Winterschutz für Pflanzen: Sicher durch die kalte Jahreszeit

Wenn die kalte Jahreszeit naht, haben es auch einige Pflanzen gerne warm und kuschelig. Welcher Winterschutz für Pflanzen empfehlenswert ist und ob der Umzug in ein Winterquartier ansteht, hängt von der jeweiligen Gattung und den Standortverhältnissen ab.

Warm eingepackt können viele Pflanzen draußen überwintern

Mehrjährige Gewächse können im Winter meist problemlos im Garten oder eingepflanzt in großen, frostsicheren Kübeln bleiben. Einen zusätzlichen Winterschutz benötigen dagegen frostempfindlichere Arten, da hier die Gefahr von Erfrierungen und Frostschäden besteht. Aber keine Bange, mit den richtigen Maßnahmen bereiten Ihnen auch diese Pflanzen im kommenden Jahr große Freude!

Folgende Materialien sind unter anderem bestens geeignet, um Pflanzen sicher zu überwintern:

  • Jute & Vlies
  • Reisig
  • Kokosfasern
  • Luftpolsterfolie
  • Winterschutzzelt
Bedruckte Vlieshauben bringen sogar Farbe und Abwechslung in die grauen Wintermonate.

Winterfest mit diesen Materialien:

Wie überwintern Kübelpflanzen?

Wie überwintern Kübelpflanzen?

Die meisten mediterranen Kübelpflanzen wollen vor den ersten Nachtfrösten in ein Winterquartier umziehen. Nur so lassen sich Frostschäden vermeiden.

Oliven- und Zitronenbäume zählen zu den Pflanzen, die ihr Laub über den Winter behalten und sich an einem hellen, frostfreien Platz bei ca. 5–10 °C am wohlsten fühlen. Als Winterquartier gut geeignet sind:

  • Helle Kellerräume
  • Kühle Wintergärten
  • Garagen
  • Treppenaufgänge
  • Winterschutzzelte 

Laubabwerfende Kübelpflanzen wie Fuchsie oder Engelstrompete können im Dunkeln und bei niedrigen Temperaturen überwintern. Sie werden am besten bereits vor dem Einräumen zurückgeschnitten.

Meist dürfen die ersten Kübelpflanzen ab März wieder Frischluft schnuppern. Besonders in kälteren Regionen ist es jedoch sinnvoll, möglichst auf „Nummer sicher“ zu gehen und den Wetterbericht zu verfolgen bzw. gemäß alter Bauernregel die Eisheiligen abzuwarten. Stellt man die Kübelpflanzen zu Früh ins Freie, können die neuen Triebe erfrieren. 

Eine Alternative stellen Winterschutzzelte dar. Gut eingepackt können Ihre Kübelpflanzen & Co. auch auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten überwintern. Dank gut isolierendem Material sind Ihre Pflanzen optimal vor Kälte, Wind und Schnee geschützt. Bei Bedarf kann eine zusätzliche Heizquelle genutzt werden. 


Wussten Sie schon? Hanfpalmen, Dattelpalmen und Zwergpalmen halten es in wintermilden Regionen vor der Tür aus. Die Blätter werden hochgebunden, das Herz wird mit Stroh und Jute geschützt. Der Wurzelbereich lässt sich mit einem Vlies und Polsterfolie warm einpacken. Im Ratgeber „Palmengewächse erfahren Sie mehr darüber.

Mit dem richtigen Frostschutz durch die eisige Jahreszeit

Kübelpflanzen

  • Balkonkästen und Blumenkübel frieren aufgrund des geringen Erdvolumens schnell durch.
  • Isolierfolie hat sich zum Schutz bestens bewährt und puffert auch bei höheren Minustemperaturen.
  • Mit Vlies, Jute und Reisig lassen sich die oberirdischen Pflanzenteile schützen.

Immergrüne

  • Immergrünen brauchen an frostfreien Tagen Wasser, um nicht zu vertrocknen.
  • Sie sehen auch über den Winter frisch und grün aus und peppen die grauen Monate auf.
  • Ein Vliesschutz ist an frostigen Tagen und bei hoher Sonneneinstrahlung anzuraten.

Bäume

  • Spannungsrisse können bei Bäumen und Obstgehölzen entstehen, da Stämme nachts gefrieren und tagsüber einseitig erwärmt werden.
  • Weißanstriche reflektieren Sonnenstrahlen und schützen so vor Rissen.
  • Jutegewebe, die um den Baumstamm gewickelt werden, dienen als Schutz.

Beetblumen

  • Winterharte und weniger winterfeste Pflanzen haben es im Beet besser als im Gefäß.
  • Häufig werden Wackelkandidaten samt Topf in den Boden gesetzt, da die Wurzeln so besser vor Frost geschützt sind.
  • Zusätzliche Schichten aus Laub, Stroh oder eine Abdeckung mit Vlies sorgen für Wärmepolster und lassen Pflanzen gut überwintern.

Staudenschutz

Wintergräser

Zwiebelpflanzen

Rasenpflege

Rosen erfolgreich überwintern

Die Schwachstelle der „Königin der Blumen“ ist häufig die Veredelungsstelle. Um diese zu schützen, häufeln Sie Ihre Rosen mit Erde oder Rindenmulch und im Idealfall mit etwas Mutterboden circa 20 cm hoch an. Die Triebe werden zusätzlich mit Nadelreisig abgedeckt.

Rosenstämmchen brauchen einen besonderen Schutz, da ihre Veredelungsstelle an der Krone sitzt. Packen Sie deshalb die komplette Krone mit Vlies oder Jute ein.

Wussten Sie schon? Stärken Sie Ihre Pflanzen rechtzeitig. Enden Sie mit der Düngung bereits Mitte Juli, dann kann sich das Pflanzengewebe noch festigen und ist stabiler bei Frosteinfall. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Ratgeber "Düngung".

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