Was Kletterpflanzen alles können
Klassisch ist die Verwendung von Kletterpflanzen zum Beranken von Wänden, Zäunen, Pergolen und Rankgerüsten. Gerne werden die Schlingpflanzen auch als Sichtschutz an Terrassen und Sitzplätzen im Garten eingesetzt, so dass lauschige, vor neugierigen Blicken geschützte Gartenrefugien entstehen. Kletterpflanzen in ihrer schönsten Form sind sicher die Kombinationen blühender Schlingpflanzen mit Gehölzen, wie z. B. Waldreben mit Strauchrosen oder Kletterrosen an Obstbäumen. Einen Mehrfachnutzen haben die Kletterpflanzen im Garten, die auch beerntet werden können, hierzu zählen z. B. Wein, Kiwi oder Brombeeren.
Kletterpflanzen – eine Zierde zu jeder Jahreszeit
Mit Kletterpflanzen können Sie zu jeder Jahreszeit Highlights im Garten schaffen. Schon im Winter, wenn andere Pflanzen noch im Winterschlaf sind, zeigt der Winterjasmin (bot. Jasminum nudiflorum) seine leuchtend gelbe Blütenpracht. Ab April hüllen die unzähligen Blüten die Anemonen-Waldrebe (bot. Clematis montana ‚Rubens‘) in eine zartrosa Wolke und kurz darauf erscheinen im Mai die beeindruckenden blau-violetten Blütentrauben des Blauregens (bot. Wisteria sinensis). Im Sommer blühen Schlingpflanzen, wie z. B. Kletterrosen, Trompetenblume, Geißblatt oder Kletterhortensie. Mit einer fulminanten Herbstfärbung beschließen Wilder Wein und Kiwi die Gartensaison und noch im Winter zieren die Fruchtstände der Waldreben die Triebe der Schlingpflanzen.
Dehner-Tipp: Selbst auf dem Balkon können Kletterpflanzen als Sichtschutz eingesetzt werden. Setzen Sie die Pflanze in einen großen Kübel und schützen Sie diesen im Winter mit Vlies oder Noppenfolie vor dem Durchfrieren.