Hühner halten im Garten: So fühlen sich Hahn und Hennen wohl
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Einen stolzierenden Hahn, brütende Hühner und frische Eier gibt es nur auf dem Bauernhof? Falsch – mit den richtigen Voraussetzungen können schon Anfänger Hühner halten. Genießen Sie ein leckeres Ei am frühen Morgen, beobachten Sie die munter gackernden Tiere und holen Sie sich ein Stückchen Landleben nach Hause – diese Tipps zur Hühnerhaltung im Garten helfen Ihnen dabei.
Hühnerhaltung im Garten: Diese Voraussetzungen sind wichtig

Bevor Sie sich dafür entscheiden, Hühner im Garten zu halten, sollten Sie sichergehen, dass alle Voraussetzungen für glückliche Hühner vorhanden sind:
- Der Stall soll groß genug sein – auf einem Quadratmeter können maximal drei Tiere leben.
- Auch ein großer Auslauf ist für eine artgerechte Hühnerhaltung äußerst wichtig.
- Weiteres Zubehör wie Futtertröge oder Wassertanks gehören zur Grundausstattung.
Das Halten von Hühnern ist auch für Anfänger gut zu meistern, jedoch sollten Sie auf jeden Fall genug Zeit für die Pflege der gefiederten Freunde aufbringen können. Jeweils morgens und abends ist nach den Tieren zu sehen, denn sie benötigen neues Futter sowie frisches Wasser. Außerdem müssen sie aus dem Stall und wieder hineingelassen werden.
Sind alle Voraussetzungen für eine artgerechte Hühnerhaltung gegeben, können Sie sich für eine Rasse entscheiden. Glücklicherweise gibt es verschiedene Hühnerrassen, die sich besonders für Anfänger eignen. So gelten Plymouth Rocks und Vorwerkhühner als äußert robust und zutraulich, Sundheimer legen besonders viele Eier.
Was sollten Sie beachten, wenn Sie privat Hühner halten?
Hühnerhaltung ohne Hahn – geht das überhaupt?

Generell ist es sowohl für das natürliche Verhalten der Tiere als auch für die Hühner schöner, einen Hahn an ihrer Seite zu haben, der Ruhe in die Herde bringt, sie zum Nest begleitet und während der Ablage der Eier über sie wacht. Doch gerade bei der Hühnerhaltung für Anfänger geht es auch ohne den männlichen Anführer: Wenn das Ziel der Hühnerhaltung nicht die Nachzucht von Küken ist, können Hennen auch gut allein gehalten werden. Die Damen werden auch ohne Hahn Eier legen und ein gesundes und glückliches Leben im heimischen Garten führen.
Der richtige Hühnerstall: Das sollten Sie wissen
In jedem artgerechten Hühnerstall sollten Sitzstangen für Hennen angebracht sein, auf denen die Tiere genügend Platz zum Schlafen finden. Es ist wichtig, die Stangen im oberen Drittel des Stalles zu befestigen, da Hühner nachts gerne weiter oben sitzen. Als Bodenbelag dient eine ausreichend dicke Schicht Einstreu. Stroh, Heu oder Hobelspäne binden nicht nur die Hinterlassenschaften der Tiere, sondern laden auch zum Picken und Scharren ein. Neben Automaten mit Futter für Hühner gehören auch Nester, Sandbäder, ein Kotbrett und künstliches Licht für die Hühnerhaltung im Winter in einen guten Hühnerstall.
Auslauf muss sein
Für die Eingrenzung des Gartens empfiehlt sich ein Zaun. Um Hühner zu halten, haben sich insbesondere Maschendraht und spezielle Netzzäune bewährt. Die Höhe des Zauns hängt von der Art der Hühner hab. Für schwere, nahezu flugunfähige Tiere reichen niedrige Zäune mit ca. 1 m Höhe. Mittelschwere Hühner, die nicht besonders zum Fliegen neigen, benötigen eine Höhe von 1,20–1,50 m. Für kleine, leicht und flugfreudige Rassen ist ein Zaun mit einer Höhe von 1,80 m notwendig. Eine zusätzliche Überdachung schützt Ihre Tiere vor einem Angriff von Raubvögeln.
