Oleander – mediterranes Flair für Zuhause
Mediterrane Kübelpflanze aus dem Süden
Von Juni bis September erfreuen die 400 Sorten des Oleanders mit Blüten in zahlreichen Farben. Ob klassisch rosa, weiß, hellgelb oder rot, für jeden Geschmack lässt sich eine Farbe finden. Doch aufgepasst, so schön die Blüten auch sind, sie sind giftig und dürfen auf keinen Fall verspeist werden. Außerhalb der Blütezeit schmückt die 2–4 m hohe Kübelpflanze Balkon, Terrasse & Co. mit fleischig-ledrigen, bis zu 20 cm langen Blättern.
Pflege Tipps: So blüht Ihre Pflanze in voller Pracht
- Gießen: Der Oleander braucht vor allem an heißen Tagen sehr viel Wasser, gießen Sie die Pflanze im Sommer deshalb bis zu dreimal am Tag. Neben Regenwasser freut sich der Strauch auch über kalkhaltiges Leitungswasser, das bodennah in die Erde gegossen wird. Ist der Oleander im Kübel zuhause, ist ein hoher Untersetzer, der überschüssiges Gießwasser auffängt, von Vorteil. Die Pflanze verträgt Staunässe und hat nichts dagegen, wenn ihr Topf bis zu einem Drittel im Wasser steht.
- Standort: An einem sonnigen, windgeschützten Standort im Garten blüht die Pflanze besonders gut. Die Devise lautet: Je mehr Sonne getankt wird, desto mehr Blüten gedeihen. Gefüllte Sorten benötigen einen regengeschützten Standort, da ihre Blüten ansonsten das Wasser auffangen, verkleben und faulen können. Oleander sind weder frost- noch winterhart und überleben den deutschen Winter ohne einen Umzug in ein Winterquartier nur selten. Aus diesem Grund wird das Halten und Überwintern der Pflanze im Kübel empfohlen.
- Düngen: Düngen ist bei der Pflege des Oleanders ein Muss, da sonst seine Blühfreude stark abnimmt und die Pflanze nach ein paar Kulturperioden sehr krankheitsanfällig wird. Die Pflanze freut sich von März bis September ein bis zweimal wöchentlich über Düngeabgaben in Form eines flüssigen Kübelpflanzendüngers.
- Erde: Klassische Blumenerde ist für einen Oleander nicht geeignet. Greifen Sie besser zu mineralischem, kalkhaltigem Substrat mit hohem Ton- oder Lehmanteil.
- Umtopfen: Da der Oleander sehr wuchsfreudig ist, müssen vor allem junge Pflanzen jährlich in einen größeren Topf ziehen. Idealerweise ist der neue Kübel mehr breit als hoch und mit Kübelpflanzenerde aus Tongranulat und Kalk gefüllt.
So schneiden Sie Ihren Oleander richtig
Der Rückschnitt des Oleanders kann zu jeder Zeit im Jahr erfolgen. Bildet die Pflanze weniger Blüten aus und entwickelt immer mehr querwachsende Äste, ist es jedoch an der Zeit, den Strauch zu schneiden. Um die Schönheit der Kübelpflanze zu bewahren, können Sie im Frühjahr zusätzlich eine Verjüngungskur durchführen, bei der Sie ein Drittel der ältesten Äste auf ca. 20 cm Länge schneiden. Ein Rückschnitt bis auf den Stock ist nur bei starkem Schädlingsbefall notwendig. Da der Oleander in allen Pflanzenteilen giftig ist, empfehlen wir bei jeglichen Schnittmaßnahmen Handschuhe zu tragen.
Oleander im Winter: Überwintern leicht gemacht
Um den Oleander bei Laune zu halten, lüften Sie das Winterquartier einmal wöchentlich, entfernen hin und wieder farbige Blätter, verwelkte Blüten und kranke Zweige und geben der Pflanze gelegentlich etwas Wasser. Während der Überwinterung kommt die Schere nur bei stärkerem Schädlings- oder Krankheitsbefall der Kübelpflanze zum Einsatz.
Urlaubsgefühl: Schöne Kombinationen mit Oleander
Kombinieren Sie Ihren Oleander mit weiteren mediterranen Pflanzen und holen sich so den Süden nach Hause. Von duftendem Lavendel über frische Zitruspflanzen und Olivenstämmchen bis hin zu schicken Drillingsblumen – Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.