Sternflecksalmler

Sternflecksalmler im Duett
Steckbrief Sternflecksalmler
Ordnung: Salmlerartige (Characiformes)
Gattung: Pristella maxillaris
Ursprungsgebiet: Südamerika: Venezuela, Guyana, nördliches Brasilien
Größe: Männliche Tiere: ca. 3,5 cm; Weibliche Fische: ca. 4,5 cm
Verhalten: Friedlich, gesellig, Schwarmfisch
Wasser: Wasserhärte max. 15 °dGH, leicht basisch bis neutral (pH-Wert 6,0–7,0)
Temperatur: 24–28 °C
Futter: Omnivore (Allesfresser,) Frostfutter, Flockenfutter, überbrühtes Gemüse wie Kopfsalat, Tiefkühlerbsen
Vergesellschaftung: Mit anderen friedliebenden Zierfischen, Garnelen, Welsen, Schnecken

Wissenswertes

Wissenswertes

Sternfleckensalmler sind aus der Aquariumszene kaum mehr wegzudenken. Sie kommen aus dem Norden Südamerikas, dem Amazonasgebiet. Dort leben sie als friedliche Schwarmfische in langsam fließenden oder sogar stehenden Gewässern bis hin zu Brackwasser. Je nach Geschlecht kann der hübsche Salmler bis zu 4,5 cm lang werden. Die weiblichen Tiere sind ein wenig größer als die Männchen. Darüber hinaus ist die Schwimmblase bei den Weibchen runder als bei dem anderen Geschlecht. 

Passend zu seinem Aussehen hat der Sternflecksalmler auch den Namen Wasserstieglitz erhalten. Sein Körper ist mehr oder weniger transparent bis silbrig glänzend. Seine kontrastreiche, hübsche Flossenzeichnung sticht besonders hervor. Die Rücken- und Bauchflosse zieren drei Flecken – ein zitronengelber am Flossengrund, darüber ein schwarzer und über diesem ein weißer. Die Schwanzflosse und die kleine salmlertypische Fettflosse leuchten in schickem Rot.

Verhalten der Wasserstieglitze

Verhalten der Wasserstieglitze

Pristella maxillaris ist ein außerordentlich friedlicher Gruppenfisch und sucht bei Stress die Sicherheit des Schwarms. Häufig stehen die Fische aber auch einzeln zwischen den Pflanzen oder schwimmen in kleinen Grüppchen umher. 

Für Nachwuchs sorgen Sternflecksalmler auch im Aquarium gern. Die Paarung erfolgt in den frühen Morgenstunden. Das Weibchen gibt dabei 300–400 kleine, transparente Eier ab. Als Freilaicher betreibt der Sternflecksalmler keine Brutpflege. Die Larven schlüpfen bereits nach 24–30 Stunden. Nach weiteren 3–4 Tagen schwimmen die ersten Jungfische frei im Wasser. 

Haltung der Fische

Für eine artgerechte Haltung und Pflege der Pristella maxillaris empfiehlt sich ein Aquarium mit einem Fassungsvermögen von mindestens 60 l. Um dem Schwarmverhalten gerecht zu werden, sollte mindestens ein kleiner Schwarm von 10 Exemplaren gehalten werden. Als Bodengrund eignet sich feiner Kies oder auch dunkler Sand. Damit sich der Salmler auch ab und an zurückziehen kann, sollten ihm vereinzelte Rast- und Rückzugsmöglichkeiten geboten werden. Vor allem Wurzeln, Höhlen und Röhren wie auch eine dichte Randbepflanzung werden gerne angenommen. Eine weitere Möglichkeit sind Fels- oder Steinaufbauten. Unter passenden Bedingungen kann der Sternflecksalmler im Aquarium bis zu 9 Jahre alt werden. 

Pflege

Das Wasser sollte eine Temperatur zwischen 24–28 °C aufweisen, damit sich die Tiere wohlfühlen. Ein Heizstab sorgt für die passende Temperatur. Ein Filter reinigt das Wasser, baut Schadstoffe ab und stellt eine passende Strömung im Becken sicher. Die Fische freuen sich sowohl über Schattenplätzchen durch Pflanzen als auch freien Schwimmraum. Die feinfiedrigen Pflanzen sollten deshalb eher am Rand zu finden sein. Grelles Licht mögen die Fische weniger. 

Ein 2-wöchiger Wasserwechsel sorgt für Gesundheit und Wohlbefinden der Fische. Bei einem Wasserwechsel sollte ca. 1/3 des alten Wassers getauscht werden.  

Nahrung – das schmeckt den Sternflecksalmlern

Als Echter Salmler ist der Sternflecksalmler ein Omnivore – Allesfresser. Bevorzugt wird allerdings eher eine tierische Kost wie kleine Insektenlarven und winzige Krebstiere. Feines Lebendfutter und Frostfutter frisst der pflegeleichte Salmler im Aquarium ebenfalls gern. Auch hochwertiges Flockenfutter oder Granulatfutter stehen auf dem Speiseplan zum Sattwerden.

Vergesellschaftung

Die herrlichen Sternflecksalmler lassen sich perfekt mit anderen friedliebenden Zierfischen vergesellschaften. Auch mit Welsen oder Garnelen harmonieren sie gut. Es ist jedoch möglich, dass sie Babygarnelen jagen und futtern. Besonders bei größeren Garnelen wie er Amanogarnele klappt das Zusammenleben super. Der eher an der Oberfläche orientierte Sternflecksalmler kann ebenfalls mit friedlichen Zwergkrebsen in das Aquarium einziehen. Nicht hingegen mit größeren Fischen, die räuberisch leben oder während der Brutpflege ihr Revier verteidigen. Dazu zählen hauptsächlich große Buntbarsch-Arten.

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