Blumenzwiebeln richtig pflanzen: Die besten Tipps rund um's Jahr

Blumenzwiebeln und Knollen zur richtigen Zeit setzen
Frühjahrs- und Sommerblüher werden zu unterschiedlichen Terminen gesetzt. Der Pflanzzeitpunkt hängt wesentlich von der Kälteempfindlichkeit der Zwiebeln ab.
Um blühen zu können, benötigen Frühjahrsblüher eine kalte Temperaturperiode, also den Winter. Gesteckt werden diese Blumenzwiebeln deshalb im Herbst zwischen September und Dezember. Faustregel: Wenn die Quitten reif sind, ist der Stecktermin für Frühjahrsblüher erreicht. Vorgetriebene Blumenzwiebeln können hingegen auch erst im Frühling eingesetzt werden.
Die Zwiebeln von Sommerblühern sind oft kälteempfindlich und nicht winterhart. Deshalb werden sie erst nach dem letzten Frost in die Erde gesetzt. Pflanzen Sie die Blumenzwiebeln im Frühjahr zwischen April und Mai ein. Wichtig ist, dass die Bodentemperatur bereits stabil über 10 °C liegt.
Für die Frühjahrsblüher
Sie möchten die Gartensaison zeitig einläuten und diese Pracht auch durchaus länger genießen? Mit den folgenden Zwiebelblumen können Sie einen langen Blütenzeitraum von Januar bis Juli abdecken.Blütenpracht im Frühjahr
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Sommerblüher: Wann kommen diese in die Erde?
Sommerblüher bescheren Ihnen in den warmen Monaten ein wahres Farbenmeer im Beet und Kübel. Sie blühen meist ab Juni und dann ausdauernd bis in den Herbst hinein. Manche spätblühenden Vertreter wie die Herbst-Alpenveilchen sorgen sogar bis in den November für bunte Aussichten.
Anleitung: Blumenzwiebeln richtig pflanzen
Blumenzwiebeln zu pflanzen ist völlig unkompliziert. Zwiebel- und Knollengewächse sind anspruchslos und gedeihen in fast jedem Boden. Staunässe und lang anhaltende Trockenheit vertragen sie nicht. Der Boden sollte deshalb einen möglichst guten Wasserabzug bieten.
Das gilt vor allem, wenn Sie Blumenzwiebeln in einen Topf setzen möchten. Ebenso bei dem Pflanzen in den Boden gilt: Die Blumenzwiebeln werden etwa zweimal so tief gepflanzt, wie sie hoch sind.
Bei leichtem Substrat sollten Sie die Zwiebeln etwas tiefer pflanzen als bei schweren Böden. Aufgepasst: Zu tief gepflanzte Blumenzwiebeln reagieren mit schlechterem Wachstum und schwacher Blüte.
Die Zwiebelblume wird so gesetzt, dass ihre spitze Seite beim Pflanzen nach oben weist. Aus der breiten unteren Seite entwickeln sich die Wurzeln.
Blumenzwiebeln ins Beet oder den Rasen pflanzen
Möchten Sie mehrere Blumenzwiebel in einem Tuff z. B. in den Rasen oder das Beet pflanzen, heben Sie ein ausreichend großes Loch aus. Für einzelne Blumenzwiebeln genügt ein kleiner Aushub, zum Beispiel mithilfe von Blumenzwiebelpflanzern. Als Fressschutz können Blumenzwiebelschalen dienen, in denen die Zwiebeln arrangiert werden. Sie erleichtern auch das Ausgraben im Winter.
Bedecken Sie die Blumenzwiebeln mit Erde und drücken Sie diese zum Schluss leicht an. Nach dem Pflanzen gut angießen, damit die Pflanzen optimalen Bodenschluss bekommen.
Blumenzwiebeln in den Topf setzen

Eine Besonderheit stellt beim Setzen in den Topf das Schichtprinzip da. Hier wird zunächst eine Reihe Blumenzwiebeln gesetzt, die am höchsten wachsen. Anschließend folgen weitere Etagen mit weniger hoch wachsenden Blühern. Das Ganze sieht dann im Topf wie eine "Lasagnen"-Pflanzung aus.
Blumenzwiebeln düngen: Wann und womit?
Wichtig: Düngen Sie am besten bis zum Ende der Blüte, damit Nährstoffe so lange wie möglich aufgenommen werden können.
Blumenzwiebeln überwintern: Wer muss rein, wer darf draußen bleiben?
Frühlingsblüher wie Narzissen, Tulpen, Krokusse und Schneeglöckchen sind winterhart. Sie überstehen auch niedrige Temperaturen ohne Probleme und können den Winter eingepflanzt im Garten verbringen. Sommerblüher aus tropischen Regionen wie Dahlien, Gladiolen, Canna, Begonien, Montbretien sowie die Pfauenlilie hingegen überleben den Winter nicht ohne Ihre Hilfe. Diese Zwiebeln und Knollen sollten Sie vor dem ersten Frost ausgraben und im Winterquartier einlagern.

- Kürzen Sie die Stängel vor dem Ausgraben auf 5–15 cm.
- Lockern Sie die Erde und heben die Zwiebeln vorsichtig heraus.
- Lassen Sie die Zwiebeln durchtrocknen.
- Kontrollieren Sie die Blumenzwiebeln auf Fäulnis und Schädlinge und lagern Sie nur gesunde Knollen ein.
- Bewahren Sie die Blumenzwiebeln in flachen Kisten aus Holz auf. Sie sollten den Knollen ausreichend Platz bieten, damit sie nicht aufeinanderliegen. So beugen Sie Schimmel vor.
- Als Lagerort eignen sich luftige, schattige und frostfreie Standorte. Das muss nicht unbedingt der Keller sein.
- Winterharte Zwiebeln und Knollen in Töpfen können wie ihre Geschwister in der Erde bleiben. Sie überwintern wettergeschützt nahe der Hauswand.
- Packen Sie die Töpfe zusätzlich mit Jute-Gewebe oder Kokosmulchmatten ein und sorgen Sie so für zusätzlichen Winterschutz, um die Blumenzwiebeln vor zu großer Kälte zu bewahren.