Tolle Wundererde? Palaterra & Terra Preta

Terra Preta ist in aller Munde. Die "Schwarzerde der Indios" hat eine Vielzahl an Benefits zu bieten. Vor allem regeneriert und aktiviert sie das Bodenleben. Gesündere Pflanzen, eine üppige Blüte und Fruchtbildung wie auch reiche Ernten sind die Folge. Der wichtigste Bestandteil der Terra Preta und vergleichbarer Substrate ist die Pflanzkohle. Sie speichert CO2 dauerhaft im Boden. Ganz nebenbei leistet diese Erde damit einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz.

Neue Wege, dank altem Wissen

Haben Sie bereits etwas von der fruchtbaren „Terra Preta“ gehört? Nein? Dabei handelt es sich um eine einzigartige Erde, die vor mehr als 1000 Jahren von den Indios des Amazonasgebietes hergestellt wurde. Sie besteht aus organischem Material und Holzkohle. Dank der Aufbereitung des Mutterbodens konnte aus dem sonst unfruchtbaren Regenwaldboden eine unglaublich fruchtbare Erde hergestellt werden. Das Besondere: Eine ganze Bevölkerung erhielt ausreichend Nahrung. 

Lange Zeit glaubte man das Wissen um die Herstellung der entsprechenden Erde verloren. Gegen Ende des 20. Jahrhundert wurde es jedoch wiederentdeckt. Regional und nachhaltig gedacht, brachte ein deutsches Unternehmen die Palaterra-Erden auf den Markt. Mit dem nachgebauten Substrat können Sie Ihre Zimmer-, Kübel- Balkon- und Gemüsepflanzen mit einer hochwertigen Erde verwöhnen und Ihrer Umwelt etwas Gutes tun.

Die Verwandte der "Terra Preta" ist die Palaterra

alhgkk

Palaterra Beet & Garten

  • Stabile Bauweise der Komposter
  • Natürliches Material passt sich perfekt in den Garten ein

Palaterra Haus & Garten

  • Robustes und witterungsbeständiges Material
  • Perfekte Durchlüftung des Kompostgutes von allen Seiten

Bokashi: Mini-Komposter für Balkon und mehr

Wer keinen Garten sein Eigen nennt, aber dennoch gern zu Hause richtig kompostieren möchte, kann mit einem Urban Komposter seine Küchenabfälle auch auf kleinstem Raum verwerten. Der fermentierte Kompost heißt Bokashi und entsteht gemäß der japanischen Eimer-Methode mit Hilfe von effektiven Mikroorganismen.

Der Mini-Komposter hat überall Platz, da die Fermentierung völlig geruchlos vonstattengeht – zum Kompostieren sind Balkon oder Küche gleichermaßen geeignet. Bereits nach kürzester Zeit können Sie den sogenannten Gärrest als flüssigen Dünger für Ihre Pflanzen verwenden. Ca. 4 Wochen später lässt sich der wertvolle Küchenkompost für Balkonpflanzen und Kübelpflanzen nutzen. Auch in Beet und Garten ist er jetzt als Dünger geeignet.

Der ideale Standort für den Komposter im Garten

Wer einen eigenen Komposthaufen & Co. anlegen möchte, sucht im Garten nach einem leicht schattigen und windgeschützten Standort. Wählen Sie einen Platz für den Komposter, den Sie gut erreichen und in Ihren Gartenalltag integrieren können. Der Komposter sollte möglichst in der Nähe der Küche stehen, sodass Sie Bioabfälle ohne große Umwege entsorgen können.

Der offene Untergrund des Kompostplatzes besitzt idealerweise direkten Kontakt zum Gartenboden. So haben Bodenlebewesen wie Regenwürmer & Co. die Chance, in den Komposthaufen überzusiedeln.

Außerdem lassen sich Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen durch den direkten Kontakt zum Boden besser ausgleichen. Ungebetenen Gästen wie Ratten oder Mäusen wird der Zutritt zum Kompost im Garten durch engmaschige Drahtgitter verwehrt.

Was darf auf den Kompost?

Nicht alle Abfälle, die im Haushalt und im Garten anfallen, sind für den Komposthaufen geeignet. Hier finden Sie eine Übersicht darüber, womit Sie den Komposter befüllen können – und womit nicht.


Geeignet

  • Dünne Äste
  • Laub
  • Gras
  • Schnittblumen
  • Reste von Obst und Gemüse
  • Teesud und Kaffeesatz
  • Speisereste und Eierschalen
  • verdorbene Milchprodukte
  • Reste von Holz und Hobelspäne
  • Blumenerde
Bedingt geeignet

  • Kranke Pflanzen
  • Fleisch und Knochen (unbedingt abdecken)
  • Samentragende Unkräuter (vor der Samenbildung)
  • Speiseölreste (nur in sehr kleinen Mengen)
  • Papier und Pappe
  • Haustiermist (Katzenstreu & Co.)
  • Asche
  • Südfruchtschalen (aus dem Bioanbau)
Ungeeignet

  • Zigaretten
  • Staubsaugerbeutel
  • Kunststoffe
  • Farben
  • Textilien
  • Öle
  • Pflanzenschutzmittel
  • Bauschutt
  • Nussschalen

Wussten Sie schon? Mit Grasschnitt lässt sich die Feuchtigkeit des Kompostguts wunderbar regulieren. Ist das Kompostiergut zu trocken, mischen Sie feuchten Rasen unter. Ist der Kompost zu feucht, schafft getrockneter Rasenschnitt Abhilfe. Auch was aus dem Häcksler kommt, kann wunderbar kompostiert werden. Das zerkleinerte Häckselgut wird zügig zu hochwertigem Humus umgebaut und sorgt zugleich für eine perfekte Durchlüftung des Komposts.

So geht‘s: Kompost anlegen und richtig schichten

Der richtige Aufbau des Kompostes ist wichtig: Für die unterste Schicht beim Kompost anlegen eignet sich grobes Material wie Holzhäcksel, Baumschnitt und Schnittgrün. Dieses sorgt für eine gute Durchlüftung des Komposthaufens. Für die weitere Kompostierung schichten Sie die anfallenden Abfälle übereinander. Dabei sollten Sie darauf achten, vielfältige Abfälle zu kombinieren, sodass eine gute Mischung entsteht.

Bringen Sie alle 20–30 cm eine ca. 5 cm dicke Schicht Erde auf. Das regt die Bodenlebewesen und Mikroorganismen an und kann die Kompostierung beschleunigen. Der Komposthaufen sollte nicht höher als 1,50 m sein, da sonst der Kompostiervorgang zu lange dauert und sich die Abfälle nicht richtig zersetzen. Dann ist es Zeit, den Kompost zu schließen. Durch die Zugabe eines Kompostbeschleunigers können Sie den Kompostiervorgang antreiben.

Ist der Kompostberg bei einem Haufenkomposter auf ein Drittel geschrumpft, kann er umgesetzt werden. Innere Schichten kommen nach Außen und umgekehrt. Das fördert die Durchlüftung mit Sauerstoff. Bei Thermokompostern kann einfach aus der unteren Bodenklappe entnommen werden.

Pflege des Kompostes: Damit sich Kompost-Lebewesen wohlfühlen

Bei der Kompostierung spielen der richtige pH-Wert, die Temperatur, der Feuchtigkeits- und Sauerstoffgehalt wie auch Nährstoffgehalt eine wesentliche Rolle. Damit sich die Hauptakteure des Zersetzungsprozesses "heimisch" fühlen, sollten Sie optimale Bedingungen schaffen.

pH-Wert: Messen Sie regelmäßig den pH-Wert und passen Sie ihn bei Bedarf durch Zugabe von mineralischen oder organischen Materialien an. Ein saures Milieu fördert Pilze, eine alkalische Umgebung Bakterien.

Feuchtigkeitsgehalt: Der Komposthaufen sollte so feucht sein wie ein ausgepresster Schwamm. Zu viel Feuchtigkeit lässt ihn faulen. Offene Komposter wie der Haufenkomposter müssen deshalb bei starkem Regen abgedeckt werden. Bei längerer Trockenheit sollten Sie den Kompost wässern.

Sauerstoffgehalt: Für eine gute Belüftung stechen Sie mit einer Harke in das Kompostgut oder schichten dieses um. Das Umschichten empfiehlt sich vor allem bei Haufenkompostern. Im Frühsommer nach der Winterruhe der Nützlinge können Sie Ihren Komposthaufen umsetzen.


Temperatur:
Besonders im Sommer gilt es, die Temperatur des Kompostes im Auge zu behalten. Zu Beginn des Zersetzungsprozesses sind 60 °C durchaus normal. Steigen die Temperaturen höher, sterben die Bodenorganismen den Hitzetod. Eine gute Durchlüftung und ein schattiger Standort verhindern einen zu starken Temperaturanstieg.

Nährstoffgehalt: Mikroorganismen benötigen Stickstoff, um sich aktiv zu vermehren. Sorgen Sie für viele Nährstoffe im Kompostgut und achten Sie auf die Menge nährstoffarmen Materials. Ausgewogenheit ist das Ziel. Ein "zu viel" an Stickstoff führt zur Zersetzung der Humus-Moleküle, ein "zu wenig" bringt den Rotteprozess zum Erliegen.

Mit dem Kressetest reifen Kompost erkennen

Es handelt sich um reifen Kompost, wenn sich der Abfallhaufen in krümelige, lockere, braune Erde verwandelt hat. Bei Haufenkompostern dauert dies mindestens 9 Monate, bei Thermokompostern ca. 3 Monate. Ob sich der natürliche Dünger gleich verwenden lässt oder noch zu frisch ist, können Sie mithilfe des Kressetests prüfen.

So funktioniert‘s:

  1. Wässern Sie eine Handvoll Humus gut durch und geben Sie ihn in ein kleines Anzuchtgewächshaus.
  2. Säen Sie schnell keimende Kressesamen und drücken Sie diese leicht an.
  3. Keimt die Kresse, ist der Kompost reif und kann vollends gesiebt und ausgebracht werden.
  4. Keimt die Kresse nicht, sollte der Komposthaufen weiter reifen: Er ist noch zu frisch und pflanzenunverträglich.

Auch die krümelige Struktur des Komposts und der wohlige Geruch nach Wald deuten auf einen reifen Kompost hin.


Wussten Sie schon?
Mit einem Durchwurfsieb vereinfachen Sie sich das Aussieben groben Kompostgutes. Dieses wandert erneut auf den Komposthaufen.

Das brauchen Sie für das Kompostieren:

Weitere Ratgeber, die Sie interessieren könnten

Passwort vergessen?

Wenn Sie Ihr Passwort vergessen haben, schicken wir Ihnen gerne ein neues Passwort an die bei uns hinterlegte E-Mail-Adresse.