Stellungnahme zum Verkauf von Kleintieren

Liebe Kund:innen,

zunächst möchten wir klarstellen, dass die Berichterstattung irreführend und falsch ist. Dehner wurde überwiegend im Zusammenhang mit Betrieben genannt, die weder in der Vergangenheit noch zum jetzigen Zeitpunkt Geschäftspartner von Dehner waren/sind. Die von PETA veröffentlichten Aufnahmen und Bilder sind nicht aktuell, gänzlich aus dem Zusammenhang gerissen und spiegeln die Situation bei den Dehner Lieferanten in keinster Weise wider. Wir weisen die Anschuldigungen deshalb klar von uns.

Seit Jahren zeigen wir – auch gegenüber PETA – transparent auf, welche Maßnahmen wir ergreifen, um den Tierhandel zum Wohle der Tiere zu gestalten und kontinuierlich zu verbessern. Bei einem gemeinsamen Termin am 31. Januar 2023 mit dem Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF), PETA sowie den Verantwortlichen von Futterhaus, Fressnapf und Dehner wurden PETA die Maßnahmen und Qualitätsstandards zur kontinuierlichen Verbesserung des Tierwohls im Kleintierhandel noch einmal dargelegt. Das Anliegen von PETA, den Tierhandel einzustellen, wurde gemeinschaftlich von allen teilnehmenden Zoofachhändlern abgelehnt. Von Seiten PETA wurden darüber hinaus auch auf Nachfrage keine konkreten Verbesserungspotenziale bezüglich der bestehenden Standards aufgezeigt. Gerade deshalb ist die irreführende und falsche Berichterstattung für uns in keinster Weise nachvollziehbar.

Wir sind davon überzeugt, dass ein Tierverkauf auf Grundlage unserer hohen Standards auch dazu beiträgt, dass sich der Handel mit Tieren nicht auf Online-Plattformen und in illegale Kofferräume verlagert, wo Tiere unter qualvollen Bedingungen schon heute vermarktet werden.

Selbstverständlich möchten wir dennoch nochmals zu den einzelnen Kritikpunkten Stellung beziehen:

Woher stammen die Tiere?

Die Auswahl der Geschäftspartner und die Beschaffung von Kleintieren wird zentral für Deutschland und Österreich durch das Unternehmen gesteuert und kontrolliert. Dabei gelten die strengen Regeln des Dehner Tierkodex, der unter anderem vorsieht, dass Tiere ausschließlich von zertifizierten Züchtern zugekauft werden. Dehner arbeitet aktuell mit wenig ausgewählten, zertifizierten Züchtern sowie ausgewählten regionalen Privatzüchtern im Umfeld der Märkte zusammen. Diese haben sich über entsprechend durchgeführte Auditverfahren für das Dehner Lieferantenportfolio qualifiziert. Unsere vertraglichen Vereinbarungen beinhalten strikte Vorgaben zur art- und tierschutzgerechten Haltung. Die Betriebe werden von uns persönlich mehrfach im Jahr überprüft und müssen sich auch unangekündigten Kontrollen unterwerfen. Auf eine einmalige Zertifizierung wird bewusst verzichtet, um einen fortwährenden Kontrollmechanismus zu gewährleisten.

Werden tote und kranke Tiere an Dehner geliefert?

Die Tiere werden selbstverständlich nach ihrer Ankunft vom Züchter von uns untersucht. Jeder Markt hat einen betreuenden Tierarzt, der nicht nur die Bestandsaufnahme durchführt, sondern auch regelmäßig die Tiere im Markt kontrolliert und bei Bedarf kranke Tiere behandelt. Kranke und auffällige Tiere werden sofort in den Quarantäneraum/die Krankenstation gebracht und dem Haustierarzt vorgestellt und gelangen bis zu ihrer Genesung nicht in den Verkauf. Zu unserem Verständnis für eine gute Tierhaltung zählt auch, dass die von uns verkauften Tiere behandelt werden, wenn sie gesundheitliche Probleme haben. Dies ist für unsere Kund:innen kostenfrei.

Werden Tiere als gegenständliche Ware angesehen und in zu kleinen Käfigen gehalten?

Tiere sind für uns keine Ware, sondern lebende, fühlende Wesen, die eine artgerechte Behandlung und sachkundige Pflege verdienen. In den Aufnahmen werden Transportboxen fälschlicherweise als Haltungseinrichtung dargestellt. Wir garantieren Ihnen, dass Dehner – bevor eine Geschäftsbeziehung zustande kommt – nach strengen Kriterien prüft, ob die hohen Dehner-Standards erfüllt werden. Dazu gehören unter anderem die Sachkunde des Züchters, die Räumlichkeiten, das Gehege, die Versorgung der Tiere, die artgerechte Haltung und die tierärztliche Bestandsbetreuung. Im Garten-Center kontrollieren sachkundige Mitarbeiter:innen die Gehege während des Geschäftsbetriebs mehrmals täglich. Selbstverständlich finden auch außerhalb der Geschäftszeiten Kontrollen statt.

Gesunde und aktive Tiere können nur verkauft werden, wenn sie auch stressfrei gehalten werden und sich in ihren Anlagen wohlfühlen. Deshalb werden die Tierhaltungsanlagen regelmäßig erneuert und mit modernster Technik angepasst. Diese Standards werden durch die Zusammenarbeit mit den Amtsveterinären, den Fachverbänden für Tierschutz/Tierwohl (z.B. der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT)) stetig verbessert. So ist zum Beispiel in vielen Märkten der direkte Zugang zum Tierbereich für Kund:innen nur eingeschränkt möglich. Ortsansässige Haustierärzte untersuchen die Tiere regelmäßig und stehen den Mitarbeiter:innen in den Märkten mit Rat und Tat zur Seite.

Freundliche Grüße

Dehner Gartencenter GmbH & Co. KG