#Ausbildung
22. Dezember 2022
Prüfungsendspurt: Mein eigenes E-Commerce Projekt
Überblick zur schriftlichen Abschlussprüfung Teil 2
Die zweite Abschlussprüfung setzt sich aus drei schriftlichen und einer mündlichen Prüfung, dem Fachgespräch, zusammen. Aufgrund meiner Ausbildungsverkürzung konnte ich den schriftlichen Teil statt im Sommer 2023 schon im November 2022 hinter mich bringen. Dabei fand die Prüfung im Bürgersaal in Meitingen statt. Unser erster Prüfungsteil lautete „Geschäftsprozesse im E-Commerce“ (Dauer: 120 Minuten), der zweite „Kundenkommunikation im E-Commerce“ (Dauer: 60 Minuten) und der dritte „Wirtschafts- und Sozialkunde“ (Dauer: 60 Minuten). Die drei Prüfungen erfolgten alle am selben Tag mit einer kurzen Pause zwischen den jeweiligen Teilen. Nach den vier Stunden war ich zum einen richtig erschöpft, aber zum anderen auch überglücklich, dass ich es endlich geschafft hatte. Die intensive Prüfungsvorbereitungsphase hat sich definitiv gelohnt, auch wenn sie an meinen Kräften gezehrt hat. Glücklicherweise war die Prüfung genau zur richtigen Zeit zu Ende, sodass ich im Anschluss den WM-Auftakt der deutschen Fußballnationalmannschaft von der Couch aus verfolgen konnte.
Ablauf des mündlichen Fachgesprächs und Themenwahl
Der mündliche Teil meiner Abschlussprüfung, ein 20-minütiges Fachgespräch zu meinem eigenen Projekt, steht mir noch bevor. Gegenstand des fallbezogenen Fachgespräches sind neben der betrieblichen Fachaufgabe auch die Kenntnisse des zu Grunde liegenden Gebiets. In den ersten fünf Minuten stellt man sein Projekt dem Prüfungskomitee vor. In den restlichen 15 Minuten werden vom Komitee verschiedene Fragen gestellt.
Für das Fachgespräch muss ich ebenfalls einen dreiseitigen Bericht zu dem selbstgewählten Thema verfassen und der IHK vorlegen. Die Projektaufgabe wird mit Hilfe des Betriebs ausgewählt.
Folgende Themengebiete kommen dabei in Frage:
- Auswählen und Einsetzen eines Online-Vertriebskanals
- Optimieren von Nutzungsprozessen im E-Commerce
- Entwickeln und Umsetzen von Online Marketing
- Nutzen der kaufmännischen Steuerung und Kontrolle
Meine Projektaufgabe bezieht sich auf Punkt zwei der Auflistung. Ich habe mich für das Thema „Potenziale des Dehner Online-Shops im Bereich Empfehlungen (Cross-Selling) ausschöpfen“ entschieden. Sowohl unser Digital Analyst, als auch das Team sieht im Bereich des Cross-Sellings (=Verkauf von verwandten bzw. ergänzenden Produkten zu Produkten, die Kunden gerade ansehen bzw. kaufen) hohes Umsatzpotenzial. Meine Aufgabe war es, herauszufinden, wie wir die Potenziale noch mehr ausschöpfen können. Mithilfe eines umfangreichen Bewertungsprozesses zum Thema Cross-Selling im E-Commerce, sollte ich unsere Lücken im Vergleich zur Konkurrenz aufdecken und das Optimierungspotenzial aufzeigen.
Projektumsetzung
Begonnen habe ich mit einem Benchmark. Benchmarking ist ein Management-Instrument, bei dem die eigenen Produkte, Prozesse oder Techniken kontinuierlich mit den Werten der Konkurrenz verglichen werden. Die Kriterien können dabei beliebig ausgewählt werden.
Meine Erkenntnisse aus dem Benchmark habe ich in einer Präsentation festgehalten und anschließend meinem Ansprechpartner im Projekt präsentiert. Wichtig ist es, im Anschluss die vielversprechendsten Varianten für unseren Online-Shop zu identifizieren, zu testen und diese am Ende des Projekts in den Online-Shop zu integrieren – vorausgesetzt die neuen Varianten sorgen für eine Verbesserung der Leistungskennzahlen und des Nutzererlebnisses.
Um die Wirtschaftlichkeit der neuen Cross-Sell Varianten festzustellen, sollen A/B-Tests zahlenbasierte und signifikante Ergebnisse liefern. Bis ich Dir davon berichten kann, dauert es aber noch ein bisschen. Ich hoffe, dass ich Dir bis hierhin schon mal einen guten Einblick in mein Projekt geben konnte und freue mich, Dir im neuen Jahr noch mehr aus meinem Berufsalltag erzählen zu können. Drückt mir bis dahin die Daumen für meine mündliche Abschlussprüfung.
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