Degus

Steckbrief Degus | |
---|---|
Ordnung: | Nagetiere (Rodentia) |
Art: | Octodon degus |
Ursprungsgebiet: | Chile |
Größe: | 20–32 cm |
Verhalten: | Keine Einzelhaltung, tag- und dämmerungsaktiv, werden mit der Zeit sehr zutraulich, Kletterkünstler |
Alter: | 4–9 Jahre |
Futter: | Grundfutter, Pflanzenfresser (Grünfutter, Gemüse, Saaten – kein Obst) |
Wissenswertes

Possierlich, niedlich und zugleich süß, erobern Degus die Herzen der Heimtierfans. Äußerlich gleichen sie Mäusen, Ratten oder auch Eichhörnchen. Der Körperbau hingegen zeigt eher eine gewisse Ähnlichkeit zum Chinchilla. Beide sind verwandt und stammen aus Südamerika.
Erstaunlicherweise kommen Degus in der freien Wildbahn ausschließlich in Chile vor. Dort leben sie im Familienverband in Erdlöchern und Höhlen. Seit Ende des 20sten Jahrhunderts werden sie auch in unseren Breiten als Haustier gehalten. Mit der Zeit werden sie recht zutraulich. Kuscheltiere sind es dennoch keine. Am besten sie lassen die munteren Kerlchen selbst entscheiden, wie groß im Moment das Bedürfnis nach menschlicher Nähe ist oder ob gerade ein Päuschen im Heu angesagt ist.
Degus oder auch Strauchratten genannt, haben einen ausgeprägten Tastsinn. Auch ihr Gleichgewichtssinn ist beachtlich. Bei beidem wirken die feinen Härchen mit, die sich sowohl am ganzen Körper als auch buschigen Schwanz befinden. Die Gesamtkörperlänge inkl. Schwanz macht 30 cm aus – ohne 15 cm. Ihr phänomenaler Geruchssinn und auch ihr Gehör ermöglichen es ihnen, Familienmitglieder ratzfatz zu identifizieren und "im Auge" zu behalten. Ihre Augen bieten einen Rundumblick von 360 °. Damit entgeht ihnen nichts.
Erstaunlicherweise kommen Degus in der freien Wildbahn ausschließlich in Chile vor. Dort leben sie im Familienverband in Erdlöchern und Höhlen. Seit Ende des 20sten Jahrhunderts werden sie auch in unseren Breiten als Haustier gehalten. Mit der Zeit werden sie recht zutraulich. Kuscheltiere sind es dennoch keine. Am besten sie lassen die munteren Kerlchen selbst entscheiden, wie groß im Moment das Bedürfnis nach menschlicher Nähe ist oder ob gerade ein Päuschen im Heu angesagt ist.
Degus oder auch Strauchratten genannt, haben einen ausgeprägten Tastsinn. Auch ihr Gleichgewichtssinn ist beachtlich. Bei beidem wirken die feinen Härchen mit, die sich sowohl am ganzen Körper als auch buschigen Schwanz befinden. Die Gesamtkörperlänge inkl. Schwanz macht 30 cm aus – ohne 15 cm. Ihr phänomenaler Geruchssinn und auch ihr Gehör ermöglichen es ihnen, Familienmitglieder ratzfatz zu identifizieren und "im Auge" zu behalten. Ihre Augen bieten einen Rundumblick von 360 °. Damit entgeht ihnen nichts.
Verhalten

Das ist eine Begrüßung! Degus aus der gleichen Sippe, beschnuppern sich beim Begegnen im Maulbereich und kraulen sich gegenseitig am Hals und im Nacken. Dabei stoßen sie ein leises, trillerndes, zwitscherndes und gurgelndes Geräusch aus. Möchten sie hingegen in Ruhe gelassen werden wie z. B. beim Futtern, geben sie ein quäkendes, quietschendes Geräusch von sich. Möchte ihr zauberhafter Degu die Lage beobachten, sucht er sich einen erhöhten Posten im Gehege. Bei Gefahr in Verzug ist ein hohes, kurzes Pfeifen von dem Wachposten zu hören. Meist ist dies ein Männchen der Gruppe.
Knabbern ihre Schützlinge an den Gitterstangen des Käfigs, hat dies häufig etwas mit Langeweile, Bewegungsdrang oder auch fehlendem Nagematerial zu tun. Ein leichtes Zähneknirschen ist bei entspanntem Dösen nicht selten. Auch bei Unsicherheit oder Ängstlichkeit ist es zu hören.
Wird das Futter verbuddelt, liegt dies an ihrem natürlichen Verhalten, Futterreserven für schlechte Zeiten zu schaffen. In der Regel finden sie diese Vorräte wieder. Erschrickt Ihr lärmempfindlicher Degu einmal, kann es schon vorkommen, dass er als typisches Fluchttier das Weite sucht. Beim gemeinsamen Kuscheln mit den Artgenossen gibt sich das schnell. Der enge Körperkontakt vermittelt ihnen Sicherheit und Wohlbefinden.
Knabbern ihre Schützlinge an den Gitterstangen des Käfigs, hat dies häufig etwas mit Langeweile, Bewegungsdrang oder auch fehlendem Nagematerial zu tun. Ein leichtes Zähneknirschen ist bei entspanntem Dösen nicht selten. Auch bei Unsicherheit oder Ängstlichkeit ist es zu hören.
Wird das Futter verbuddelt, liegt dies an ihrem natürlichen Verhalten, Futterreserven für schlechte Zeiten zu schaffen. In der Regel finden sie diese Vorräte wieder. Erschrickt Ihr lärmempfindlicher Degu einmal, kann es schon vorkommen, dass er als typisches Fluchttier das Weite sucht. Beim gemeinsamen Kuscheln mit den Artgenossen gibt sich das schnell. Der enge Körperkontakt vermittelt ihnen Sicherheit und Wohlbefinden.
Haltung der Degus
Degus sind gesellige und aktive Nagetiere, die sich gerne tagsüber und in den Dämmerungsstunden beim Klettern, Graben und Co. "austoben". Sie sollten niemals in Einzelhaltung gehalten werden. Möchten Sie bis zu vier Tiere zusammen halten, sollte die Unterbringung mindestes 100 x 50 x 100 cm aufweisen. Die Grundfläche erhöht sich um 50 %, wenn zwei weitere Tiere hinzukommen. Dabei kann es sich um zwei oder mehrere Weibchen oder Männchen handeln. Ist die Sippe gemischt, ist es sinnvoll ein kastriertes Männchen und mehrere Weibchen zu halten. Ein Deguweibchen kann 2–4 x im Jahr werfen. Die Tiere sollten im Jungtieralter mit der Sippe zusammengefügt werden. Je ältere die Tiere werden, umso größer ich die Wahrscheinlichkeit für Rangkämpfe.
Der Käfig sollte nicht mit Kunststoffteilen versehen sein oder gar aus Kunststoff bestehen, da die Tiere das Material zernagen und evtl. verschlucken können. Besonders gut geeignet ist eine Nagarium, ein großer Gitterkäfig mit Einbrennlakierung oder ein großes Terrarium. Verschiedene, eingebaute Ebenen vervollständigen das "Zuhause" der Degus. Einzuplanen für das Rundum-Wohlfühlpaket sind darüber hinaus: Steine, Weidenröhrchen, Korkröhren, Kletteräste, mehrere Schlafhöhlen, ein Sandbad mit Spezialsand wie auch ein Futternapf und eine Wassertränke.
Der Käfig sollte nicht mit Kunststoffteilen versehen sein oder gar aus Kunststoff bestehen, da die Tiere das Material zernagen und evtl. verschlucken können. Besonders gut geeignet ist eine Nagarium, ein großer Gitterkäfig mit Einbrennlakierung oder ein großes Terrarium. Verschiedene, eingebaute Ebenen vervollständigen das "Zuhause" der Degus. Einzuplanen für das Rundum-Wohlfühlpaket sind darüber hinaus: Steine, Weidenröhrchen, Korkröhren, Kletteräste, mehrere Schlafhöhlen, ein Sandbad mit Spezialsand wie auch ein Futternapf und eine Wassertränke.

Wussten Sie schon? Sobald die Außentemperatur konstant über 15 °C aufweist, können Degus auch nach draußen wandern und dort ein Außengehege oder ein sicheres Freilaufgehege beziehen. Wichtig ist, dass der Standort zugluftsicher und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt ist.
Pflege der Degus

Zur täglichen Routine gehört das Futter- und Trinkgefäßsäubern. Vielleicht parallel können die Tiere unter Aufsicht ihren Freilauf in der Wohnung genießen. Da sie ihrem Namen "Nager" alle Ehre machen, sollten sie Holzmöbel, Pflanzen oder auch Kabel im Blick behalten. Auch gehören Degus zu den wahren Versteckkünstlern.
Steht der Wechsel des Einstreus an, sollte bei aller Reinlichkeit der selbstgebaute Hügel im Käfig stehen bleiben. Das ranghöchste Tier hat diesen für Beobachtungszwecke gebaut. Wird er zerstört, kommt es zu Rangordnungskämpfen. Auch kann etwas von dem alten Streu in den Käfig gegeben werden. Degus besitzen feine Näschen, die sich über den bekannten Geruch und Wiedererkennungseffekt freuen.
Steht der Wechsel des Einstreus an, sollte bei aller Reinlichkeit der selbstgebaute Hügel im Käfig stehen bleiben. Das ranghöchste Tier hat diesen für Beobachtungszwecke gebaut. Wird er zerstört, kommt es zu Rangordnungskämpfen. Auch kann etwas von dem alten Streu in den Käfig gegeben werden. Degus besitzen feine Näschen, die sich über den bekannten Geruch und Wiedererkennungseffekt freuen.
Nahrung
Das Grundfutter der Pflanzenfresser ist vor allem rohfaseriges Heu. On top freuen sich Degus über geeignetes Grünfutter, das sich aus Kräutern/Wildkräutern, Gemüse wie Zucchini, Brokkoli, Gurke, Kürbis oder auch Grassaaten zusammensetzt. Kleine Leckereien wie Hagebutten, Kolbenhirse oder Erdnüsse bzw. Haselnüsse dürfen auch auf dem Speisezettel stehen. Lediglich süßes Gemüse wie Karotten oder Obst sollten wegen der Anfälligkeit für Diabetes nicht gegeben werden.
Für den Degugaumen ebenso nicht geeignet sind z. B. auch Zwiebelgewächse inkl. Porree und Schnittlauch, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Avocado, Tomaten, Rettich oder Radieschen. Abwechslung und Nagerspaß lässt sich mit frischen Zweigen mit Knospen oder Blattwerk schaffen. Gut geeignet ist frisches, ungespritztes Schnittgut von Obst- und Laubbäumen. Trinkwasser benötigen Degus täglich frisch.
Beschäftigung
Degus gehören zu den lebensfrohen, aktiven und lebendigen Mitbewohnern. Damit ihnen nicht langweilig wird, darf sich der Zweibeiner durchaus etwas einfallen lassen. Dies kann ein Maiskolben sein, bei dem jedes Körnchen wohl verdient sein möchte, eine geeignete Käfigstruktur für Spannung und Spielspaß oder auch weitere Naturmaterialien, die erobert werden möchten. Zusätzliche Laufräder, Wanderröhren, Holzkistchen und Spielsachen unterstützen das Beschäftigungsprogramm.
Besonderheiten
Da Degus sich gerne bewegen, gehört der Freilauf praktisch zum täglichen Wunschkonzert. Der Auslauf kann sowohl in den eigenen 4 Wänden stattfinden als auch draußen. Wichtig ist, dass sowohl Indoor, als auch Outdoor der Bewegungsrahmen gesichert ist. Gern büchsen die Kletter- und Buddelkünstler sonst ungewollt aus.