Futterumstellung bei Hunden – So einfach klappt's!

Gründe für eine Futterumstellung

Der Wechsel in eine neue Lebensphase
- Die Lebensphasen eines Hundes lassen sich grundsätzlich in drei Abschnitte teilen: Junior, Adult und Senior. Zu beachten gilt dabei, dass kleine Hunde schneller erwachsen werden als große Hunde und gleichzeitig langsamer altern. Kleine Rassen unter 5 Kilo gelten beispielsweise erst ab einem Alter von 10 Jahren als Senioren, wohingegen große Rassen über 40 Kilo bereits mit 5 Jahren in den Ruhestand eintreten.
- Die jeweiligen Bedürfnisse ändern sich im Verlauf eines Hundelebens: Ein Welpe beziehungsweise Junior entwickelt sich nur mit den richtigen Nährstoffen und Kalorien gesund und benötigt demzufolge eine andere Zusammensetzung seines Futters als ein ausgewachsenes Tier. Ältere Hunde und Senioren brauchen hingegen weniger Kalorien und eher eine altersunterstützende Ernährung.
Unverträglichkeiten & Allergien

Reagiert Ihr Tier auf etwas Bestimmtes wie beispielsweise sein Hundefutter, kann es sich dabei um eine Allergie oder Unverträglichkeit handeln. Während man bei einer Intoleranz nur mit leichten Verdauungsproblemen zu kämpfen hat, können Allergien ernstzunehmende, gesundheitliche Probleme verursachen. Die Intoleranz ist lediglich auf das fehlende Enzym zur Verarbeitung bestimmter Nahrung zurückzuführen. Eine Allergie hingegen ist eine übertriebene Reaktion des Körpers auf eine bestimmte Substanz.
- Parasitenallergie: Beim Kontakt mit Parasiten wie beispielsweise Milben und Flöhen sondern diese Speichel und auch Gifte ab, auf welche Ihr Schützling allergisch reagieren kann.
- Umweltallergie: Treten die allergischen Reaktionen während oder nach Spaziergängen auf, reagiert Ihr Vierbeiner womöglich auf bestimmte Böden, Pflanzen, Pollen oder Gräser.
- Kontaktallergie: Spielt Ihr Schützling gerade mit seinem Lieblingsspielzeug aus Hartplastik, wenn sich eine allergische Reaktion ankündigt, liegt die Ursache vermutlich in der Allergie bestimmter Substanzen. Sogar der eigene Fressnapf kann in diesem Fall eine Gefahr darstellen.
- Futtermittelallergie: Bekannt hierfür sind vor allem Futterkomponenten wie Getreide, Laktose, Soja und künstliche Aroma- und Farbstoffe. Aber auch Rind oder Huhn sind auf Grund ihrer Eiweißverbindungen häufige Auslöser.
Woran erkennt man eine Allergie beim Hund?

Wussten Sie schon? Es gibt mehrere Möglichkeiten für eine Diagnose von Allergien bei Hunden. Neben dem klassischen Bluttest gibt es einen Allergietest, die Ausschlussdiät, bei der in einzelnen Phasen auf verschiedene Futterbestandteile verzichtet wird, und andere klinische Verfahren zur Feststellung. Nicht immer liegt die Ursache für auftretende Symptome im Futter. Lassen Sie sich hierzu am besten von Ihrem Tierarzt beraten.
Futterumstellung – Schritt für Schritt

Eine Futterumstellung ist für unsere Vierbeiner nicht immer einfach. Ein anderer Geruch, ein anderer Geschmack und eine andere Konsistenz. Das sind viele ungewohnte Dinge, an die es sich erst einmal zu gewöhnen gilt. Wenn Sie sich erhoffen, dass Sie einfach alle Dosen aufbrauchen und dann direkt mit dem neuen Futter starten, müssen wir Sie leider enttäuschen: Das sorgt nicht nur für Irritation bei Ihrem Hund, sondern strapaziert auch den Magen und Darm enorm.
Eine Futterumstellung kann den Magen-Darm-Trakt Ihrer Fellnase ordentlich auf den Kopf stellen. Nehmen Sie sich genügend Zeit und tauschen Sie nach und nach das alte gegen das neue Futter aus. Eine sofortige Futterumstellung kann mit Symptomen wie Bauchschmerzen, Verdauungsproblemen und Durchfall oder Erbrechen enden. Das erweckt den Anschein, dass der Vierbeiner sein neues Futter nicht verträgt. Oft steckt aber eine viel zu schnelle Umstellung dahinter.
Orientieren Sie sich bei der Umstellung des Futters an folgendem Schema, damit Ihr Hund seinen Körper nach und nach an das neue Futter anpassen kann:
Tipps & Tricks – So gelingt's bestimmt!

- Futter mischen: Wie Sie eben erfahren haben, empfiehlt es sich, das alte Futter mit dem Neuen vermischt zu servieren. So verbindet sich das Bekannte mit dem Unbekannten und ermöglicht Ihrem Vierbeiner so einen leichteren Übergang.
- Akzeptanz erhöhen: Die Futterumstellung kann sich bei besonders wählerischen Artgenossen durchaus über mehrere Wochen hinziehen. Versuchen Sie es mit einem ganz natürlichen Hilfsmittel: Geschmacksintensives Lachsöl verstärkt den Geruch und Geschmack des Futters, sodass Ihr Liebling kaum widerstehen kann.
- Snacks reduzieren: Auch wenn Sie Ihrem Liebling gerne eine Freude mit Leckerlis machen oder diese zu Trainingszwecken nutzen, empfiehlt es sich, in der Phase der Umstellung darauf zu verzichten. Je hungriger, desto eher wird auf Futter zurückgegriffen, das zu Beginn vielleicht nicht so interessant erscheint. Ist die Futterumstellung abgeschlossen, darf wieder losgesnackt werden.