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Meerschweinchen

Steckbrief Meerschweinchen
Ordnung: Nagetiere (Rodentia
Art: Cavia aperea f. domestica
Ursprungsgebiet: Südamerikanische Anden
Größe: Rasseabhängig, ca. 20–36 cm
Verhalten: Keine Einzelhaltung, tagaktiv
Alter: 6–10 Jahre
Futter: Grundfutter, Kräuter, Obst, nicht blähendes Gemüse
Besonderheiten: Sehr kommunikativ, extrem gutmütig, ideal für umgangsbewussste Kinder

Wissenswertes

Wissenswertes
Eigentlich haben Meerschweinchen nur bedingt mit dem Meer oder Schweinen zu tun. Ihre Quieklaute und ihre Körperform erinnern zugegeben ein bisschen an Schweinchen. Die Bezeichnung "Meer" ist dagegen etwas irreführend, da die Tiere eigentlich nicht aus dem Meer stammen, sondern ursprünglich aus den Anden in Südamerika kommen. Hier leben sie in freier Wildbahn sowohl im Gebirge als auch im Flachland. Um Unterschlupf zu finden, nutzen sie die Bauten von anderen Tierarten oder graben sich selbst ihr Zuhause. Sie wurden bereits ca. 3000 vor Christi Geburt gehalten. Heute sind sie weltweit verbreitet.

Inzwischen gibt es viele verschiedene Rassen, die mit ihrem glatten, gelockten, langen und kurzen Fell entzücken. Auch warten sie mit zahlreichen Farben oder Farbkombinationen auf. Vollfarben oder im Mix: Bei Meerschweinchen sind Rassen in Schwarz, Weiß, Beige, Rot und Gold zu finden.

Verhalten

Verhalten
Auch wenn sich die Rassen der Meerschweinchen, die als Haustiere gehalten werden, äußerlich von der Wildform unterscheiden, sind ihnen ihre Verhaltensweisen geblieben. Die Tiere sind hauptsächlich tag- bis dämmerungsaktiv, aber auch nachts zeigen sie Aktivitätsphasen.

Neben einem stark ausgeprägten Rückzugsverhalten ist der Bewegungsdrang bei Meerschweinchen von großer Bedeutung. Sie sprinten, popcornen (springen wild herum) und zeigen ihre Lebensfreude. Die Tiere besitzen einen hohen Anteil an sozialer Verhaltensweise. Lautes Pfeifen, unterschiedliche Lautäußerungen, tiefe Töne der Zufriedenheit stehen bei ihnen an der Tagesordnung. Stellen sie einmal ihr Fell auf und gehen hochbeinig, heißt es aufgepasst. Diese Gebärden des Ärgerns und Drohens werden dann nicht selten mit dem Jagen quer durch den Käfig oder Anspringen und Zähne klappern begleitet.

Haltung der Meerschweinchen

Die intelligenten Nager leben in der freien Natur in größeren Rudeln aus weiblichen Tieren mit einem Männchen. Aus diesem Grund sollten Sie stets mindestens zwei Meerschweinchen, besser noch drei oder gleich eine ganze Gruppe halten. Am besten eignen sich mehrere Weibchen mit einem kastrierten Bock.

Ein Kaninchen eignet sich nicht als Lebenspartner, da Kaninchen und Meerschweinchen verschiedenen Arten angehören und zu unterschiedliche Bedürfnisse und Verhaltungsweisen besitzen. Für eine Haltung von zwei bis vier Tieren sollte eine Grundfläche von mindestens 2 m² zur Verfügung stehen, für jedes weitere Tier muss die Fläche des Geheges um mindestens 0,5 m² vergrößert werden. Für die Haltung der Meerschweinchen kommen zwei artgerechte Systeme in Frage: Ein Zimmergehege oder ein Außengehege. Ein Käfig muss mindestens 120 x 60 x 50 cm groß sein und kann in das Zimmer- oder Außengehege integriert werden.

Der Standort des Geheges sollte erhöht und zugluftgeschützt sein und nicht in unmittelbarer Nähe einer Heizung. Sowohl drinnen wie draußen sollten Sie die Tiere in einem Gehege ohne direkte Sonnenstrahlung halten. Temperaturen über 28 °C gilt es ebenfalls zu vermeiden.

Wussten Sie schon? Eine Außenhaltung von Meerschweinchen ist auch im Winter möglich. Vor allem kurzhaarige Rassen können draußen bleiben, wenn sie von Mai bis spätestens September an die Bedingungen der Außenhaltung gewöhnt werden. Um die Tiere gesund durch den Winter zu bringen, ist ein isoliertes Gehege nötig. Auch eine dicke Schicht Stroh und Heu sowie ein geschlossenes Häuschen helfen, den Winter zu überstehen.

Pflege der Meerschweinchen

Pflege der Meerschweinchen
Zur täglichen Pflege gehören das gründliche Reinigen und Befüllen des Wasserbehälters, das Ersetzen von nicht gefressenem Futter sowie das Entfernen von Urin und Kot. Ein regelmäßiger Check-up der Schneidezähne, des Gewichts, der Krallen und Körperöffnungen sollte ebenfalls erfolgen.

Meerschweinchen können anfänglich noch scheu und etwas zurückhaltend sein. Mit etwas Geduld und Einfühlungsvermögen werden die Tiere jedoch zutraulich. Hilfreich ist, die Tiere an diese Routine zu gewöhnen, um Stress zu vermeiden.

Nahrung

Da Meerschweinchen von Natur aus den ganzen Tag mit Fressen verbringen, sollte ihnen auch bei Ihnen zu Hause aromatisches Wiesenheu ständig unbegrenzt zur Verfügung stehen. Es liefert alle nötigen Nährstoffe, hält die Verdauung in Schwung und die Zähne gesund. Gut zu wissen: Meerschweinchen können Vitamin C nicht selbst herstellen und müssen dieses über das Futter (Frischfutter – 200 g pro kg Körpergewicht) zu sich nehmen. Für eine tiergerechte Ernährung eignen sich: Karotten, Paprika, Gurke, Zucchini, Tomaten, Salate mit Bitterstoffen (Chicorée, Lollo rosso, Blattspinat, Rucola, Pflücksalat), Staudensellerie, Brokkoli, Äpfel, Trauben, Birnen, Wassermelonen und Erdbeeren.

Zusätzlich freuen sich die Tiere über große Mengen frisches Gras und Wiesenkräuter, an die sich der empfindliche Magen aber erst langsam gewöhnen muss. Auf den Speiseplan gehört außerdem mindestens einmal am Tag frisches Gemüse und ab und zu eine kleine Menge Salat. Gelegentlich Zweige zum Abnagen runden die Ernährung der Tiere ab.

Als Ergänzung können Sie maximal einen Teelöffel Trockenfutter pro Tag und Tier reichen. Frisches Wasser sollte wie Heu stets unbegrenzt vorhanden sein und täglich erneuert werden. Kotfressen ist keine Verhaltensauffälligkeit, sondern dient der Aufnahme von Vitaminen und Eiweißen.

Beschäftigung

Auch wenn Sie Ihre Meerschweinchen in einem großen Gehege halten, sollten Sie Ihren Tieren täglich die Möglichkeit zum Freilauf geben. Besitzen Sie einen Balkon oder Garten, können die Tiere in einem Freigehege nicht nur mehr Bewegungsfreiheit, sondern auch die frische Luft genießen. Ganz nebenbei können sie vielleicht sogar nach Herzenslust Grashalme knabbern.

Auch draußen zuhause

Besonderheiten

Meerschweinchen gehören zwar zu den Fluchttieren, gewöhnen sich aber auch mit etwas Geduld an den Menschen. Die Tiere eigenen sich für Erwachsene und Kinder ab dem Grundschulalter unter Aufsicht der Eltern. Ihre Gutmütigkeit ist beinahe erstaunlich und sollte berücksichtigt werden. Ständiges Herausheben aus dem Käfig ist gerade anfänglich ungut. 

Die gemeinsame Bindung lässt sich z. B. mit einem Klicker-Training stärken und macht Groß und Klein sicher Spaß. Mit der Zeit werden die kleinen Vierbeiner Vertrauen fassen und vor Freude und zur Begrüßung vielleicht quieken.

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