Keilfleckbarben
Steckbrief Keilfleckbarben | |
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Ordnung: | Karpfenartige (Cypriniformes) |
Gattung: | Rasbora heteromorpha |
Ursprungsgebiet: | Südostasien |
Größe: | Bis zu 4,5 cm |
Verhalten: | Neugierig, friedlich, pflegeleicht |
Wasser: | Wasserhärte 5–15 °dGH und neutral–alkalisch (pH-Wert 6–7) |
Temperatur: | 22–26 °C |
Futter: | Allesfresser, Kombination aus pflanzlichem und tierischem Futter, Flockenfutter und Granulate für Zierfische, Frost- oder Lebendfutter wie Artemia und Mückenlarven |
Wissenswertes zur Rasbora heteromorpha
Männchen und Weibchen lassen sich leicht unterscheiden. Während die männliche Barbe einen vorne abgerundeten Keil und eine rötliche Iris hat, beeindruckt das Weibchen mit einem gerade verlaufenden Keil sowie einer Iris in Goldgelb. Zudem ist das Männchen etwas kleiner und schlanker als der weibliche Fisch.
Keilfleckbarben stammen ursprünglich aus Teilen Südostasiens wie Thailand, der malaiischen Halbinsel, Sumatra, Borneo und Java. Dort besiedeln die Schwarmfische meist Bäche oder Sümpfe mit vielen krautigen Pflanzen, schattigen Lichtverhältnissen und dunklen Böden.
Verhalten
Keilfleckbarben zählen zu den beliebtesten Zierfischarten im Aquarium. Grund hierfür ist nicht nur ihre faszinierend schöne Färbung, sondern auch ihr pflegeleichter Charakter. Dieser macht die Tiere zu den idealen Fischen für den Einstieg in die Aquaristik.
Da es sich bei Keilfleckbarben um Schwarmfische handelt, fühlen sich die Tiere nur in einer Gruppe ab 8 Fischen wohl. Dank ihres lebhaften, neugierigen und friedlichen Charakters spricht auch nichts gegen eine Haltung in einem Gesellschaftsbecken mit anderen Arten.
Keilfleckbarben sind sehr wählerisch, was die Auswahl eines potenziellen Partners betrifft. Kommt es zur Fortpflanzung, schmückt sich das Männchen mit in einer intensiven Farbe und imponiert der weiblichen Barbe mit tänzerischen Bewegungen. Nach einiger Zeit erfolgt die Eiablage. Dabei klebt das Weibchen den Laich mit dem Bauch nach oben an die Unterseite von Pflanzen.
Haltung – so gehts den Barben gut
Eine Gruppe von 8–10 Fischen findet in einem Aquarium mit mindestens 112 Litern Wasser und einer Kantenlänge von mindestens 60 cm Platz. Dieses wird besonders an den Rändern mit vielen feinfiedrigen Pflanzen bestückt. So schaffen Sie den Tieren zum einen Rückzugsorte zum Verstecken, zum anderen bleibt den Fischen genügend freier Raum zum Schwimmen. Auch Schwimmpflanzen zur Abdunkelung des Aquariums dürfen im Zuhause der Keilfleckbarben nicht fehlen. Die Fische bevorzugen einen dunklen Bodengrund im Aquarium. Mit feinem Sand oder Kies in dunklen Farben fühlen sich die Tiere wohl. Abwechslungsreiche Deko, Wurzeln und Steine machen das artgerechte Zuhause schließlich komplett.
Pflege
Keilfleckbarben schwimmen am liebsten in weichem bis mittelhartem, huminstoffhaltigem Wasser mit einem pH-Wert von 6–7 und einer Temperatur von 22–26 °C. Eine zusätzliche Torffilterung oder dem Wasser beigefügter Torfextrakt können helfen, optimale Wasserwerte für die Tiere zu erreichen und ihr Wohlbefinden zu steigern.
Trotz des robusten und pflegeleichten Charakters der Fische steht alle zwei Wochen ein Teilwasserwechsel an. Dabei wird ca. 1/3 des Beckeninhalts durch neues Wasser ersetzt.
Nahrung – das schmeckt den Fischen
Keilfleckbarben gelten als Allesfresser und freuen sich über eine abwechslungsreiche Kombination aus pflanzlichem und tierischem Futter. Neben Flockenfutter und Granulaten für Zierfische fressen die Tiere auch Frost- oder Lebendfutter wie Artemia und Mückenlarven. Es empfiehlt sich, die Fische täglich mit mehreren kleineren Portionen zu füttern, die in wenigen Minuten aufgefressen werden. Große Mahlzeiten sind bei der Haltung von Keilfleckbarben zu vermeiden.
Vergesellschaftung
Keilfleckbarben sind neugierig und reagieren meist friedlich auf andere Mitbewohner im Aquarium. Besonders wohl fühlen sich die Fische in Gesellschaft mit Zierfischen gleicher Größe oder etwas kleineren Arten. Idealerweise ziehen Fische ein, die sich bevorzugt im unteren Bereich des Aquariums aufhalten wie beispielsweise Fadenfische, Schmerlen oder Panzerwelse.
Eine Vergesellschaftung mit Garnelen ist nicht zu empfehlen, da diese von Barben gerne gefressen werden. Gegen den Einzug von Fluss- oder Zwergkrebsen ist dagegen nichts einzuwenden.