Trockenmauern – neue Akzente im Garten
Vielseitiges Gestaltungselement für den Garten

Naturstein ist das Material
Welchen Stein man wählt, bleibt dem eigenen Geschmack und der individuellen Gartengestaltung überlassen. Egal ob das Material naturbelassen, geschnitten oder gebrochen ist, am schönsten wirkt eine Trockenmauer durch ihr natürliches Erscheinungsbild. Besonders gut fügen sich Steine aus der Region in den Garten ein, ihre Farbe harmoniert mit dem Boden und dem Flair der umgebenden Landschaft. Am stabilsten und dauerhaftesten ist Granit, der klassischerweise an seinen schwarzweißen Sprenkeln zu erkennen ist. Durch seine Sandfarbe wirkt Jurakalkstein schön mediterran. Muschelkalkstein verfügt über eine ganze Palette aus Sand-, Ocker- und Orangetönen. Auch Sandstein gibt es in vielen warmen Rosa- und Rottönen.
Lebensraum Trockenmauer – welche Pflanze kommt in Frage?
Für die Bepflanzung einer Natursteinmauer kommen nur Pflanzen in Frage, die trockenheitsverträglich, winterhart und extrem robust sind. Da sich Trockenmauern nicht nur in der Sonne erwärmen, sondern auch Schnee, Regen und Co. ausgesetzt sind, müssen die grünen Bewohner mit starken Temperaturschwankungen leben können. Setzen Sie Ihre Pflanzen bereits beim Aufschichten der Steine in passende Zwischenräume und schmieren Sie um den Wurzelballen ein Sand-Lehm-Gemisch. Für ein optimales Wachstum der Pflanzen empfiehlt es sich, die Mauer in den ersten beiden Jahren schonend mit einer Gießkanne zu bewässern.
Tierisch viel los

- Mauereidechsen brauchen freie Plätze auf der Mauerkrone, um sich in der Sonne zu rekeln und die Umgebung zu überblicken. Mit Sand gefüllte Hohlräume dienen hervorragend für die Eiablage.
- Auch Kröten oder Molche verstecken sich gerne in der Mauer, besonders dann, wenn diese in der Nähe eines Teiches angelegt ist. Sie schätzen schattige, kühle Höhlen am Fuß des Bauwerks und machen sich durch ihre nächtlichen Streifzüge nach Schnecken im Garten nützlich.
- In bodennahe Schlupfwinkel verlegt der Zaunkönig sein Nest. Andere Vögel schätzen höher gelegene Nischen oder einen dichten Kräuterstock zum Brüten.
- Auch Wildbienen fliegen sprichwörtlich auf die steinernen Bauten. Vor allem Mauerbienen zwängen sich in enge Spalten, um ihre Eier abzulegen.