Guppys

Steckbrief Guppys | |
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Ordnung: | Zahnkärpflinge (Cyprinodontiformes) |
Gattung: | Poecilia reticulata |
Ursprungsgebiet: | Entlang der Atlantikküste Südamerikas, in Guyana und Venezuela |
Größe: | 3–5 cm |
Verhalten: | Friedlich, sehr aktiv, pflegeleicht |
Wasser: | Wasserhärte 10–30 °dGH und neutral–alkalisch (pH-Wert 7–8,5) |
Temperatur: | 22–28 °C |
Futter: | Trockenfutter auf pflanzlicher Basis oder Flockenfutter, Lebendfutter, Algen |
Wissenswertes

Die kleinen, bunt schillernden, pflegeleichten Guppys werden 3–5 cm groß und zählen zu den beliebtesten Fischen für die Haltung im Aquarium. Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet liegt entlang der Atlantikküste Südamerikas, in Guyana und Venezuela. Dort fühlen sich die Tiere in Lebensräumen mit dichter Vegetation wohl und sind sowohl in kleinen Gewässern als auch in großen Flüssen zu finden.
Durch zahlreiche Züchtungen gibt es die Fische in verschiedenen Farben und Formen. So beeindrucken manche Arten mit einer bunten, auffälligen Färbung der Schwanz- und Rückenflosse, andere Tiere der Gattung hingegen schmücken sich in bescheidenen, eher blassen Farben.
Männchen und Weibchen lassen sich bei Zuchtformen in der Regel gut unterscheiden. Während die Weibchen zumeist größer als die Männchen sind, schmücken sich männliche Guppys in kräftigeren Farben. Zudem besitzen die Männchen ein Gonopodium – die Afterflosse wandelt sich zu Beginn der Geschlechtsreife zu einem Begattungsorgan um. Weibliche Guppys besitzen einen dunklen Fleck über der Afterflosse.
Verhalten

Guppys sind sehr soziale und friedliche Fische und fühlen sich nur in Gruppen mit weiteren Artgenossen wohl. Da die Zierfische einen starken Paarungstrieb und ein auffälliges Balzverhalten besitzen, setzt sich der Schwarm idealerweise aus mehr Weibchen als Männchen zusammen.
Weibliche Guppys werden mit ungefähr drei Monaten geschlechtsreif und gehören zu den lebendgebärenden Zierfischen. Sie sind in der Lage, nach der Begattung des Männchens genügend Samen für bis zu 11 Würfe zu speichern. Bei einem Wurf gebärt das Weibchen ungefähr 20 Jungen. Die Jungtiere leben sofort selbstständig, werden von den erwachsenen Fischen jedoch oft als Futter angesehen.
Haltung der Zierfische

Sorgen Sie im Aquarium für eine üppige Vegetation mit vielen Pflanzen. Diese dienen den Guppys neben Felsen und Höhlen als Verstecke und Rückzugsorte. Besonders feinfiedrige Wasserpflanzen und Schwimmpflanzen werden von den Fischen gerne angenommen.
Pflege – so geht es Ihren Guppys gut
Obwohl die Zierfische als sehr robust und anspruchslos gelten, sollte das Wasser im Aquarium mindestens zweimal im Monat gewechselt werden. Um einen zu hohen Schadstoffgehalt zu verhindern, wird dabei ca. 1/3 des Beckeninhalts durch neues Wasser ersetzt. Neben dem Wechsel des Wassers sollten zudem Verschmutzungen vom Grund des Aquariums aufgesaugt werden.
Im Aquarium angebrachte Filter reinigen zusätzlich das Wasser und bauen Schadstoffe mit Hilfe von Bakterien ab. Je nach Aufbau und Material sind diese ebenfalls regelmäßig zu reinigen und zu wechseln.
Nahrung
Guppys sind im Hinblick auf ihr Futter nicht sehr wählerisch. Grundsätzlich reicht den Fischen Trockenfutter auf pflanzlicher Basis oder Flockenfutter aus. Nichtsdestotrotz ist es empfehlenswert, Guppys mit tierischen Proteinen in Form von Lebendfutter zu verwöhnen. Ob Sie Ihre Fische dabei mit Salinenkrebsen, Wasserflöhen oder Mückenlarven füttern, ist Ihnen überlassen.
Für den kleinen Hunger zwischendurch dienen den Tieren Algen und Wasserpflanzen im Aquarium. Füttern Sie Ihre Guppys 1–2 Mal täglich mit kleinen Mengen, die innerhalb weniger Minuten aufgefressen werden.
Vergesellschaftung – Guppys & ihre Freunde
Guppys sind sehr friedliche Fische und verstehen sich mit zahlreichen Arten. Je nach Wassertemperatur, Größe des Aquariums und pH-Wert können Panzerwelse, Kampffischweibchen, Platys, Mollys, Schwertträger, Querbandhechtlinge, Antennenwelse oder Garnelen mit ins Zuhause der Zierfische einziehen.