#Ausbildung
24. März 2022

Blockunterricht bei Dehner

Servus! Ich bin die Zoe, komme aus Österreich und bin frischgebackener Lehrling bei Dehner. Als Lehrling besuche ich in Spittal an der Drau, in Österreich, die Berufsschule. Im Gegensatz zu vielen anderen Schulen wird diese dort zehn Wochen am Stück besucht. Da mein Wohnort etwa 1,5 Stunden von Spittal an der Drau entfernt ist, reise ich jeden Sonntag in das Internat.


Zoe und ihre Freundin absolvieren eine Lehre bei Dehner und wohnen zusammen im Internat
Zoe und ihre Freundin absolvieren eine Lehre bei Dehner und wohnen zusammen im Internat

Mein Internatsleben im Kolpinghaus

Das Kolpinghaus gehört zu den großen privaten Internatsträgern in Österreich. In dem Internat leben derzeit 105 Lehrlinge, doch auch Schüler*innen finden in der betreuten Einrichtung ihren Platz. Mein Zimmer teile ich mit dem zweiten Lehrling aus dem Dehner Garten-Center in Klagenfurt. Jedes Doppelzimmer ist mit zwei Einzelbetten, einem Bad und einem Kleiderschrank ausgestattet.

Mein schulischer Alltag startet um 6:30 Uhr in der Früh. Um 7:00 Uhr frühstücke ich am Buffet des Internats und um 7:50 Uhr beginnt dann meine erste Unterrichtsstunde in der Berufsschule. Von 12:10 Uhr bis 12:50 Uhr habe ich Mittagspause. In dieser Zeit gehe ich zum Mittagessen zurück ins Internat. Es stehen täglich zwei Gerichte zur Auswahl – ein vegetarisches und ein fleischhaltiges, welches wir am Vortag auswählen. Um 16:20 Uhr endet dann mein Unterricht und somit auch mein Schultag in der Berufsschule. Danach habe ich Freizeit, welche ich mir individuell gestalten kann. In dieser Zeit erledige ich häufig meine noch anstehenden Schulsachen, bevor es für mich zum Abendessen geht.

Neben den schulischen Verpflichtungen verbringe ich in meiner Freizeit auch gerne Zeit mit anderen Lehrlingen im Speisesaal oder besuche das Stadtzentrum von Spittal an der Drau. Obwohl ich hier zehn Wochen am Stück verbringe, vermisse ich meine Familie und Freunde aus der Heimat nicht wirklich. Warum? Na, ich fahre jedes Wochenende zurück nach Klagenfurt und genieße demnach umso mehr die Wochenenden mit meinen Liebsten.

Zoe besucht als Lehrling bei Dehner das Kolpinghaus in Spittal an der Drau
Zoe besucht als Lehrling bei Dehner das Kolpinghaus in Spittal an der Drau

Fachberufsschule in Spittal an der Drau

Die Berufsschule befindet sich praktischerweise direkt neben dem Internat. Die Klassen werden nach den jeweiligen Lehrberufen aufgeteilt. In meiner Berufsschulklasse sind wir derzeit 23 Schüler*innen und wir alle möchten zukünftig im Einzelhandel tätig sein. Einige von uns leben wie ich nebenan im Internat, andere wiederum reisen täglich von Zuhause aus an.

Auch wenn ich sehr viele verschiedene Fächer habe, wie zum Beispiel Englisch, Deutsch oder Politische Bildung, gefällt mir am meisten der Unterrichtsgegenstand „Fachpraxis“. In „Fachpraxis“ haben wir glücklicherweise einen Lehrer, der selbst eine Gärtnerei führt. Demnach bringt er sehr viel praktisches Wissen mit und kann uns dies auch verständlich nahebringen. Im Unterricht „Verkaufskompetenz“ lerne ich sehr viel über Körperhaltung, selbstsicheres Auftreten und über die richtige Beratung von Kund*innen. Da ich im Laufe meiner bisherigen Lehrzeit bei Dehner auch schon ein paar Kompetenz- Schulungen hatte, fällt mir das Unterrichtsfach aufgrund meines Vorwissens sehr leicht. Generell empfinde ich meine Berufsschule als sehr kompetent. Alle meine Lehrer*innen bringen ein großes Fachwissen mit, gestalten den Unterricht sehr interessant und bringen uns den Lehrstoff anschaulich bei. Jetzt fragt ihr Euch mit Sicherheit, wieso ich nicht eine Berufsschule in meiner Heimat besuche?

Zu Beginn meiner Ausbildung bei Dehner habe ich tatsächlich kurz die Berufsschule in Klagenfurt besucht. In dieser habe ich mich leider nicht sehr wohl gefühlt und auch mein Ausbildungsbetrieb war nicht sonderlich überzeugt. Dank der Unterstützung meines Chefs hatte ich dann die Möglichkeit, nach Spittal zu wechseln, worüber ich sehr glücklich bin. Ich persönlich finde den Blockunterricht deswegen gut, weil ich hier zehn Wochen am Stück, mit voller Konzentration bei dem zu lernenden Stoff dabei bin und mich danach wieder ganz auf meine Arbeit bei Dehner fokussieren kann.

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