Kirschlorbeer im Garten: Standort, Pflege & Co.

Kirschlorbeer im Beet
In vielen Gärten hat er bereits Einzug erhalten – der Kirschlorbeer, oder wie er auch gerne genannt wird die Lorbeerkirsche. Als immergrünes Gehölz machen die Pflanzen sowohl in Einzelstellung als auch im Verbund einer Hecke etwas her. Unterschiedliche Arten und Sorten des unkomplizierten Laubgehölzes bringen robustes, dichtes Grün und herrlich glänzenden Blattschmuck auf die Fläche. 

Vorstellrunde der Lorbeerkirschen


Der Kirschlorbeer hat seine Anhänger gefunden – und es werden in der Tat immer mehr. Dank seiner Schnittverträglichkeit avanciert die Pflanze ganz oben auf der Hitliste der Heckengehölze. Auch dem Klimawandel bieten die Immergrünen mit ihrer Trockenverträglichkeit die Stirn. 

Während die Wildart aus Kleinasien stammt, verbreiten sich als sogenannte Neophyten auch stellenweise Sämlinge der Gartenpflanze. Diese sind auf Grund züchterischer Erfolge frosthärter als ihre wilden Verwandten und kommen auch in unseren Breiten durch den Winter. 

Die Lorbeerkirsche (bot. Prunus) gehört zu der Kirsche bzw. Pflaume. Im Frühling entzücken die Pflanzen mit cremeweißen, kerzenförmigen und aufrecht stehenden Blütenständen. Im August entwickeln sich dann die Trauben. Die Früchte sind im rohen Zustand giftig. Im Garten erreichen die meisten Kirschlorbeer-Arten je nach Sorte maximal 6 m.
  • Stark- und schnellwüchsige Sorte; robust und sehr schattenverträglich
  • Ausgesprochen unkompliziert und winterhart
  • Erreicht 2–3 m Höhe
  • Wuchsfreudige Sorte mit schmalen Blättern; wächst 30 cm / Jahr
  • Robuste, pflegeleichte und winterharte Pflanze
  • Wuchshöhe bis 3 m
  • Kleinbleibende Sorte, auch für kleinere Beete geeignet
  • Punktet mit extremer Frosthärte und Robustheit
  • Wuchshöhe bis zu 1,5 m
  • Schnellwachsende Heckenpflanze mit Eignung zum Solitärgehölz
  • Besonders das dunkelgrüne, große Laub sticht hervor
  • Maximale Wuchshöhe: 2,5 m
  • Straff aufrechter Wuchs, buschig und absolut schattenverträglich
  • Heckenpflanze, die wenig Raum benötigt
  • Wuchshöhe bis 3,5 m
  • Schnellwüchsig: 40–60 cm / Jahr; lange, schmale Blätter
  • Für blickdichte Hecken wie auch Solitärstellung super geeignet
  • Wuchshöhe bis zu 3 m
  • Buschiger und kompakter Wuchs: für Hecken super geeignet
  • Erfreut mit besonders mediterranem Flair und duftenden Blütenkerzen
  • Maximale Wuchshöhe: 6 m
  • Der rote Austrieb im Frühjahr lockt alle Blicke auf sich
  • Robuster, frostharter und hitzeverträglicher Sicht-, Wind- & Lärmschutz
  • Erreicht ca. 2,5 m Höhe

Standort & Boden – Ein Platz zum Wohlfühlen für die Lorbeerkirsche

Standort & Boden – Ein Platz zum Wohlfühlen für die Lorbeerkirsche
Der Traum eines jeden Hobbygärtners – Unproblematisch, keinesfalls wählerisch und pflegeleicht. Das beschreibt den Kirschlorbeer und seine Standortwünsche bzw. Bodenansprüche ganz gut.

Er wächst an sonnigen, halbschattigen wie auch schattigen Standorten. Tiefster Schatten unter hohen Bäumen gefällt ihm weniger. Doch auch sonst ist er kein Mäkler. 

An den Boden hat der Grüne kaum Ansprüche. So fasst er sowohl auf sandigen als auch lehmigen Böden schnell Fuß. Staunässe mag die Lorbeerkirsche wie die meisten Pflanzen nicht.

Pflege 1x1 für Kirschlorbeer-Sorten

Pflege 1x1 für Kirschlorbeer-Sorten
Gießen: Die Sträucher benötigen nach dem Einpflanzen zunächst Wassergaben. Die Erde sollte in den ersten Wochen feucht gehalten werden. Darüber hinaus ist eine zusätzliche Bewässerung lediglich bei langanhaltenden Hitzeperioden bzw. trockenen Sommermonaten notwendig. Auch an frostfreien Tagen im Winter sollte bei jungen Pflanzen die Gießkanne gezückt werden, um Frosttrocknis zu vermeiden. 

Düngen:
Die Lorbeerkirsche ist an sich anspruchslos und benötigt kaum zusätzliche Nährstoffe. Pflanzenstärkungsmittel und Düngergaben zur Wachstumsphase (März–April) unterstützen die Pflanzengesundheit jedoch in jedem Fall. In unseren Ratgebern "Pflanzenstärkungsmittel" und "Düngung" erfahren Sie mehr zu den Themen. 

Rückschnitt:
Je nach Sorte wächst der Kirschlorbeer gern in die Höhe und Breite. Wenn die Pflanzen mit ihren Ästen das gewünschte Wuchsbild erreicht haben, steht der Schnitt an. Die Pflanzen sind allgemein sehr gut schnittverträglich. Gut geeignet sind die Sommermonate bis Ende September. 1–2 Rückschnitte pro Jahr werden mit einer schönen Blüte im Frühjahr belohnt. 

Verwendung der Lorbeerkirsche

Der klassische Kirschlorbeer ist vielseitig einsetzbar. Je nach Sorte kann er sich wunderbar in Einzelstellung im Garten präsentieren oder in Gruppen bzw. als Kirschlorbeerhecken. Besonders die Gattung Prunus laurocerasus und ihre Sorten haben sich auf Grund ihrer Blickdichte für Heckenpflanzungen bewährt. Die Pflanzen bieten ein ganzjährig grünes Bild und können damit perfekt als Sichtschutz, Windschutz wie auch Lärmschutz genutzt werden. 

Auch im Pflanzgefäß machen die schnittverträglichen Gehölze eine gute Figur. Einzeln oder in Reihe gepflanzt können sie den Balkon oder die Terrasse aufpeppen und ebenfalls für eine Rückzugsmöglichkeit sorgen. 

Dank der glänzenden, immergrünen Blätter entsteht eine natürliche, lebendige Optik in dem Garten und Vorgarten. Als grüne Alternative zum Gartenzaun bieten die Gehölze zwar Insekten wie Bienen & Co. keine Nahrung – jedoch nutzen Vögel die Gartenpflanzen als Nistplatz. Die Beeren dienen als zusätzliche Nahrungsquelle für die Piepmätze. 

Wussten Sie schon? Möchten Sie eine immergrüne Hecke pflanzen, stehen Ihnen auch weitere Pflanzen wie die Thuja oder heimische Eibe zur Verfügung. Darf es kunterbunt statt immergrün zugehen, eignen sich auch Blühhecken. Ihren gefiederten Freunden und anderen Tieren wie auch Insekten können Sie mit sogenannten Vogelnährgehölzen Nahrung und einen Lebensraum bieten. Mehr erfahren Sie in unseren Ratgebern "Hecken und Sichtschutz" wie auch "Vogelnährgehölze". 

Pflanzung der tollen Immergrünen

Pflanzung der tollen Immergrünen
  1. Pflanzzeitpunkt
    Der ideale Zeitpunkt zum Pflanzen des Kirschlorbeers ist im Frühjahr ab April oder im Herbst bis Oktober. Werden die Pflanzen im Frühjahr gesetzt, haben sie noch ausreichend Zeit anzuwachsen und zu etablieren. Im Herbst konzentriert sich die Pflanzen hauptsächlich auf die Bildung von Feinwurzeln und steckt keine Energie mehr in den Triebwuchs.

  2. Pflanztiefe
    Die Lorbeerkirschen werden so tief in die Erde gepflanzt, wie sie vorab im Container standen. Das Pflanzloch ist doppelt so hoch und breit wie der Erdballen. Zu tief sollten die Pflanzen nicht gesetzt werden, da dies den Pflanzen Anwachsschwierigkeiten bereiten kann. Unterhalb des Ballens wird mit humusreicher Erde aufgefüllt. Das restliche Pflanzloch kann mit einem Mix aus der ausgegrabenen Erde und Humus gefüllt werden.

  3. Pflanzabstand
    Möchten Sie eine Hecke pflanzen, richtet sich der Pflanzabstand zunächst nach der Höhe der gepflanzten Pflanzen und ihrer Geduld. Mit unserem Heckenrechner können Sie die Anzahl der Pflanzen berechnen, die Sie idealerweise für Ihren Heckenabschnitt benötigen. Der Grenzabstand zum Nachbargrundstück ist je nach Bundesland unterschiedlich und kann bei der Stadt bzw. dem jeweiligen Wohnort erfragt werden. 
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