Kardinalfische

Kardinalfisch auf schwarzem Hintergrund
Steckbrief Kardinalfische
Ordnung: Karpfenartige (Cypriniformes)
Gattung: Tanichthys albonubes
Ursprungsgebiet: Südostasien
Größe: 4–4,5 cm
Verhalten: Friedlich, schwimmfreudig, Schwarmfisch
Wasser: Wasserhärte 5–25 °dGH und pH-Wert 6,8–8
Temperatur: 18–22 °C; ab 24 °C wird es zu warm
Futter: Allesfresser, getrocknete Rote Mückenlarven, getrocknete Wasserflöhe, lebende Weiße Mückenlarven, Enchyträen und ausgewachsene Artemia
Vergesellschaftung: Andere, friedliche Zierfischarten, Zwergpanzerwelse, Antenennenwelse, Perlhuhnbärblinge oder diverse Danio-Arten

Wissenswertes zu den Fischen

Wissenswertes zu den Fischen
Der Kardinalfisch, Kardinal oder wie er im deutschsprachigen Raum noch genannt wird – Kardinälchen, stammt ursprünglich aus dem südlichen China. Genauer aus den Gebirgsbächen des Baiyunshan Mountain (White Cloud Mountain). In Deutschland wurde die Fischgattung 1938 eingeführt. Der Kardinal hat eine braungrüne bis graugrüne Schuppenfärbung.

Der Kardinalfisch kann eine Größe zwischen 4–4,5 cm erreichen und bis zu 8 Jahre alt werden. Der Bauchbereich (Unterbauch) ist heller gefärbt. Teilweise wird der starke rötliche Anteil von der grünlichen Grundfarbe der Flossen unterbrochen. Den Abschluss bildet ein weiß-grüner Farbton an den Flossenspitzen. Interessant ist der schwarze Fleck auf der Schwanzflosse inmitten der roten Tönung. Ebenfalls auffällig ist das Leuchtband längsseits am Fischkörper. Das Fischmaul ist frei von Bartfäden. Die Lippen der Tiere sind schmal und besitzen einen überstehenden Unterkiefer. 

Die Geschlechter des Kardinalfisches sind in der Größe nicht zu unterscheiden. Die männlichen Tiere des Kardinals haben eine ausgeprägtere, intensivere Färbung und einen schlanken Körperbau. Die Weibchen sind runder aufgrund des Laichansatzes.

Verhalten der Kardinälchen

Verhalten der Kardinälchen

Kardinalfische sind äußerst friedliebend und schwimmfreudig. Kleine Jungfische können von ihm als Futter aufgefasst werden. Darüber hinaus zeigt der Kardinal gegenüber anderen Fischen keine Aggressionen. Selbst mehrere Männchen kommen normalerweise bei ausreichend Platz gut miteinander klar. Männliche Fische bilden kleine Reviere und beim Balzen jagen sie Weibchen und Rivalen durchaus mal durch das Becken.

Die lebhafte Art und die Schwimmgewohnheiten im Schwarm machen den Kardinalfisch zu einem gern gesehenen Bewohner für jedes Aquarium.

Haltung – so gehts den Tieren gut

Da mindestens 10 Tiere gehalten werden sollten und der Fisch zu den Schwarmfischen zählt, sollte das Aquarium groß genug sein und zumindest eine Kantenlänge von 60 cm aufweisen. Die Kardinalfische können sehr lebhaft sein und das freie Schwimmen genießen. 

Der Boden des Beckens muss keine besonderen Ansprüche erfüllen. Auf dunklen Untergründen kommen die Tiere jedoch erst recht zur Geltung. Bei der Bepflanzung sollte auf nicht allzu sehr wuchernde Wasserpflanzen geachtet werden, da diese dem Schwimmfreund sonst schnell die benötige Fläche rauben.

Pflege

Generell handelt es sich bei dem Kardinalfisch um einen pflegeleichten Gesellen, der übliche Pflegemaßnahmen wie einen 14-tägigen Wasserwechsel, passendes Futter & Co. zu schätzen weiß. Beim Wasserwechsel werden ca. 30 % des Wassers durch frisches Leitungswasser ersetzt. Tatsächlich gilt der Kardinal als Anfängerfisch und wird gerne zum Einstieg in die Aquaristik gewählt. 

Wichtig zu wissen ist: Die Wassertemperatur sollte sich während der Wintermonate von der der Sommermonate unterscheiden. Die Temperatur sollte auch in der warmen Jahreszeit 18–22 °C nicht überschreiten. Ein kleines Wechselbad der Temperaturen kommt dem natürlichen Verhältnis nach, die zur Fischgesundheit beitragen.

Wussten Sie schon? Kardinalfische können in den Sommermonaten im Gartenteich gehalten werden und in das Freiland ziehen. Bottiche oder große Kübel können alternativ verwendet werden. Diese Haltungsvarianten beeinflussen die Gesundheit der Fische positiv. Durch die abwechslungsreiche Wassertemperatur im Sommer und Winter kann sich sogar ihre Lebenserwartung erhöhen. 

Nahrung für die Fische

Kardinalfische sind im Großen und Ganzen Allesfresser. Sie fressen alles, was ihnen mundgerecht in das Fischmaul kommt. Das angebotene Futter sollte also der Maulgröße  entsprechen. Futter oder Futterreste am Boden des Aquariums sind für die Zierfische absolut uninteressant. 

Gut geeignet für die Tiere sind: Trockenfutter, klein geschnittenes Gemüse, rote Mückenlarven, (getrocknete) Wasserflöhe, weiße Mückenlarven, kleine Insekten, Enchytraen, Artemia wie auch Cyclops.

Vergesellschaftung


Kardinalfische sind lebendig, schwimmbegeistert und meist friedlich auf andere Mitbewohner im Aquarium zu sprechen. Besonders wohl fühlen sich die Tiere in Gesellschaft mit Zierfischen der gleichen Größe oder etwas kleineren Arten. Idealerweise ziehen Fische ein, die sich bevorzugt im unteren Bereich des Aquariums aufhalten. Gut geeignet sind: Zwergpanzerwelsen, Antennenwelse, Perlhuhnbärblingen oder diverse Danio-Arten.

Bei der Vergesellschaftung ist ebenfalls darauf zu achten, dass die Ansprüche und Vorlieben der Tiere möglichst zusammenpassen. Nicht alle Fischarten kommen mit dem Temperaturunterschied "Sommer-Winter" klar. 

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