Kleine Wunderpflanze Aloe – Arten & Pflege

Die Aloe, vor allem die Aloe vera, kann auf eine lange Tradition als Heilpflanzen zurückblicken. Dank ihrer Inhaltsstoffe gilt sie fast schon als Wunderpflanze. Doch auch als Zimmerpflanze oder Kübelpflanze weiß sie sich bestens zu präsentieren. Gewusst wie diese Pflanze ist ein absoluter Allrounder.

Wissenswertes – Herkunft & Co.

Die Aloe stammt ursprünglich aus der Wüste. Kein Wunder, dass der Gattungsname deshalb aus dem Arabischen überliefert wurde. Übersetzt bedeutet "aloe" – "bitter". Im Deutschen wird die Aloe vera deshalb auch gern Bitterschopf genannt. Der Artname "vera" bedeutet "wahr" oder "echt". Von einer bitteren Wahrheit ist die Pflanze jedoch weit entfernt. Den ca. 250 Arten der Gattung werden heilende Kräfte zugeschrieben. Schon seit der Antike werden vorwiegend der Saft und das Gel aus den Blättern der Aloe vera für Heilzwecke genutzt. 

Sie ist sowohl zur inneren als auch äußeren Anwendung geeignet und kann wertvolle Dienste für Haut, Haare und den Körper leisten. Generell werden ihr eine reinigende, entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung zugesagt. Ganz oben auf der Hitliste der Ersthelfermittel steht die Aloe bei Insektenstichen. Sie hilft darüber hinaus gegen Akne und beruhigt die Haut bei Neurodermitis. Auch lindert sie leichte Verbrennungen wie bei einem Sonnenbrand. Der Saft fördert den Heilungsprozess, unterstützt die Heilung von Schnittwunden und Abszessen. 

Wer sich auskennt, kann auch bei der innerlichen Anwendung vom Saft der Aloe profitieren. Wichtig zu wissen ist, welche Aloe heilkräftig ist, welche Pflanze giftig und in welcher Dosis die Heilpflanze eingenommen werden kann. 


Wussten Sie schon?
Nach 34 Jahren können Sie Ihre Aloe nutzen. Dann profitieren Sie von der vollen Wirksamkeit des Safts. Mit einem scharfen Messer werden die äußeren Blätter geerntet. 10 Blätter sollten je Pflanze stehen bleiben. Wird das gewaschene Blatt senkrecht in ein Glas gestellt, ist es nach ca. 2 Stunden ausgelaufen.  

Her mit der Aloe

Warum nicht gleich mit der eigenen Aloe vera Pflanze das Fensterbrett schmücken?

Aloe Arten – die Vielfalt lässt grüßen

Aloe Arten – die Vielfalt lässt grüßen
Die Aloe wie Aloe vera, Aloe arborescens oder Aloe aristata, gehören zu den beliebtesten Sukkulenten. Gern werden sie mit den Agaven verwechselt, die jedoch nur einen Dorn an der Blattspitze besitzen statt wie die Aloe "Zähne" am ganzen Blatt. Dank ihrer Arten-Vielfalt hat sie einiges zu bieten: Unterschiedliche Blattfarben, Blattformen und Blattstrukturen. So gibt es grüne, bläuliche, rötliche, gelbliche, "gemusterte" oder gestreifte Arten.

Auch die Wuchsform kann sich unterscheiden. Sie entzückt mit baumartigem, stammlosem, horstigem und auch bodendeckendem Wuchs. Wäre sie winterhart, könnte sie auch in unseren Breiten als Bodendecker eingesetzt werden.

Standort & Boden – bestens aufgehoben

Warm und vollsonnig so soll der Standort einer Aloe sein. Da sie ursprünglich aus den Tropen bzw. Subtropen stammt, fühlt sie sich als Zimmerpflanze an einem hellen und sonnigen Südfenster am wohlsten. Im Sommer können viele Aloe-Arten Frischluft schnuppern. Ein langsames Umgewöhnen an den neuen Platz ist ratsam. Sowie es kühler wird geht es zurück an einen passenden Fensterplatz. Perfekt geeignet ist auch ein Wintergarten.

Das Substrat darf humusarm sowie nährstoffreich sein und einen hohen mineralischen Anteil besitzen. Sandhaltige und wasserdurchlässige Erden sind besonders gut geeignet, da die Pflanzen es eher trocken mögen und Staunässe nicht vertragen.

Richtige Pflege der Aloe – prächtiges Gedeihen

Gießen Sie Ihre Aloe sparsam und am besten über einen Untersetzer, um Fäulnis zu vermeiden. Gut geeignet ist Regenwasser. Alle zwei Wochen freut sich Ihre Aloe über flüssigen Kakteendünger, der sie mit den relevanten Nährstoffen versorgt.

Nach ca. 24 Jahren ist das Umtopfen angesagt. Wie zuvor fühlt sich die typische Topf- und Kübelpflanze in sandiger Kakteen- oder Sukkulentenerde am wohlsten. Alternativ kann sie in Kübelpflanzenerde mit Sand oder Tongranulat gesetzt werden (Verhältnis 2:1). Nach dem Umtopfen ist die Aloe für eine Stütze aus z. B. Holzstäben dankbar. Sie verhindert ein Umkippen.


Wussten Sie schon?
Hat Ihre Aloe geblüht, können sie den Blütenstand nach der Blüte abschneiden. Durch den Rückschnitt wird der Ansatz neuer Blüten gefördert.

Ab durch die kalte Jahreszeit – im Warmen überwintern

Ab durch die kalte Jahreszeit – im Warmen überwintern
Die meisten Aloe-Arten mögen es gerne kuschlig warm und ziehen deshalb frühzeitig ins Winterquartier. Ab 4 °C wird es den Sonnenanbetern zu kühl. 15 °C treffen eher das Wohlfühlklima am Südfenster oder im kaum beheizten Wintergarten.

Mit Wassergaben können Sie während der Wintermonate sparsam umgehen. Gießen steht alle 46 Wochen auf dem Plan. Ebenfalls wird beim Düngen eine Winterpause eingelegt, damit sich die Pflanzen erholen können. Anschließen entzücken Aloe-Pflanzen wieder mit schicken Blütentrieben.

Aloe kombinieren

Dank ähnlicher Ansprüche fühlt sie sich in Gesellschaft von Sukkulenten und Kakteen besonders wohl

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