Flieder – Duftende, farbenfrohe Blüten läuten den Frühling ein

Zart weiß, gelblich, rosa bis hin zu violett, in zahlreichen Farbtönen schmücken die Blüten des Flieders heimische Gärten. Strömt dann auch noch ihr herrlich blumiger Duft durch die Luft, steht der Frühling vor der Tür.

Bauerngartengewächs oder moderne Gartenpflanze?

Bei dem ursprünglich in Südosteuropa und Südspanien verbreiteten Flieder (Syringa) handelt es sich um einen sommergrünen Strauch aus der Familie der Ölbaumgewächse. In den vergangenen Jahren war die Pflanze aufgrund ihres bodenständigen Charmes besonders in Bauerngärten zu finden. Durch zahlreiche Züchtungen wurde das Angebot an pflegeleichten, attraktiven Fliedern jedoch erweitert, sodass diese nun auch wunderbar mit modernen Gärten harmonieren.

In Rund 30 Arten und über 100 Sorten beeindruckt Syringa mit farbenfrohen Blüten, die im Frühling zwischen April und Anfang Juni erstrahlen und den unverwechselbaren Flieder-Duft verströmen. Je nach Sorte kann der Strauch mit einer Höhe von bis zu 7 m ein wahrer Blickfang im Garten werden.

Hier wächst Ihr Flieder in voller Pracht

Hier wächst Ihr Flieder in voller Pracht
  • Flieder sind wahre Sonnenanbeter, sie vertragen trockene Hitze und wachsen an einem sonnigen oder halbschattigen Standort in ihrer vollen Pracht. Auch schattige Plätze kann die pflegeleichte Pflanze schmücken, jedoch bildet der Flieder hier keine dichte Krone aus und verzaubert nur mit wenigen Blüten.

  • Den Boden hat Syringa am liebsten durchlässig, reich an Nährstoffen und kalkhaltig. Nur zu nass und fest darf er nicht sein, denn Flieder reagieren allergisch auf Staunässe.

  • Die beste Zeit, um einen Flieder zu pflanzen, ist im Herbst. Heben Sie hierfür ein Pflanzloch aus, das doppelt so groß wie der einzusetzende Wurzelballen ist und reichern den Aushub mit etwas Kompost an.

Wussten Sie schon? Haben Sie nur einen kleinen Garten zur Verfügung oder einfach keinen Platz, um den sommergrünen Star zu pflanzen? Keine Sorge, kleinere Sorten wie der Zwerg-Flieder können auch problemlos im Kübel auf der Terrasse oder dem Balkon gehalten werden.

Gießen, schneiden...

Gießen, schneiden...

Pflege-Tipps:

  • Gießen: Die pflegeleichte Pflanze muss nur in den ersten Jahren und bei großer Hitze gegossen werden, gut eingewachsene Sorten kommen auch im Sommer ohne Bewässerung aus.
  • Düngen: Flieder haben einen hohen Bedarf an Nährstoffen und gehören zu den Starkzehrern unter den Pflanzen. Unterstützen Sie den Strauch jedes Frühjahr mit organischem Dünger oder Kompost.
  • Schneiden: Der Rückschnitt der Pflanze erfolgt Anfang Juni, wenn die Blütezeit der Syringa vorüber ist und die ersten braunen Blüten zu sehen sind. Schneiden Sie abgestorbene Triebe und sich überkreuzende Äste zurück und entfernen Sie verblühte Blüten, so dass der Flieder auch im folgenden Jahr kräftige Knospen bildet. Für eine Verjüngungskur schneiden Sie im März die Hauptäste der Pflanze um 30–40 cm zurück.

Flieder im Winter – winterhart oder frostempfindlich?

Der robuste Gewöhnliche Flieder (Syringa vulgaris) ist winterhart, verträgt tiefe Fröste und braucht in der Regel keinen Winterschutz. Jedoch gibt es zwei Ausnahmen, die zusätzliche Maßnahmen im Winter erfordern:

  • Es handelt sich um einen jungen, frisch gepflanzten Strauch
  • Der Flieder wächst in einem Pflanzgefäß
Neu eingesetzte Pflanzen müssen ihre Winterhärte erst aufbauen und sind in den ersten Jahren etwas empfindlich. Mit einer dicken Mulchschicht, Fichten- oder Tannenreisig auf ihren Wurzeln sind jedoch auch sie vor winterlichen Bedingungen geschützt. Im Kübel wachsende Flieder werden mit einem um ihren Topf gewickelten Vlies und einer isolierenden Unterlage vor der Kälte bewahrt.

Flieder kombinieren: Wir passen zusammen


Die zahlreichen Sorten der Syringa blühen in unterschiedlichsten Blütenfarben und ergeben so ein farbenfrohes Gesamtbild im Garten. Doch auch eine Kombination mit anderen Pflanzen macht sich gut im Beet. Hier ist zu beachten, dass die verschiedenen Arten ähnliche Ansprüche an Boden, Standort und Pflege haben - so steht einer guten Nachbarschaft nichts mehr im Wege.

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