Die Dickmaulrüssler

Hartnäckig, nachtaktiv und obendrein ein Vielfraß – eine Kombination, die den gefurchten Dickmaulrüssler nicht unbedingt auf die Hitliste der Gärtner setzt. Nichts lässt dieser Schädling aus – so stehen Blätter und Wurzeln ganz oben auf dem Speiseplan. Bevorzugt werden Kirschlorbeer, Rhododendron, Eiben, Pfaffenhütchen, aber auch Erdbeeren. Zusätzlich werden Pflanzen wie Clematis, verschiedenste Kübelpflanzen und Staudenarten gern angeknabbert.

Schadbild des Schädlings

Schadbild des Schädlings
  • Die lästigen Käfer sorgen mit ihrem berühmt berüchtigten Buchtenfraß für ein eher unschönes Aussehen der Pflanzen.

  • Vor allem die Larven stellen eine Bedrohung dar. Diese leben im Wurzelbereich und schädigen die Fein- und Hauptwurzeln, welche die Pflanzen zur Wasser- und Nährstoffaufnahme benötigen. Kümmerwuchs und Welkeerscheinungen sind die unerwünschte Folge der betroffenen Pflanzen.

Vorbeugende Maßnahmen

  • Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Pflanzen auf eine gute Qualität und bringen Sie diesen Schädling erst gar nicht in Ihren Garten.

Bekämpfung des Dickmaulrüsslers

Soll es dem Schädling an den Kragen gehen, ist der Lebenszyklus von besonderer Bedeutung. Zwei bis drei Monate nach der Eiablage schlüpfen die ersten Larven im Wonnemonat Mai und fressen sich sogleich von Wurzel zu Wurzel. Diese Generation verpuppt sich ab April und schlüpft drei Wochen später als voll entwickelter Käfer. Die letzten Larven und anschließend Käfer folgen im August. Tatsächlich überwintert ein Teil der Käfer auch im Boden und steigt bereits Ende April/Anfang Mai erneut in den Zyklus ein.

  • Zeigen sich die scheuen Käfer tagsüber, sind sie meist flott zu Fuß und wahre Künstler beim Verstecken. Geduld und ein wachsames Auge hilft jedoch beim Einfangen.

  • Ebenfalls zur biologischen Bekämpfung des Dickmaulrüsslers können HM-Nematoden, Fadenwürmer oder auch Älchen in den Monaten April/Mai und August/September ausgebracht werden.  

  • Häufig hilft das Fördern der Feinde, um ein natürliches Gleichgewicht zu schaffen. Natürliche Fressfeinde wie Spinnen, Laufkäfer, Vögel usw. sind nicht zu unterschätzen.

  • Sollten die Schädlinge überhandnehmen, können systemisch wirkende Mittel eingesetzt werden. Diese werden von den Pflanzen aufgenommen und vergiften die Tiere sowie sie die Pflanzenteile anknabbern.
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