekt in den Kübel und ermöglichen eine Kultur auch auf kleinstem Raum. 

Pflege der 3 Obstgehölze

Düngung: Im Allgemeinen lieben Aprikosen, Nektarinen und Pfirsiche eine passende Nährstoffversorgung. Im Frühjahr können gut drei Liter Gartenkompost je Quadratmeter ausgebracht werden. Zusätzliches Düngen ist nicht notwendig, sogar eher ungünstig, da das Triebwachstum bis zu den Wintermonaten nicht mehr abschließen kann. Eine schwache Düngung mit Kalium nach der Ernte kann die Frosthärte der Pflanzen verbessern. Gut geeignet sind hier der z. B. Dehner Bio Obstbaum-Dünger wie auch das Urgesteinsmehl

Bewässerung: Bereits im Frühjahr sollte mit dem Gießen an trockenen Tagen begonnen werden. Stehen die Pflanzen zu trocken, werfen sie u. U. nämlich einen großen Teil der Früchte ab. Ein Gießrand um gepflanzte Bäume verhindert ein Abfließen des Gießwassers und versorgt optimal mit Wasser. 

Befruchtersorten: Im Gegensatz zu vielen anderen Obstbäumen wie Äpfel, Birnen oder Kirschen sind Pfirsich, Nektarine und Aprikose meist selbstfruchtbar. Das bedeutet, ein weiterer Baum kann den Fruchtansatz erhöhen, ist jedoch nicht unbedingt erforderlich.

Winterschutz: Gerade der Wurzelbereich kann bei einer Topfkultur frostgefährdet sein. Ummantelungen mit Vlies, Kokosmatten, Reisigabdeckungen etc. können vor Kälte schützen. Auch gepflanzte Obstbäume sind für Winterschutzmaßnahmen dankbar. Besonders Blüten und Zweige sollten bei frühblühenden Sorten bzgl. Spätfrösten im Auge behalten werden. Auch hier empfiehlt sich eine Ummantelung mit Vlies. 



Wussten Sie schon?
Möchten Sie mehr rund um das Thema "Winterschutz" geeignete Maßnahmen und Materialien erfahren, bietet Ihnen unser Ratgeber "Winterschutz" viele hilfreiche Tipps. 

Der passende Schnitt

  • Schnittzeitpunkt: Nektarinen, Pfirsiche und Aprikose, die Sie bei Dehner erhalten, werden ab dem ersten Standjahr geschnitten. Der beste Zeitpunkt ist immer ein Sommerschnitt – also nach der Ernte. Das fördert eine schnelle Wundheilung und verhindert somit Krankheiten.
  • Worauf ist zu achten? Scharfes Werkzeug ist enorm wichtig – so lassen sich Riss- und Quetschwunden vermeiden. Die Zweige können sauber und glatt abgeschnitten werden. Nach innen wachsende und steile Triebe können entfernt werden. Ebenfalls kommen tote oder krank wirkende Zweige raus. Für eine optimale Gesundheit des Baumes wird nach Bedarf ein Auslichtungsschnitt vorgenommen. Luft und Licht können so besser durch die Krone zirkulieren. 
  • Wie wird geschnitten Aprikosen, Nektarinen und Pfirsiche müssen durch regelmäßigen Schnitt verjüngt und somit ertragreich gehalten werden. Alte und kranke Triebe sowie Wasserschosse werden entfernt. Vitales Fruchtholz wird eingekürzt und eine lichtdurchlässige, sich nach oben hin verjüngende Krone geformt.

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Leckere Ernte aus dem eigenen Garten für jetzt und später

Frisch verzehrt sind reife Aprikosen, Nektarinen oder auch Pfirsiche ein wahrer Genuss! Wer sich gerne länger an dem guten Geschmack & Co. erfreuen möchte, kann seine Ernte auch haltbar machen. Weiterverarbeitet zu Marmelade, Mus oder eingeweckt können die leckeren Früchte über das Jahr verteilt den Speisezettel bereichern. Ebenso lecker sind getrocknete Früchte, die gedörrt wurden – sie können als Topping auf das Müsli oder einfach so zwischendurch genascht werden. 

Auch in der Gefriertruhe lässt sich die Haltbarkeit verlängern. Dem Steinfruchtfan sind dabei keine Grenzen gesetzt.
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