Apfelquitte

Aromatisches Kernobst

Cydonia oblonga

Die aus Asien stammende Apfelquitte ist häufig in südeuropäischen Gärten zu finden, wird allerdings immer noch als Exote bezeichnet. Das Gehölz ist eher langsam wachsend, kann aber mit den Jahren bis zu sechs Metern hoch werden. Die Blätter und Früchte der Apfelquitte sind mit einem leichten Filz ummantelt, der sie vor dem Austrocknen schützen soll. Die Apfelquitte wurde nach dem Apfel benannt, da ihre Früchte den Äpfeln sehr ähnlich sehen. Die Früchte sind eher hart und trocken. Allerdings sind sie viel aromatischer als die der Birnenquitte. Die Pflanze ist sehr widerstandsfähig und hat nur selten Krankheiten. Die Quitte ist ein Selbstbefruchter und bringt bis zu 50 Kilogramm Frucht im Jahr.

Pflege- und Standorthinweise

Pflanzen Sie ihre Quitte an einen hellen, warmen Standort mit viel Sonneneinstrahlung. Sie sollten ihr einen geschützten Platz bieten, da sie empfindlich gegen Wind ist. An den Boden stellt die Quitte keinen hohen Anspruch. Sie wächst in sauren und neutralen, sowie in sandigen bis lehmigen Böden. Staunässe muss unbedingt vermieden werden, da die Pflanze sonst eingehen kann. Trockenheit hingegen stört sie eher weniger. Wichtig ist, die Pflanze mit einem guten Obstbaumdünger zu versorgen, nur mit den richtigen Nährstoffen kann sie perfekte Früchte bilden. Auch ein Rückschnitt kann einmal im Jahr stattfinden.

Verwendungstipps

Quitten sind im rohen Zustand nicht zum Verzehr geeignet, da sie sehr hart und sauer bis bitter sind. Verarbeitet man sie jedoch zu Saft oder zu Gelees entfalten sie ihr unverwechselbares Aroma. Der Geschmack erinnert an einen Cocktail aus Äpfeln, Zitronen und Rosenduft. Vor der Verarbeitung muss die Filzschicht abgewischt werden, da sie den Geschmack beeinflussen kann. Wollen Sie Gelee oder Marmelade machen, ernten Sie die Früchte etwas früher. Für die Zubereitung von Säften, ernten Sie etwas später als üblich. Nichts wie ran an die Apfelquitte!