Platys

Steckbrief Platys
Ordnung: Zahnkärpflinge (Cyprinodontiformes)
Gattung: Platy, Spiegelkärpfling (Xiphophorus
Ursprungsgebiet: Mexiko entlang der Atlantikküste bis nach Honduras
Größe: 4–6 cm
Verhalten: Lebhafter, geselliger Fisch
Wasser: Wasserhärte 5–25 °dGH und neutral–alkalisch (pH 6,5–8)
Temperatur: 18–28 °C 
Futter: Allesfresser, Trockenfutter, Frost- und Lebendfutter, Algen 
Vergesellschaftung: Fühlen sich in Gesellschaft mit anderen friedliebenden Fischen wohl

Wissenswertes über die Fische

Wissenswertes über die Fische

Platys sind einerseits aktiv und gesellig, gleichzeitig aber auch ruhige Fische. Sie besitzen einen leicht gedrungenen, hochrückigen Körperbau wie auch abgeflachte Körperseiten. Ihr unterständiges Maul verrät ihre Orientierung an oberen Wasserschichten. Die Flossen sind rundlich und etwas dunkler als der Rest des Fischkörpers gefärbt. Besonders häufig sind Färbungen in Gelb-, Orange- und Rottönen. Durch permanentes Kreuzen und Züchten entstehen laufend neue Farbnuancen. 

Interessant ist: Bei den im Handel befindlichen Zuchtformen lässt sich das Männchen und Weibchen nicht anhand der Farbe unterscheiden. Die Tiere lassen sich eher an der Körperform unterscheiden. Die männlichen Tiere sind deutlich schlanker als die des dickbäuchigen Weibchens. Ein weiteres Erkennungsmerkmal ist das an der Afterflosse ausgebildete Geschlechtsorgan. 

Im Gegensatz zu vielen anderen Fischarten laichen Platys nicht, sondern gebären lebensfähige Jungfische. Nach der Eibefruchtung bringt das Weibchen nach 24 Tagen 10–80 lebende Junge zur Welt. Direkt nach der Lebendgeburt kann das Weibchen wieder trächtig werden – und das sogar durch das für mehrere Wochen gespeicherte Sperma. Schwertträger und Platys sind eng verwandt und können deshalb gemeinsamen Nachwuchs zeugen. Soll dies umgangen werden, empfiehlt sich keine Vergesellschaftung. 

Verhalten der Tiere

Verhalten der Tiere
Wie leben Platys und wie verhalten Sie sich? Platys sind keine typischen Schwarmfische – bevorzugen jedoch lockere, soziale Gruppen. In ihrer natürlichen Umgebung tummeln sie sich gerne in den mittleren sowie oberen Gewässerschichten von Teichen, Tümpeln oder kleinen, ruhigen Flüssen. Vor allem das nahe Ufer und die dort vorkommenden Pflanzenbestände haben es ihnen angetan. Auch im umgebenden, freien Gewässer sind sie anzutreffen. 

Gleiches gilt auch für das Aquarium. Hier sind die Fische sehr gesellig und verspielt. Sie sollten niemals allein gehalten werden. Günstig ist ein Männchen und ein "mehr" an Weibchen. Oder ein ausgeglichenes Verhältnis beider Geschlechter – 1:3. Sind 2 Männchen im Becken vorhanden, gibt es Stress. Sind zu viele Männchen im Becken, geraten die Weibchen unter Druck. Denn vor allem die männlichen Tiere sind stark mit ihrem Balzverhalten beschäftigt und leben in ihrem Sozialverhalten Dominanz und Unterordnung durchaus aus.

Platys halten

Platys halten
Damit sich Platys in ihrem Zuhause wohlfühlen, sollte es groß genug sein. Das Aquarium muss mindestens 54 Liter (60 x 30 x 30 cm) besitzen. Je größer das Becken ist, umso besser. Die pflegeleichten Fische sind perfekt für das Gesellschaftsaquarium geeignet. Um Jungfischen einen Unterschlupf zu bieten, ist eine dichte Bepflanzung von Vorteil. Am besten reichen die Pflanzen bis zur Oberfläche. Ein freier Schwimmraum ist für die Aquarienbewohner ebenso wichtig. Die Wasserströmung sollte insgesamt nicht zu stark sein. 

Platys fühlen sich im alkalischen, aber nicht zu warmen Wasser wohl. Bei Temperaturen von 18–26 °C und einem pH-Wert von 7,0–8,0 geht es den Fischen besonders gut. Die Gesamthärte darf zwischen 10 und 25 dGH liegen. 

Bei der Einrichtung kann man darüber hinaus der eigenen Kreativität freien Lauf lassen. Ob Sand oder Kies am Boden, Dekogegenstände wie Steine & Co. – Platys sind anspruchslos und offen für alles.

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Pflege der Tiere

Auch wenn die Platys zu den pflegeleichten Tieren zählen. Zum wöchentlichen bis max. 14-tägigen Pflegeprogramm gehört dennoch der Wasserwechsel. Beim Wassertausch bleibt 2/3 des Wassers im Becken. 30 % werden mit chlorfreiem Wasser ersetzt. Ein regelmäßiger Wassertausch unterstützt das Wohlbefinden der Beckenbewohner und sorgt für beste Hygiene. 

Je nach Filteraufbau und Filtermaterialien sind diese zusätzlichen Hilfsmittel ebenfalls im regelmäßigen Turnus zu reinigen bzw. zu wechseln. Mit den geeigneten Teststreifen können darüber hinaus verschiedene Wasserwerte im Auge behalten werden.

Nahrung: Fischfutter für Platys

Der Platy ist ein Omnivore, sprich Allesfresser mit dem Schwerpunkt auf pflanzlicher Ernährung. Prinzipiell können die Fische aber auch mit einer reinen Trockenfutterernährung gehalten werden. Nichtsdestotrotz nehmen sie aber auch gerne Frost- und Lebendfutter an. Artemia oder Mückenlarven sind z. B. empfehlenswert. Diese können 1–2 x / wöchentlich gereicht werden. 

Ebenfalls auf dem Speisezettel stehen Algen, die auf Pflanzen oder der Dekoration wachsen. Auch Grünfutter wie Salat, Zucchini, Gurke oder Erbsen können hin und wieder verfüttert werden. Eine abwechslungsreiche Ernährung kommt den Fischen und deren Gesundheit immer zu Gute.

Platyfische in angenehmer Gesellschaft

Zahnkarpfen zählen zu den geselligen Fischen, die gut mit anderen Fischenarten vergesellschaftet werden können. So gut wie alle Arten aus der ursprünglichen Heimat Mittelamerika eigenen sich zur Vergesellschaftung. Guppys und Mollys passen z. B. sehr gut zu den Zahnkarpfen. 

Darüber hinaus sind besonders andere Arten der lebendgebärenden Zahnkarpfen (außer Schwertträger) wie Labyrinthfische, verschiedene Salmler, Zwergbuntbarsche und Welse willkommene Mitbewohner.

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