Palmen – Holen Sie sich den Sommer ins Haus

Palmen gelten als Inbegriff tropischer Pflanzen und bringen Farbe und sommerliche Stimmung ins Haus. Egal wo man auf die Exoten trifft, sie versprühen ein Gefühl von Wärme und Natürlichkeit und sorgen für Urlaubsstimmung bei Ihnen Zuhause. Palmengewächse sind zudem sehr pflegeleicht und kommen in der Urlaubszeit gut mit der ein oder anderen Durststrecke klar – kein Wunder also, dass die tropischen Mitbewohner zu den beliebtesten und meist verbreiteten Zimmerpflanzen zählen.

Woher kommen die beliebten Palmengewächse?

Palmen haben sich mittlerweile über alle Kontinente hinweg ausgebreitet und schmücken mit ihrem exotischen Aussehen zahlreiche Gärten und Wohnzimmer. Ursprünglich stammen die exotischen Zimmerpflanzen jedoch aus den Tropen und Subtropen und sind in Ländern wie China, Marokko, Mexiko, Spanien und Griechenland beheimatet. Dort fühlen sie sich bei einem konstant milden Klima wohl und gedeihen in ihrer ganzen Pracht. Glücklicherweise haben sich die Pflanzen an unser heimisches Klima gewöhnt und können auch hierzulande gut gehalten werden.

Der richtige Platz für Palmengewächse

Der richtige Platz für Palmengewächse
Ausschlaggebend für die richtige Wahl der Palme ist der Standort, an dem die Pflanze ihr neues Zuhause finden soll. Die verschiedenen Arten haben nämlich unterschiedliche Ansprüche an Licht und Temperatur.

  • Palmengewächse, die für die Wohnungshaltung vorgesehen sind, sind robust und widerstandsfähig. Besonders wohl fühlen sich die Pflanzen an einem geschützten Standort, bei feuchtwarmen Temperaturen von 15–22 °C. Auf Zugluft, offene Plätze an Schiebetüren und Fenster und auf Temperaturen unter 14 °C reagieren die meisten Arten allergisch.

  • Auch die gewünschten Lichtverhältnisse unterscheiden sich von Art zu Art. So benötigen manche Pflanzen mehrere Stunden Sonne und Licht pro Tag und fühlen sich im Wintergarten oder vor einer Fensterfront wohl. Andere Arten wollen keine direkte Sonneneinstrahlung auf ihren Blättern und wachsen am besten im Halbschatten, nicht unmittelbar vor einem Fenster.

Gedeihen in direkter Sonne

Sonnenanbeter

Pflege leicht gemacht

Pflege leicht gemacht
  • An ihrem natürlichen Standort gedeihen Palmen in humusarmen, durchlässigen Böden. Um diesen Anforderungen auch bei Ihnen Zuhause gerecht zu werden, muss eine dauerhafte Wasserversorgung sichergestellt werden. Idealerweise gießen Sie mit Regenwasser oder gefiltertem Leitungswasser und eher selten, aber durchdringend.

  • Bei Pflanzen im Kübel steht regelmäßiges Düngen auf dem Programm: Werten Sie das Substrat im Sommer nach dem ersten Jahr im zweiwöchigen Rhythmus mit Dünger auf.

  • Das A und O bei der Palmen-Pflege ist das Umtopfen, da die Pflanzen besonders in jungen Jahren starke Wurzeln ausbilden. Ist das Substrat vollkommen mit Wurzeln durchdrungen, ist es an der Zeit das Palmengewächs in einen größeren Kübel umzutopfen.

  • Palmen gedeihen am besten, wenn man sie nur selten zurückschneidet. Nichtsdestotrotz sind gelegentliche Schnittmaßnahmen erforderlich: Stutzen Sie gelbe Blätter regelmäßig und entfernen Sie vertrocknete Blätter. Der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt ist im Spätherbst.

So kriegen Sie die Palmen durch den Winter

So kriegen Sie die Palmen durch den Winter

Ob eine Palme auch im Winter auf der Terrasse oder im Garten stehen bleiben und wachsen kann, hängt davon ab, ob es sich um eine winterharte Palme handelt. Spezielle Palmengewächse sind nämlich resistent gegen Frost und halten auch Temperaturen unter dem Gefrierpunkt stand. Alle anderen, nicht winterharten Palmen müssen schon in den frühen Herbstwochen in die schützenden Wohnräume gebracht werden.

Optimal ist eine Überwinterung bei einer Temperatur von ca. 5 °C. Die Palmengewächse benötigen dabei weniger Licht als üblich. Auch im Winter kann nicht ganz auf Pflegemaßnahmen verzichtet werden, so sollten Sie Ihre Palme gelegentlich gießen, die Luftfeuchtigkeit überprüfen und die Zimmerpflanze auf Schädlinge kontrollieren.

Wir sind nicht winterhart

Winterharte Arten für Garten, Terrasse und Co.

Obwohl die meisten Palmen viel Wärme zum Gedeihen brauchen, muss auf die Exoten im Garten nicht verzichtet werden. An einem vor Regen und Wind geschützten warmen Standort, beispielsweise vor einer nach Süden ausgerichteten Hausmauer, fühlen sich die Pflanzen auch in unseren Breitengraden wohl. Die robusten Palmen können in Kübeln den Balkon oder die Terrasse schmücken, aber auch ausgepflanzt im Garten werden sie zum wahren Hingucker. Der beste Pflanzzeitpunkt für winterharte Palmen ist von Mai bis Juni. Hier eingesetzt bleibt den Tropenpflanzen nämlich noch genügend Zeit, sich vor dem ersten Winter an ihren neuen Standort zu gewöhnen. Aufgepasst: Palmen mögen keine nassen Füße, vermeiden Sie deshalb mit Hilfe einer Drainageschicht aus Kies Staunässe.

Keulenlilie

Bis -5 °C winterhart

Dattelpalme

Bis -5 °C winterhart

Zwergpalme

Bis -10 °C winterhart

Hanfpalme

Bis -15 °C winterhart

Winterschutz für Outdoor-Palmen

Auch wenn winterharte Palmen in den kalten Monaten draußen bleiben können, empfehlen wir, für ausreichenden Winterschutz zu sorgen:

  • Wählen Sie einen Platz in der Nähe des Hauses, an dem die Palme vor Wetterbedingungen geschützt ist.
  • Binden Sie die Palmenwedel mit einem Seil locker zusammen oder stopfen Sie trockenes Stroh zwischen die Blätter.
  • Schützen Sie Stamm und Blätter der Pflanze bei stärkeren Wintern mit einem Jutesack.
  • Decken Sie den Boden mit Rindenmulch, Teichvlies oder Stroh ab.
  • Umwickeln Sie Blätter, Stamm und Pflanzkübel mit einem luftdurchlässigen Vlies.
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