Magnolien: Standort und Pflege

Magnolien zählen zu den beliebtesten Frühjahrsblühern für den Garten. Mit ihrer Blütenpracht sind die Pflanzen wahre Eyecatcher und verzaubern den Betrachter. Während Sternmagnolien und Tulpen-Magnolien früh im Jahr ihre Farbtupfer präsentieren, zeigen z. B. Duft-Magnolien erst nach dem Blattaustrieb ihre Blüten. Ob als Solitär in Einzelstellung oder in Kombination mit anderen Kleinsträuchern oder Stauden – alles ist möglich. Einzig zu bedenken ist die Wuchsgröße und -breite des pflegeleichten Gehölzes. Das Gute: Die verschiedenen Magnolien-Arten des Dehner-Sortiments werden nicht so hoch und punkten mit maximal 9 m Höhe.


Arten bei Dehner im Überblick


Weltweit gibt es ca. 200 Magnolien-Arten. Sie sind nach dem französischen Botaniker Pierre Magnol benannt. Zu der Familie der Magnoliengewächse (Magnoliaceae) gehört neben den verschiedenen Magnolien auch der Tulpenbaum (Liriodendron). Nach dem heutigen Kenntnisstand ist dies die älteste Blütenpflanzen-Familie der Erde. Die Blütenfarben von Magnolien lassen keine Wünsche offen: Ob strahlendes Weiß, knalliges Pink, dunkles Rot oder zartes Gelb für jeden Magnolienfreund findet sich die passende Magnolie.

Tulpen-Magnolie

  • Sommergrün, Höhe: 5–9 m; Breite: bis 8 m
  • Blüte: April–Mai; weiß mit rosa, tulpenförmig
  • Jahreszuwachs: 30–50 cm
  • Frosthart, robust, vor Spätfrösten schützen
  • Verwendung als Solitär mit Platz

Stern-Magnolie

  • Höhe: 2–3 m; Breite: 2 m
  • Blüte: weiß oder rosa, sternförmiger Blütenzauber
  • Jahreszuwachs: 5–20 cm
  • Kleinste und winterhärteste Art
  • Wertvolles charakteristisches Solitärgehölz
  • Geeignet für kleine Gärten oder sogar einen Kübel

Purpur-Magnolie

  • Höhe: 3 m; Breite: 4 m
  • Blüte: April–Juni; rosarot, trichterförmig in Purpur
  • Jahreszuwachs: langsamwüchsig 10–25 cm
  • Sommergrünes Ziergehölz mit 13 cm großer Blütenpracht
  • Strauchartiger Großstrauch mit schöner Solitärwirkung

Duft-Magnolie

  • lmmergrün; Höhe: 3–4 m; Breite: 4 m
  • Blüte: Ende März–Anfang Mai; creme bis gelb, tulpenförmig
  • Jahreszuwachs: 10–25 cm
  • Buschig wachsend, pyramidenförmiger Wuchs
  • Geeignet auch als Heckenpflanze 

Der ideale Standort: Wo fühlen sich Magnolien wohl?

Magnolien fühlen sich an sonnigen Standorten besonders wohl. Auch halbschattige Plätze werden gut angenommen. Wichtig zu wissen: Je schattiger, desto weniger Blütenansatz. Damit die hübschen, zierenden und eleganten Blüten am Baum bleiben, sollte die Magnolie windgeschützt stehen. 

Magnolien bevorzugen einen leicht sauren und durchlässigen Boden. Beim Pflanzen empfiehlt es sich, das Pflanzloch mit Rhododendronerde zu füllen. Magnolien wurzeln sehr flach, weshalb in diesem Bereich keine intensive Bodenbearbeitung stattfinden sollen, z.B. Umgraben, tiefes Haken.

Verwendung der Königin der Blütensträucher

Ihre volle Pracht kommt vor allem in Einzelstellung z. B. als Hausbaum zur Geltung. Eine direkte Nachbarbepflanzung ist weniger geeignet für Tulpenmagnolien oder Purpur- und Duft-Magnolien. Stern-Magnolien können hingegen gut in einer Mischbepflanzung integriert werden. Ihr Wuchs und ihre zierliche Art lassen sich bestens integrieren. Auch im Pflanzgefäß machen schwachwüchsige Sorten eine tolle Figur. 

Um einer Fläche zusätzlich Farbe zu verleihen oder diese aufzupimpen, empfiehlt sich eine Unterpflanzung mit z. B. flach wurzelnden, immergrünen Stauden. Diese passen perfekt in Kombination mit Frühlingsblühern wie Krokusse, Traubenhyazinthen oder Blausternchen. 


Wussten Sie schon?
Haben Sie ältere Magnolienbäume in Ihrem Garten stehen, können Sie einzelne Zweige oder Äste rausschneiden und diese in die Vase stellen. Im Januar bzw. Februar geschnittene Zweige blühen innerhalb von 2–3 Wochen auf und entzücken mit ihrem Gesamtbild.

Wie pflege ich Magnolien am besten?

Düngung: Die Pflanzen sind recht salzempfindlich. Sie sollten deshalb nicht mit einem Volldünger gedüngt werden. Gut geeignet sind organische Düngermaßnahmen wie das Ausbringen des eigenen abgelagerten Kompostes oder Hornspäne.

Wassergaben: Bei anhaltender Trockenheit müssen die Pflanzen regelmäßig gegossen werden. Für einen üppigen Wuchs benötigen sie einen frischen bis feuchten Boden. Ist der Boden zu trocken, reagieren die Magnolien mit gelben Blättern und stellen das Wachstum ein. 

Rückschnitt: Im Vergleich zu anderen blühenden Gehölzen vergreisen Magnolien nicht. Nur abgestorbene oder nach innen gerichtete Triebe der Pflanzen müssen entfernt werden. Die Magnolien-Arten haben eine schöne Wuchsform und wachsen harmonisch und natürlich ohne Schnitt.

Überwinterung: Vor allem bei jüngeren Exemplaren oder bei sehr früh blühenden Sorten wie der Tulpen-Magnolie, empfiehlt sich ein geschützter Standort. Auch ein entprechender Winterschutz ist für den Blütengenuss von Vorteil. Gut zur Abdeckung geeignet sind Laub, Mulch oder Vliese bzw. Schilfmatten. Ältere Gehölze sind in der Regel winterhart.

Pflanzung im Pflanzgefäß

Pflanzung im Pflanzgefäß
  • Schwachwüchsige Magnolien-Arten wie die Magnolia stellata eignen sich auch, um im Pflanzgefäß ihren Platz auf der Terrasse, dem Balkon oder sogar vor der Haustür zu finden.
  • Für ausreichend Wurzelraum sollten Sie die Pflanzen in mindestens 70–80 cm breite und 60–70 cm hohe Kübel pflanzen. 
  • Um Staunässe zu vermeiden, empfiehlt sich eine Drainageschicht im unteren Drittel des Gefäßes. 
  • Gut geeignet zum Befüllen des restlichen Topfvolumens ist eine Rhododendronerde mit saurem pH-Wert.
  • In den Sommermonaten muss auf eine ausreichende Bewässerung geachtet werden, da es Magnolien gerne feucht haben. Im Topf trocknet die Erde rascher aus als der übrige Gartenboden. 
  • Der beste Zeitpunkt, um Magnolien umzupflanzen bzw. in einen größeren Topf umzusiedeln, ist der Herbst.
  • Magnolien im Pflanzgefäß ziehen vor den ersten Minustemperaturen in ihr Winterquartier und können im Mai wieder vor die Tür.

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