Schwertträger
Steckbrief Schwertträger | |
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Ordnung: | Zahnkärpflinge (Cyprinodontiformes) |
Gattung: | Schwertträger (Xiphohorus hellerii) |
Ursprungsgebiet: | Mittelamerika, Mexiko |
Größe: | ca. 10–12 cm |
Verhalten: | aktive und schnelle Schwimmer, lebhaft, anpassungsfähig |
Wasser: | Wasserhärte 10–30 °dGH und neutral–alkalisch (pH-Wert 7–8,5) |
Temperatur: | 23–27 °C |
Futter: | Allesfresser, Trockenfutter, Lebend- oder Frostfutter, Gemüse wie Salat, Gurke oder Zucchini |
Wissenswertes
Die schwimmfreudigen und eleganten Schwertträger sind perfekt für ein Gesellschaftsaquarium geeignet. Ursprünglich stammen die Wildformen des bekannten Zierfisches aus Mittelamerika. Auch in Australien und Afrika sind sie seit geraumer Zeit beheimatet. Sie wurden durch den Menschen verbreitet. Die Männchen besitzen einen namensgebenden Flossenstrahl unter der Schwanzflosse. Sie ist schwertartig ausgezogen, schwarz abgegrenzt und sticht sofort ins Auge. Immerhin macht sie 1/3 der gesamten Körperlänge aus. Die Schwertträger-Weibchen hingegen sind größer und fülliger als die Männchen. Ältere Weibchen können bis zu 80 Junge lebendgebären.
Die gängigsten Arten wie der Rote Schwertträger (Xiphohorus hellerii) entzücken mit ihrem farbenprächtigen Orangerot und werden ca. 10 cm groß. Durch Züchtungen gibt es die Fische in verschiedensten Farben – am bekanntesten ist der bereits genannte Rote Schwertträger. Aber auch gelbe, graue, schwarze Fische oder Mischformen lassen das Herz des Aquarianers höherschlagen. Besonders ausgefallene und auffallende Arten wie der Blaue bzw. Montezuma-Schwerträger wurden nicht gezüchtet, sondern als Wildform eingeführt.
Verhalten
Zwar kann es durchaus vorkommen, dass auch ein Weibchen ihre Dominanz auslebt und ein Männchen durch das Becken jagt. Dies ist jedoch seltener der Fall. Für Ruhe im Aquarium und Schutz sorgt eine entsprechende Bepflanzung. Vor allem Schwimmpflanzen sind gerngesehene Pflanzen bei den Schwertträgern.
Haltung der Zierfische
Schwertträger fühlen sind bei Wassertemperaturen von 23–27 °C wohl. Neben der passenden Temperatur muss das Wasser einen pH-Wert von 7–8,5 und eine Gesamthärte von 10–30 °dGH besitzen. Die Tiere mögen gerne sehr hartes Wasser. Bei weichem Wasser sollte mit einem Härtesalz aufgehärtet werden. Der natürliche 12-Stunden-Tagesrhythmus kann z. B. mit einer Zeitschaltuhr und angeschlossener Beleuchtung gewährleistet werden.
Pflege – so geht es Ihren Schwertträgern gut
Im Prinzip handelt es sich bei diesen Zierfischen um robuste und anspruchslose Tiere. Das Aquariumwasser sollte jedoch mindestens alle 2 Wochen gewechselt werden. Beim Wasserwechsel werden ca. 30 % getauscht und durch frisches, chlorfreies Wasser ergänzt. Die Schadstoffbelastung des Aquarienwassers wird damit reduziert. Auch sollte bei jedem Wechsel die obere Schicht des Bodens des Aquariums gereinigt und abgesaugt werden.
Filter, die im Aquarium angebracht wurden, reinigen zusätzlich das Wasser und bauen Schadstoffe mit Hilfe von Bakterien ab. Je nach Aufbau der Filteranlage und verwendetem Material sind diese entsprechend regelmäßig zu reinigen und zu wechseln.
Nahrung
Die Schwertträger zählen zu den Allesfressern und sind bzgl. ihres Futters rasch zu erfreuen. Generell reicht den Fischen Trockenfutter auf pflanzlicher Basis oder auch Flockenfutter. Tierische Proteine sind jedoch ebenfalls willkommen und können in Form von Lebendfutter gereicht werden. Ob Sie Ihre Fische dabei z. B. mit tiefgefrorenen Mückenlarven oder Wasserflöhen füttern, bleibt Ihnen überlassen.
Ihren kleinen Hunger zwischen den Mahlzeiten tilgen die Tiere dank des Algenbewuchses im Becken und auf den Wasserpflanzen im Aquarium. Füttern Sie Ihre Fische 1–2 Mal täglich mit kleinen Mengen, die innerhalb ca.1 Minute aufgefressen werden.
Vergesellschaftung – Schwertträger & ihre Mitbewohner
Schwertträger sind sehr aktive und lebensfrohe Fische, die gern unter sich sind und sich aber auch über passende Gesellschaft freuen. Je nach Größe des Aquariums, pH-Wert und der Vorliebe für gleiche Bedingungen passen Mollys, Querbandhechtlinge, Welse, Salmler, Zwergbuntbarsche oder auch Garnelen in dasselbe Becken. Wer Kreuzungen mit Platys vermeiden möchte, sollte die nahverwandten Fischarten nicht in einem Aquarium halten.