Porree - Lauch, Pflanzschale

Porree - Lauch, Pflanzschale

Gemüse-Allrounder: vielseitig, aromatisch, gesund

Allium porrum var. porrum

Porree, der in manchen Gegenden auch Lauch, Breitlauch, Winterlauch oder Welschzwiebel heißt, ist ein in der Küche fantastisch vielseitig zu verwendendes Gemüse, das schon immer hoch im Kurs stand, im Zuge der neuen deutschen Gemüseküche jetzt aber sogar zum Trendgemüse avanciert. Die fein-aromatische Schärfe, die deutlich milder ausfällt als bei seiner Verwandten der Zwiebel, bereichert Salate, Suppen und Aufläufe, begleitet Fleisch- und Fischgerichte und eignet sich hervorragend für herzhafte Kuchen wie Quiche und Co. Die grün-weißen Stangen sind aber nicht nur ein köstliches Gemüse, sondern auch ein wertvoller Vitaminlieferant. Sie enthalten wichtige Vitamine wie C und K sowie die Mineralstoffe Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen und Mangan.

Standort und Pflege für Porree

Die Pflanzen bevorzugen einen guten, humosen Boden mit einer hohen Wasserspeicherkraft sowie einen sonnigen Standort. Der ideale Pflanzabstand beträgt etwa 30 x 15 cm. Setzen Sie die Pflänzchen möglichst tief in den Boden und häufeln Sie ab Juli immer wieder an, damit Sie schön weiße Stangen erhalten. Geerntet werden kann ab August bis in den November hinein. Noch ein Pluspunkt: Porree-Pflanzen haben eine positive Auswirkung auf die Bodenbeschaffenheit und gelten deshalb als Bodengenesungspflanze mit hohem Vorfruchtwert. Sehr gut verträgt sich Porree zum Beispiel mit Kohlgewächsen, mit Sellerie, Salat und Tomaten. Als Nachbarpflanze besonders zu empfehlen sind Karotten, da sie die Lauchfliege fern hält. Neben Bohnen, Erbsen und Roter Bete sollte Lauch nicht gepflanzt werden.

Porree wird auch als Heilpflanze geschätzt

Schon die Griechen und Römer ließen sich Lauch nicht nur schmecken, sondern erkannten auch seine gesundheitsfördernden Kräfte. Lauch regt die Verdauung an und beschleunigt den Gallenfluss. Auch für die Entschlackung leistet Lauch einen wichtigen Beitrag, regt die Nierentätigkeit an und wirkt der Bildung von Nierensteinen entgegen. Die in den Stangen enthaltenden Schwefelverbindungen sind antibakteriell und sollen so auch bei Bronchialerkrankungen helfen. Vom römischen Kaiser Nero erzählt man sich, dass er Porree wegen seiner Senföle schätzte, die die Stimme pflegen sollen.