Großblättriger Irischer Efeu

Begeistert als Kletterkünstler wie als Bodendecker

Hedera hibernica

Auf eine Wuchshöhe von 5 bis 15 Metern schafft es der Irische Efeu locker! Und dafür benötigt er keine „Steighilfe“, sondern als Selbstklimmer hat er seine Rankhilfe gleich eingebaut. Neben den langen Trieben mit den großen, immergrünen Blättern bildet er sogenannte Haftwurzeln, mit denen er sich an Hauswänden, Mauern und Zäunen festhält und im Nu beeindruckende, immergrüne Blätterteppiche bildet. Doch seine Wuchskraft ist nicht auf die Höhe beschränkt, die Kletterpflanze eignet sich auch perfekt als immergrüner Bodendecker. Und das sogar unter großen Bäumen, deren Wurzeldruck die Pflanze nicht in ihrer Wuchsfreude stören. Im Nu bedeckt Efeu große Flächen - horizontal wie vertikal - mit seinen dekorativen Blättern und unterdrückt dabei auch äußerst wirkungsvoll den Unkrautwuchs, so dass dort das lästige Unkrautzupfen entfällt. Im Prinzip ist die Efeupflanze unkompliziert, Sie sollten nur darauf achten, dass der Standort eher schattig ist, da die Pflanzen bei starkem Frost und Wintersonne Schaden nehmen könnten. Außerdem ist die Efeupflanze gut schnittverträglich.

Immergrüne Efeuwand als Tierparadies

So wuchsfreudig Efeu ist, so lange lässt er sich mit dem Blühen Zeit. Die ersten Blüten erscheinen erst nach etwa 10 Jahren und zwar im Herbst, in den Monaten September und Oktober. Dann aber produziert die Pflanze reichlich Nektar für Bienen, Wespen, Käfer und Fliegen. Gleichzeitig ist eine solche Efeuwand von nicht zu unterschätzender ökologischer Bedeutung, denn sie bietet vielen wärmeliebenden Insekten, Vögeln und Kleinsäugern einen geschützten Lebensraum zum Schlafen, Brüten und Überwintern.

Begrünte Fassade als natürlicher Klimaschutz fürs Haus

Eine mit Efeu begrünte Hauswand ist aber nicht nur ein kleines Tierparadies; eine immergrüne, winterharte Fassadenbegrünung schützt die Hauswand im Winter gegen Regen, Wind und Auskühlung. Da passt es perfekt, dass Efeu eher in schattigen Lagen gut gedeiht, also an den Nord- und Ostseiten des Hauses, die im Winter den kalten Winden ausgesetzt sind. Außerdem reduzieren die Efeublätter nach neuesten Erkenntnissen auch das krebserregende Benzol, das sich durch den zunehmenden Autoverkehr auch in hoher Konzentration in der Atemluft befindet.