Top 10: Zimmerpflanzen, die mit wenig Licht auskommen

Wissenswertes über Schattenpflanzen

Schattenpflanzen stellen nicht nur sehr geringe Ansprüche an die Lichtverhältnisse, sondern kommen auch mit wenig Pflege gut zurecht. Die Grünlinge mögen keine direkte Sonneneinstrahlung auf ihren Blättern und verdunsten dadurch geringere Wassermengen als Sonnenanbeter. Auch wird die Flüssigkeit in der Regel gespeichert, weshalb Ihnen die meisten Zimmerpflanzen die ein oder andere gießfreie Woche schnell verzeihen.
Zu erkennen geben sich die Schattenliebhaber mit großen, meist dünnen, dunkelgrünen Blättern. Diese benötigen sie, um an ihrem heimischen Standort, im Unterholz dichter Wälder, auch spärliches Licht einzufangen. Zwar werden Sie die Pflanzen weniger mit bunten Blüten beeindrucken, dafür aber mit ihren auffällig glänzenden Blättern.
1. Efeutute
Die ursprünglich in Australien und Asien beheimatete Efeutute ist mit ihren außergewöhnlichen Blattfärbungen und eleganten Ranken ein Hingucker in jedem Raum. Trotz ihrer tropischen Herkunft hat die Grünpflanze nur wenige Ansprüche an ihren Standort und nimmt auch ohne Probleme etwas lichtärmere Plätze in Kauf. Auf Zugluft reagiert sie hingegen mit welken und fleckigen Blättern.
Die Efeutute freut sich über Wasser, sobald die oberste Erdschicht angetrocknet ist. Um den tropischen Bedingungen möglichst nahezukommen, kann die Efeutute hin und wieder mit lauwarmem Wasser besprüht werden. Zweimonatliches Düngen von März bis August fördern das Wachstum und die Gesundheit der Pflanze.
2. Schwertfarn
Der Schwertfarn zählt zu den Nachtschattengewächsen und ist ursprünglich in den Tropen beheimatet. Dort gedeiht er am Fuße großer Urwaldriesen, die dem kleinen Farn nur wenig Licht übrig lassen. Die Zimmerpflanze ist somit spärliche Lichtverhältnisse gewohnt und wächst wahrscheinlich gerade deshalb gern an schattigen und kühlen Plätzen.
Doch aufgepasst, der Schwertfarn braucht dafür umso mehr Feuchtigkeit: Halten Sie seine Erde stets feucht und besprühen Sie ihn ab und zu mit etwas Wasser. Das Badezimmer ist der ideale Standort für die feuchtigkeitsliebende Pflanze.
3. Philodendron
Der Philodendron ist ursprünglich in den tropischen Regenwäldern Südamerikas und der Karibik zuhause. Hier klettert der Baumfreund mit Hilfe seiner Luftwurzeln an den riesigen Urwaldbäumen empor. Auch unsere vier Wände hat die Pflanze erobert – dank ihrer glänzenden, herzförmigen Blätter und ihrem pflegeleichten Charakter zählt sie zu den beliebtesten Zimmerpflanzen.
Der Tropenfreund wünscht sich seine Erde stets leicht feucht und freut sich über gelegentliches Besprühen. Da die Blätter des Philodendrons an hellen und warmen Standort sehr viel Wasser verdunsten, kommt der Pflanze ein kühles und schattiges Plätzchen geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung zu Gute.
4. Monstera
Monstera gehören zu den beliebtesten Zimmerpflanzen und liegen voll im Trend. Wen wundert es? Mit ihrem dicken holzigen Stamm, ihren großen grünen Blättern und ihren langen Luftwurzeln ziehen sie alle Blicke auf sich.
Ursprünglich wächst die robuste Zimmerpflanze im Urwald und klettert dort an riesigen Bäumen entlang, in Ihrer Wohnung müssen die Triebe deshalb festgebunden werden. Wenn Sie die pralle Sonne vermeiden, im Sommer mehr gießen als im Winter und ab und zu die Blätter der pflegeleichten Monstera von Staub befreien, setzt die grüne Pflanze schon bald dunkle Räume in Szene.
5. Flamingoblume
Die Flamingoblume bringt mit ihren ledrigen Hochblättern bunte Farbtupfer in Ihre Wohnung und sorgt für gute Laune – und das das ganze Jahr über! Doch nicht nur ihr Aussehen beeindruckt, das Aronstabgewächs ist pflegeleicht und anspruchslos. Mit einem Platz am Ost- oder Westfenster, Temperaturen von 19–23 °C und einmal wöchentlichem Gießen mit zimmerwarmem Wasser ist die schicke Zimmerpflanze bestens versorgt.
6. Grünlilie
Grünlilien setzen mit ihren langen, schmalen Blättern grüne Akzente und fühlen sich an nahezu jedem Standort wohl. Ob an einem schattigen oder sonnigen Plätzchen, die schicke Zimmerpflanze gedeiht an beiden. Auch bei der Raumtemperatur stellt sie keine Ansprüche, die Grünlilie fühlt sich bei 5–30 °C wohl.
Die pflegeleichte Zimmerpflanze wünscht sich ihre Erde stets leicht feucht und freut sich über wöchentliche Düngergaben. Ist sie mit ihrer Pflege zufrieden, sorgt sie für einen unvergleichlichen Blickfang in Wohnzimmer, Küche und Büro.
7. Korbmarante
Die Korbmarante ist mit ihren dunkelgrünen bis lilafarbenen Blättern und ihrer samtartigen Behaarung eine echte Schönheit. Richtig platziert, setzt sie jede schattige Ecke in Szene und zaubert Hobbygärtnern ein Lächeln ins Gesicht.
Besonders gut gedeiht die Zimmerpflanze an einem schattigen bis halbschattigen Standort mit hoher Luftfeuchtigkeit. Die Erde hat die Korbmarante gerne feucht, gießen Sie die Schattenliebhaberin deshalb angepasst je nach Raumtemperatur- und klima. Das Besprühen der Blätter liebt sie besonders.
8. Yucca
Die aus Mexiko eingereiste Yucca besticht mit ihrem exotischen Aussehen und ihrem pflegeleichten und robusten Charakter. Während der schicken Zimmerpflanze mäßige Wassergaben genügen, freut sie sich in ihrer Wachstumsphase von April bis August über zweiwöchentliche Düngergaben. Ob in einer 3er-Gruppe oder in Solitärstellung – mit dem richtigen Topf sorgt die Yucca für einen echten Hingucker!
9. Bogenhanf
Mit seinen senkrechten Blättern erinnert der Bogenhanf an exotische Gräser. Kein Wunder, denn seine Heimat ist die Wüste. Dort ist er Trockenheit und wenig Pflege gewohnt, weshalb die Zimmerpflanze sehr geringe Ansprüche stellt und mit einer einfachen Versorgung gut zurechtkommt. Seine Erde hat der Bogenhanf lieber zu trocken als zu feucht, gießen sie die pflegeleichte Pflanze deshalb nicht zu oft. Besonders gut wächst der Schattenanbeter bei einer Raumtemperatur von 21–24 °C, im Winter hat er es bei 13–16 °C gerne etwas kühler.
Bogenhanf speichert Co2, reinigt die Luft und sorgt so für ein besseres Raumklima. In unserem Ratgeber Top 10: Luftreinigende Pflanzen finden Sie noch mehr Pflanzen, die für ein besseres Klima im Büro, Schlafzimmer & Co. sorgen.
10. Einblatt
Das Einblatt wächst ursprünglich in den Tropenwäldern Südamerikas und beeindruckt dort mit glänzenden Blättern. Zwischen März und August zeigt die Pflanze zudem einen weißen, von einem großen Schaublatt umgebenen Blütenkolben auf einem langen Stil. Doch nicht nur ihr Aussehen ist der Grund für die hohe Beliebtheit als Zimmerpflanze in Wohnzimmer, Küche und Co., auch ihre geringen Ansprüche machen sie zum perfekten Begleiter.
Das Einblatt fühlt sich an Nord-, Ost- oder Westfenster geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung und Zugluft wohl. Eine hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen von 20–25 °C kommen der Tropenpflanze zu Gute. Wird das Einblatt regelmäßig mit lauwarmem, kalkfreiem Wasser gegossen und Staunässe vermieden, steht einem prächtigen Gedeihen nichts mehr im Wege.