Ratten: Einserkandidaten unter den Nagern
Ratten als Haustiere – Wissen vorweg

Weltweit gibt es ca. 60 unterschiedliche Rattenarten. Die so genannte Farbratte, die in unseren Breiten als Haustier gehalten wird, stammt ursprünglich von der Wanderratte ab. Sie können bis zu 30 cm lang werden und ca. 500 g wiegen.
Wer einen tagsüber munteren Rabauken erwartet, der liegt bei Ratten daneben. Sie sind dämmerungsaktiv und zeigen sich deshalb eher abends von ihrer aufgeweckten Seite. Auch deshalb sind sie geradezu perfekt für Berufstätige geeignet.
Viel Platz und eine Paar- oder Gruppenhaltung sollten es schon sein, damit sich Ihr geselliger Mitbewohner wohlfühlt. Generell bleiben Farbratten gern unter ihresgleichen – eine Sozialisierung mit anderen Nagern ist nicht artgerecht. Ratten, die als Haustier gehalten werden, leben etwa 1,5–3 Jahre.
Eine Ratte zieht ein – das passende Wohlfühlpaket
Immer abenteuerlustig und auf Entdeckungsreise – Ratten lieben Herausforderungen, lernen gern immer neues dazu und wünschen sich dennoch ein geborgenes Zuhause mit Rückzugsmöglichkeit.

Wussten Sie schon? Ratten können zwar mal einen Ausflug nach Draußen machen - bleiben jedoch nicht dauerhaft im Freigehege wie vielleicht Meerschweinchen, Kaninchen & Co. Hintergrund: Sie vertragen Temperaturwechsel nur schlecht. Unabhängig davon ist ihnen der Kontakt zum Menschen wichtig.
Jede Menge Spaß für schlaue Vierbeiner...
.. gerade Ratten freuen sich über Abwechslung im Alltag!
Wie halte ich meinen kleinen Mitbewohner bei Laune?

Dies betrifft u.a. folgende Bereiche:
- Aufbau des Käfigs über mehrere Ebenen mit Platz, Platz und nochmals Platz. Wichtig: Dieser ersetzt keinesfalls den Freilauf.
- Gestaltung eines Parcours bei der täglichen Auslaufrunde, die durchaus auch 3-4 Stunden dauern darf. Die Fläche selbst sollte mindestens 6 m² betragen.
- Spannende Futtersuche innerhalb und außerhalb der Gitterstäbe (z.B. Obst und Gemüse in einer Heurolle versteckt).
- Verschiedene Kunststückchen erlernen mit gemeinsamer Zeit und Geduld.

Wussten Sie schon? "Stubenrein sein" lässt sich lernen und ganz wunderbar mit dem Rattentraining verbinden. Nachdem die kleinen Vierbeiner superschnell kapieren, dürfte das Geschäft rasch im Käfig verrichtet werden. An die Belohnung denken...
Pflege der munteren Gesellen

Besonders wichtig ist, dass die vier "Gitterwände" der reinlichen Tiere sauber gehalten werden. Regelmäßiges erneuern des Streus etc. ist ein Muss. Auch das Trinkwasser gehört täglich gewechselt. Darüber hinaus ist eine gesunde Farbratte immer in der Lage ihr Fell & Co. tip-top zu halten. Ist der Wuschelnase doch mal ein größeres Malheur passiert, kann mit Fingerspitzengefühl nachgeholfen werden.
Auch im Auge behalten sollten Sie die Krallen der Tiere wie auch die vorderen Nagezähne. Sind Sie sich unsicher oder bemerken ein absonderliches Verhalten bei Ihrem Liebling ist der Tierarzt Ansprechpartner No.1.