Rhododendron pflanzen: Echte Schönheiten im Garten
Herkunft und Blütezeit der Rhododendren
Rhododendren zählen hierzulande zu den schönsten Blütensträuchern. Sie gehören zu den Moorbeetpflanzen, sind überwiegend immergrün, selten auch sommergrün. Insgesamt schmücken mehr als 1.000 Rhododendron-Arten unsere Gärten mit farbenfrohen großen Blüten. Bei wenig Platz können Sie bestimmte Rhododendren auch in einen Kübel pflanzen, z. B. die Zwergrhododendron-Sorten.
Je nach Art und Sorte des Rhododendrons unterscheidet sich seine Blütezeit: Frühblühende Sorten öffnen bereits Anfang März ihre Blüten und läuten den Frühling ein. Andere Sorten wiederum blühen von Ende April bis Mitte Mai, von Ende Mai bis Mitte Juni sowie im Monat Juli. Es gibt sogar Sorten, die erst im Herbst ihre Blüten öffnen und ab August bis September in zahlreichen Farben erstrahlen.
Was ist der ideale Standort für Ihren Rhododendron?
Setzen Sie den Rhododendron an einen kühl-feuchten Standort, wie beispielsweise in den lichten Schatten unter nicht zu dichten Bäumen. Die Erde wünscht sich der Rhododendron kalkfrei, locker, humusreich sowie wasser- und luftdurchlässig.
Pflanzen Sie Rhododendren nur in einen sauren Boden mit einem pH-Wert von 4–5. Werden diese Ansprüche nicht erfüllt, führt dies zum Absterben der feinen Pflanzenwurzeln.
Wann ist die beste Pflanzzeit und wie wird gepflanzt?
Der beste Zeitpunkt für das Pflanzen des Strauchs ist der Frühling zwischen März und Mai. Zu diesem Zeitpunkt lockt die größte Rhododendron-Vielfalt. Wenn Sie sich für eine Pflanzung im Herbst entscheiden, sollte der Boden stets frostfrei sein.
Schritt für Schritt eingepflanzt:
- Wässern Sie den Wurzelballen Ihrer Topfpflanze, bis er völlig durchnässt ist.
- Pflanzen Sie den Rhododendron inklusive Wurzelballen bündig ein – so wie vorab im Topf.
- Drücken Sie die Erde rundherum vorsichtig fest.
- Mit einer Gießmulde um die Pflanze lässt sich diese optimal und gleichmäßig bewässern.
- Düngen Sie im Wurzelbereich großzügig mit Hornspänen.
- Bedecken Sie die Pflanze etwa 5 cm hoch mit Rindenmulch.
Wussten Sie schon? Um den Ansprüchen des Rhododendrons gerecht zu werden, reichern Sie sandige Böden mit Laubkompost oder Rindenhumus an. Bei lehmigen Böden ist eine Drainageschicht aus kalkfreiem Kies zu empfehlen.
Rhododendren richtig pflegen
Tipps zur Rhododendron-Pflege:
- Rhododendron gießen: Bewässern Sie Ihren Rhododendron mit Regenwasser. Wird Leitungswasser verwendet, kann dem enthaltenen Kalk mit zusätzlichem Rindenmulch oder zerkleinerter Fichtenreisig entgegengewirkt werden.
- Rhododendron düngen: Streuen Sie regelmäßig nach der Blüte im Frühjahr Hornspäne oder organischen Dünger für Rhododendren über den Wurzelbereich der Pflanze. Dabei sollte es sich um einen chloridfreien Mehrnährstoffdünger handeln.
- Rhododendron schneiden: Entfernen Sie nach der Blüte verwelkte Blütenstände vorsichtig, um so die Bildung neuer Blüten zu fördern. Ein radikaler Rückschnitt ist nicht nötig, nichtsdestotrotz vertragen gut eingewurzelte Pflanzen einen Formschnitt oder stärkeren Rückschnitt bis ins Holz.
Kombinationen: So sorgen Sie für Harmonie im Garten
Rhododendren vertragen keine starke Wurzelkonkurrenz und harmonieren deshalb am besten mit Bodendeckern, Farnen, bestimmten Gehölzen und Stauden.
Wussten Sie schon? Rhododendren fühlen sich neben Seggen, Kiefern, Eiben, Buchs und Stechpalme wohl. Auch Hortensien und Blumen-Hartriegel sind gern gesehene Kollegen.
Winterschutz für Rhododendren
Im Kübel überwintern: Rhododendren im Topf benötigen mehr Pflege als im Beet gepflanzte Sträucher. Achten Sie auf einen windgeschützten Standort und vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung. Eine dicke Styroporplatte schützt die Pflanze vor dem Erfrieren. Wichtig ist: Versorgen Sie Ihren Rhododendron auch in den Wintermonaten mit Wasser und verhindern Sie so ein Vertrocknen.