Die Kraut- und Braunfäule

Äußerst unerwünscht an Tomaten, Kartoffeln und anderen Nachtschattengewächsen, ist die Kraut- und Braunfäule. Ist sie erst einmal im Bestand oder hat eine Pflanze befallen, greift der pilzliche Erreger ohne Gnade um sich. Wie Sie die Krankheit erkennen, vorbeugen und behandeln, erfahren Sie hier.

• Der Erreger der Kraut- und Braunfäule überwintert auf befallenen Kartoffelknollen oder Pflanzenteilen im Boden, um sich dann im Frühjahr mit dem Wind auszubreiten.

• Besonders Freilandtomaten sind vom Befall der Krankheit betroffen. Bei Temperaturen um 12-15 °C und Nässe breitet sich der Pilz in wenigen Stunden aus. Sind die Blätter der Pflanze nass, dringt der Erreger über die Spaltöffnungen ein und infiziert die Pflanze.

• Auf der Blattoberseite bilden sich zunächst graugrüne, schließlich braune Flecken. Nimmt die Luftfeuchtigkeit zu, zeigt sich auf der Blattunterseite ein grauweißer Belag. Schreitet der Befall weiter fort, sterben die Blätter ab.

• Haben sich bereits Tomaten gebildet, können diese ebenfalls befallen werden. Der Fäulniserreger dringt in das Fruchtfleisch ein und hinterlässt braune Flächen mit einer runzeligen, unansehnlichen Oberfläche. Die Triebe weisen braunschwarze, längliche Flecken auf.

Hinweis: Die Früchte sind ungenießbar und für den Verzehr weder für Mensch noch für Tier geeignet!

• Hat die Kraut- und Braunfäule Ihre Pflanzen erwischt, sollten Sie umgehend alle befallenen Blätter und Früchte der Tomaten und Kartoffeln entfernen und diese in der Biotonne entsorgen. Bei Stängelinfektionen muss das Befallene ausgeschnitten werden.

• Desinfizieren Sie daraufhin alle verwendeten Werkzeuge gründlich, um eine Übertragung auf weitere Pflanzen zu verhindern.

• Im Fall einer starken Infektion können Sie dem Erreger mit Fungiziden zu Leibe rücken.