Die Welkekrankheit

Pflanzen fallen urplötzlich zusammen, welken oder sterben ab und das alles geht schneller als schnell? Daran ist höchstwahrscheinlich einer der zahlreichen Fusarium-Pilze schuld. Diese kommen in allen Böden weltweit vor und befallen besonders bei heißer Witterung die wasserleitenden Gefäße verschiedenster Pflanzen. Besonders Gurken, Spargel, Kartoffeln, Zwiebeln, Strauchbeeren, Astern, aber auch zahlreiche weitere Pflanzen aus dem Gemüse-, Zier-, Gehölz- und Staudenbereich fallen ihm zum Opfer.

Schadbild der Krankheit

Der Pilz dringt in die Spaltöffnungen der Pflanzen ein und verstopft die Leitungsbahnen für den Wasser- und Nährstofftransport. Welke- und Absterbeerscheinungen sind die Folge.

Der Stängelgrund färbt sich schwarz, die Pflanzen knicken um, Blumenzwiebeln weisen dunkle Faulstellen auf. Die infizierten Pflanzen bilden kaum Wurzeln und die Ernteerträge fallen mager aus.

Als bodenbürtiger Pilz kann der Erreger über Jahre im Boden überleben und dort sogar über die Wurzeln der Pflanzen eindringen. Darüber hinaus wird er über Wasser oder Wind verbreitet.

Vorbeugende Maßnahmen

Wählen Sie gesundes Saat- und Pflanzgut sowie resistente Sorten oder veredelte Pflanzen mit einer geringeren Anfälligkeit.

Werfen Sie befallene Pflanzenteile nicht auf den Kompost, andernfalls kann sich der Pilz im Garten verbreiten.

Schneiden Sie so schnell wie möglich die gesunden Pflanzenteile zurück.

Desinfizieren Sie das Schnittwerkzeug, bevor Sie andere Pflanzen damit schneiden.

Ist die Pflanze bereits komplett zusammen gebrochen, entfernen Sie sie aus dem Bestand.

Halten Sie eine weite Fruchtfolge ein, um der Ausbreitung des Pilzes entgegenzuwirken.

Bekämpfung der Welkekrankheit

Eine übliche Spritzung der Pflanzenblätter bewirkt nur eine kurze Minderung der Symptome.

Da der Pilz im Inneren der Zweige geschützt ist, kommt es langfristig zu keiner Veränderung.

Aus diesem Grund ist beim Auftreten der Welkekrankheit zumeist nur der Austausch der befallenen Pflanzen sinnvoll.

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