Zitronen pflegen, überwintern und genießen

Zitronenbäumchen für das perfekte Urlaubsfeeling
Wie wär es mit einem mediterranen Sonnenkind, das als attraktiver Blickpunkt Platz auf Ihrer Terrasse oder dem Balkon findet? Mit einem Zitronenbaum ist das Sommerglück perfekt. Während zunächst die weißen Blütchen ihren unglaublich tollen Duft verströmen, steigt die Vorfreude nach der Fruchtbildung. Man kommt nicht umhin und zählt bereits bei der Bildung die Anzahl der zu erwartenden Früchte. Eine Wonne!
Wer sich für Zitronenbäumchen interessiert, findet häufig auch an dem typisch mediterranen Flair Gefallen. Gemütliche Sitzecken, Kissen, Holz, Ton, markante Accessoires holen den Süden auf den Balkon oder die Terrasse. Passende Pflanzen wie andere Zitruspflanzen wie Manarinen, Kumquat und Orangen, Olivenbäumchen oder andere Kübelpflanzen wie Palmen oder Oleander runden das Komplettpaket perfekt ab.

Wussten Sie schon? Sie möchten gerne eine besonders gut geeignete Sorte für den Kübel? Dann ist die 'Meyer-Zitrone' eine gute Wahl. Mit ihrem kompakten Wuchs und kleinen Früchten eignet sie sich auch für begrenztere Flächen wie den Balkon. Etwas außergewöhnlich: Die Zitronat-Zitrone 'Buddhas Hand'. Sie ist auf Grund ihrer Fruchtform ein echter Eye-Catcher.
Die perfekten Begleiter
Auch wenn ein Zitrusbäumchen als Solitär wunderbar Balkon, Terrasse & Co. schmückt, lässt sich das schmucke Ambiente natürlich noch weiter ausbauen. Folgende Pflanzen und entsprechende Accessoires bringen das Herz zum Höherschlagen und Träumen.
Perfekt platziert – der richtige Standort für Zitronenbäume
Im Kübel wächst die Zitrone sowohl auf dem Balkon als auch auf der Terrasse gern in Südausrichtung. Eine Alternative sind kleine Orangerien bzw. Gewächshäuser mit Verglasung. Je nach Ausrichtung ist eine minimale oder keine Beheizung notwendig.
In den vollen Genuss des herrlichen Geruchs können Sie kommen, wenn Sie bei der Standortwahl darauf achten, dass die Zitronenbäumchen ihren Platz in der Nähe Ihres Sitzplatzes finden.

Pflegetipps für die Zitrusschönheit
- Gießen: Anders als viele andere Pflanzen mögen Zitruspflanzen kalkhaltiges Wasser. Mittelhartes Leitungswasser ist geradezu ideal und kommt den Nährstoffbedürfnissen der Zitronenbäumchen zu Gute. Im Sommer, an heißen Tagen kann täglich zu der Gießkanne gegriffen werden. Im Winter richtet sich die Gießhäufigkeit nach dem Standort. Staunässe mögen die Pflanzen absolut nicht.
- Düngung: Zitruspflanzen benötigen vor allem Stickstoff, Eisen, Kalium für eine gesunde Fruchtbildung, weniger Phosphat. Gerade bei diesen Pflanzen sind Spezialdünger deshalb besonders zu empfehlen. Sie sind optimal auf die Bedürfnisse der Zitrus abgestimmt. Zum Austrieb empfiehlt sich eine 2-wöchige Düngung. Von Juni–September wird jede Woche gedüngt.
- Umtopfen: Um Ihr Bäumchen bei seinem prächtigen Wuchs zu unterstützen, empfiehlt sich bei Jungpflanzen ein Umtopfen alle 2 Jahre. Am besten geeignet ist Ende Frühjahr, wenn die Pflanzen voll im Saft stehen. Ältere Pflanzen siedeln alle 4 Jahre in einen neuen, größeren Topf um. Alte Pflanzen bleiben in ihrem Pflanzgefäß. Hier wird lediglich Substrat nachgefüllt. Nicht zu groß und nicht zu klein: Die nächste Topfgröße ist die beste zum Umtopfen.
- Schnitt: Zitronenbäumchen wachsen eher unregelmäßig. In Form können sie gehalten werden, durch regelmäßige Schnittmaßnahmen nach Austrieb der neuen Blätter. Steht ein größerer Rückschnitt an, sollte also Ende Februar zurückgeschnitten werden. Wildtriebe, lang nach oben wachsende Wassertriebe sind an der Basis zu entfernen.
Im Winter vor Frost schützen
Stehen die ersten Minustemperaturen an, heißt es für das Zitronenbäumchen umsiedeln. Gut geeignet für die Überwinterung ist ein kühles Treppenhaus, Keller mit Fenster oder kühle Lagerräume. Am wohlsten fühlen sich die Südländerinnen über die Wintermonate bei 3–13 °C. Je kälter der Standort ist, um so dunkler sollte der Raum sein. Steht kein dunkler Platz zur Verfügung, kann mit einer Schattierung nachgeholfen werden. Die Pflanzen geraten sonst in einen Zwiespalt. Ist z. B. der Wurzelbereich kühl, wachsen bei Licht die Blätter weiter, nicht jedoch die Wurzeln. Ein Blattfall ist auf Grund von Wassermangel die Folge. Gegossen werden die Zitronenbäume eher seltener und nach Bedarf.
Haben Sie keine Möglichkeit Ihr Bäumchen kühler als 20 °C aufzustellen, werden die Pflanzen mit angepassten Wassermengen versorgt und auch die Düngergaben werden weiterhin gegeben.

Wussten Sie schon? Zitrusbäumchen überwintern am besten nicht neben Äpfeln oder Birnen, da die Pflanzen sonst in kürzester Zeit ihre Blätter verlieren.
Zitronen vielseitig genießen
Frische Zitronen vom eigenen Baum ernten? Das lässt sich mit kaum etwas vergleichen. Sie dann anschließend zu verarbeiten oder für Getränke bzw. Speisen zu nutzen, setzt dem Ganzen das "i-Tüpfelchen" auf. "Schenkt das Leben Dir Zitronen, mach Limonade daraus"! Und genau das ist eine der weltbesten Ideen, um dem Gaumen, der Seele etwas Gutes zu tun und den Vitamin-C-Vorrat aufzustocken.
Soll es keine Limonade sein, schmeckt Zitronensaft auch ganz vorzüglich im Salat, in einer Guacamole oder zum Fisch. Süße Varianten wie ein Lemoncake, gezuckerte Zitronenscheibchen oder sogar eine selbstgemachte Zitronenmarmelade bringen jeden zum Schwärmen.