Mispel

Neuer Glanz

Mespilus germanica

Die Mispel ist heutzutage ein eher seltener Gast in den Gärten. Früher konnte man sie in so gut wie jedem Bauerngarten finden. Doch seit der Fokus wieder auf Wildobst gelegt wird, gewinnt die Mispel an neuem Glanz. Die echte Mispel kann bis zu sechs Meter hoch werden und entwickelt eine sehr ausladende Krone. Die kleinen Blüten sieht man Ende Mai bis Anfang Juni. Die Früchte der Mispel sind gelb bis orangebraun und haben eine aufklaffende Spitze. Das Besondere ist, dass die Früchte erst durch Frosteinwirkung genießbar werden. Der Geschmack ist dann leicht säuerlich und süß.

Standort und Pflege

Bei Mispeln handelt sich um sehr anspruchslose Gehölze, die einen sonnigen und warmen Standort bevorzugen. Ideal wären lehmige und gut durchlässige Böden mit hohem Kalkanteil. Bei der Pflanzung sollte man darauf achten, dass die Krone sehr groß wird und der Baum später genug Platz hat. Zur Stabilisierung sollte die ersten Jahre ein Holzpfahl mit angebracht werden. Da Mispeln selbstbefruchtend sind, wird keine weitere Bestäuberpflanze benötigt.

Vielseitig Einsetzbar

Die Mispel eignet sich hervorragend zur Linderung bei Entzündungen und Harnwegserkrankungen. Außerdem können die Rinde und die Blätter zum Gerben benutzt werden. Aber natürlich kann man die Mispeln auch zum Verzehr einsetzten, so lassen sich zum Beispiel leckere Marmeladen oder Weine herstellen.