Regenbogenfische

Regenbogenfisch orange-blau im Aquarium
Steckbrief Regenbogenfische
Ordnung: Ährenfischartige (Atheriniformes)
Gattung: Regenbogenfische (Melanotaenia
Ursprungsgebiet: Östliches Australien, Arn Inseln, Waigeu und Neuguinea
Größe: Ca. 10–15 cm
Verhalten: Friedlicher, schwimmfreudiger Schwarmfisch
Wasser: Hart (18–25 °dGH) und neutral–schwach alkalisch (pH 7–7,5)
Temperatur: 22–26 °C 
Futter: Lebendfutter aller Art, nimmt auch Granulate und Trockenfutter, aber bevorzugt kleines Lebend- und Frostfutter wie Daphnien, Artemia, Cyclops
Vergesellschaftung: Besonders gut zu vergesellschaften mit friedlichen Fischen, die oberflächennah oder am Bodengrund schwimmen/leben

Wissenswertes über die Fische

Wissenswertes über die Fische
Der Regenbogenfisch zählt zu den friedlichen, bewegungsfreudigen Süßwasser-Schwarmfischen. Er gehört zu der Gattung der Melanotaeniidae. Ursprünglich stamm er aus Australien bzw. Neuguinea. Die ersten Fischexemplare kamen 1983 in den Handel und eroberten im Handumdrehen die Herzen aller Aquarianer. Dank seiner einzigartigen Farben hat der Regenbogenfisch bis heute seine Attraktivität behalten. Auch gibt es inzwischen zahlreiche neue Arten wie den Diamant-Regenbogenfisch (Melanotaenia precox). 

Je nach Art des Regenbogenfisches erreichen die Tiere 4–15 cm. Die Weibchen und Männchen lassen sich dank ihrer unterschiedlichen Farbintensität relativ leicht voneinander unterscheiden. Die männlichen Fische sind intensiver gefärbt als die Weibchen und verändern interessanterweise während der Balzzeit ihr Aussehen. Die Farben werden v. a. in den Morgenstunden kräftiger – teils sogar kräftig rot oder gelb. Ein zusätzlicher Balzstreifen vom Maul bis zum Rückenflossenansatz erscheint auf dem Rücken der Männchen. Er kann tatsächlich im Bruchteil einer Sekunde an- und ausgeschaltet werden. Auch die Rücken- und Afterflosse gehört zu den weiteren Unterscheidungsmerkmalen der Arten wie auch des Geschlechts. Bei den Weibchen endet sie deutlich vor dem Schwanzflossenansatz. 


Verhalten der Tiere

Verhalten der Tiere
Regenbogenfische schwimmen je nach Alter und Laune im typischen Schwarm oder auch einzeln durch das Aquariumbecken. Jungfische versuchen im Schwarm zu bleiben und darin Schutz zu finden. 

Normalerweise haben die Fische ein eher ruhiges und friedliches Verhalten. Während der Paarungszeit geht es jedoch schon auch mal rund im Aquarium. Bei all dem Trubel kommen die typischen Farben der Regenbogenfische besonders gut zur Geltung. 

Regenbogenfische sind Substratlaicher und belaichen alles, was ihnen geeignet erscheint. Meist sind es kleine Pflanzen oder Moos. Gern werden die unscheinbaren Jungfische von ihren Eltern und unter Umständen vom übrigen Fischbesatz als Futter angesehen. Die ersten Farbanzeichen zeigen die jungen Regenbogenfische ab einem Alter von ca. 6 Monaten. Ihre komplette Farbenpracht entwickeln die Fische ab einem Jahr.

Haltung der Regenbogenfische

Regenbogenfische lieben im Allgemeinen das Futtern, sind recht lebendig und brauchen viel Schwimmraum. In seiner natürlichen Umgebung lebt der farbenfrohe Fisch in kleinen Schwärmen in pflanzenreichen, ruhigen Uferbereichen. Die Fische können je nach Art recht groß werden. Das Aquarium sollte deshalb ebenfalls eine entsprechende Größe aufweisen und mindestens 120 cm lang sein.

In dem Becken ist eine starke Strömung von Vorteil, die längs durch das Becken zieht. Die Wasserbewohner lieben es gegen die Strömung anzuschwimmen. Damit die Fische ausreichend Platz zum Schwimmen haben, sollten 2/3 des Aquariums frei von Wasserpflanzen sein. Das Wasser darf durchaus hart sein (18–25 °dGH) und neutral–schwach alkalisch (pH 7–7,5). Bei 22–26 °C fühlen sich die Fische mehr als wohl. Gerade in der Balzzeit bevorzugen die Regenbogenfische 24–26 °C. 

Pflege der Tiere

Pflege der Tiere
Viele Arten der Regenbogenfische kommen ursprünglich aus fließenden Gewässern. Eine gewisse Strömung und wirksame Filterung des Wassers ist deshalb von großer Bedeutung für ihr Wohlbefinden. Um eine möglichst gute Wasserqualität zu gewährleisten ist eine Reinigung des Beckens, alle 1–2 Wochen sinnvoll. Es sollten ca. 30 % des Wassers gewechselt und mit frischem, chlorfreiem Wasser aufgefüllt werden. 

Beim Bodengrund ist der Regenbogenfisch generell anspruchslos. Sein Schwimmbereich umfasst eher die Mitte und den oberen Wasserbereich. Die Gesundheit der Regenbogenfische ist sowohl an ihrem Verhalten als auch Äußeren erkennbar. Die Flossen sollten nicht ausgefranst und die Tiere z. B. nicht eingefallen sein.

Das tägliche Füttern steht ebenfalls ganz oben auf dem Versorgungsprogramm und rundet die optimalen Haltungsbedingungen für die Fische ab.

Frisches, erquickendes Nass für Fischespaß

Fischfutter für hungrige Fische

Fischfutter für hungrige Fische
In ihrer natürlichen Umgebung ernähren sich die Regenbogenfische unter anderem von Kleinstkrebsen, Anfluginsekten und von Aufwuchs.

Im Aquarium können sie gut mit einem Trockenfutter, wie auch Flockenfutter oder Granulatfutter für omnivore Zierfische gefüttert werden. Regelmäßiges Frostfutter oder Lebendfutter wie z. B. Artemia, Mückenlarven, Cyclops, Enchyträen und andere, runden den ausgewogenen Speisezettel perfekt ab.

Da sie auch immer im Aquarium Futter finden (Algen & Co.), sind 2 Fastentage durchaus möglich. Jungfische benötigen allerdings häufigere Futtergaben. Anfänglich wird mehrfach gefüttert –  bis etwa 5 cm Länge zweimal täglich. 

Regenbogenfische in passender Gesellschaft

Regenbogenfische sind sehr friedliebende Fische, die gut mit anderen Fischen vergesellschaftet werden können. Ihre Gruppenstärke beziehen die Fische aus der Gruppengröße. Mindestens 3, eher 6 artgleiche Tieren sorgen für Wohlbefinden der beliebten Fische.

Panzerwelse, ebenso Harnischwelse, Salmler und Bärblinge sowie größere Wirbellose wie z. B. die allseits bekannte Amanogarnelen passen gut zu den Regenbogenfischen.

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